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Nur mal so nebenbei: Es gab eine Revolution in Jemen

#1 von Cengiz Tuna , 12.02.2015 13:59

Es ist erstaunlich, wie die Medien zur Revolution in Jemen schweigen. Während wir alle über Pegida sprechen und „Spaziergänge“ machen, haben die Menschen in Jemen bereits eine Revolution vollbracht.

Die genauen Details kenne ich zwar nicht, jedoch wurde die Verfassung geändert und der Bevölkerung wurden mehr Rechte zugebilligt. Soweit ich es mitbekommen habe, wurden sogar die Medien eingenommen. Wie brisant die Lage dort war bzw. noch immer ist, sehen wir daran, dass die USA und England ihre Diplomaten außer Landes gebracht und die Botschaften geschlossen haben. Die deutsche Regierung dackelt natürlich hinterher und fordert alle Deutschen auf, das Land zu verlassen.

http://www.tagesschau.de/ausland/jemen-b...ft-usa-101.html

Diese Revolution wurde regelrecht mit einem großen Feuerwerk gefeiert, aber wir bekommen hier nichts mit. Da kann man mal sehen, wie die Medien funktionieren. Nichtberichten, ist auch eine Manipulation.



So etwas hatten wir damals bei der Revolution in Venezuela unter Hugo Chavez auch: Die Revolution will not be televised. Damals haben die Medien auch versucht zu ignorieren.

Und natürlich ist wieder die schiitische Befreiungstheologie mit im Spiel. Ganz still und leise, ist das ein weiterer herber Verlust für die westlich-zionistische Achse.


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RE: Nur mal so nebenbei: Es gab eine Revolution in Jemen

#2 von Cengiz Tuna , 26.03.2015 09:44

Jetzt sehen wir, wie brisant die Lage wirklich war. Saudi Arabien hat vor einigen Tagen schwere Waffen an die Grenze zu Jemen verlegt und fliegt nun Angriffe gegen die Bevölkerung.

Genauso die Anschläge gegen Schiiten, die vor einigen Tagen dort stattfanden. Al-Kaida war auf der Halbinsel in der Vergangenheit kaum in Erscheinung getreten. Aber jetzt, nach dem die Bevölkerung sich befreit hat und der Westen seine Macht dort verliert, schlägt das westliche Terrormanagement zu. Da kann man mal sehen, wem der IS-Terror wirklich dient. Jedenfalls hat das westliche Terrormanagement lange gebraucht, um sich in Jemen zu formieren.

Und was machen unsere Medien? Die fungieren als rechte Hand dieser Terroristen und fangen an die Menschen zu belügen. „Jemen vor der Spaltung“, „Schiiten gegen Sunniten“ titelt unsere Tagesschau. Das hätten die wohl so gerne. Aber dass ist nur ein Wunschdenken. In Wirklichkeit geht es dort nicht um „jeder gegen jeden“ oder „Schiiten gegen Sunniten“, sondern um ein Machterhalt des Systems, gegen ein nach Unabhängigkeit strebendes Volk.

Nach dem schweren Anschlag in Jemen hat der Weltsicherheitsrat, oder sollte es nicht richtigerweise der WESTsicherheitsrat heißen (dem auch Russland und China angehören), eine Dringlichkeitssitzung angefordert. Dieser kriminelle Anschlag sei nicht nur eine Gefahr für Jemen, hieß es, sondern stelle auch eine Gefahr für den internationalen Frieden dar. Was ist denn damit gemeint? Ist mit dem internationalen Frieden die Vorherrschaft des Westens gemeint, die wegen der Revolution in Gefahr ist?

Ob sich Saudi Arabien gerade jetzt, wo König Abdullah gestorben ist und es in der Herrscherfamilie knistert, so einen Konflikt leisten kann? Ich glaube kaum.


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RE: Nur mal so nebenbei: Es gab eine Revolution in Jemen

#3 von Fatima Özoguz , 26.03.2015 10:11

Vor allem finde ich faszinierend, wie schnell und einig sie alle plötzlich reagieren können. Pakistan ist auch mit von der Partie, dabei haben sie genügend Probleme mit TErroristen im eigenen Land.

Aber gegen IS ging man äußerst zögerlich vor, oder nur alibi-haft.


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RE: Nur mal so nebenbei: Es gab eine Revolution in Jemen

#4 von Cengiz Tuna , 27.03.2015 11:35

Wenn es um Gaza geht, sind sich die arabischen Staaten nicht so schnell einig, aber wenn die Interessen des Westens in Gefahr sind, werden alle aktiv. Wie nicht anders zu erwarten, ist auch Erdogan mit von der Partie. Anstatt den Angriff Saudi Arabiens zu verurteilen, macht er den Iran für den Konflikt verantwortlich.

Dieser Konflikt wird sich sicher noch weiter ausbreiten. Eigentlich kann sich die US-IL-SA-Allianz keine weitere Front mehr leisten, aber einen zweiten „Iran“ werden sie unter keinen Umständen dulden. Das wäre der eigene Untergang. Deshalb werden sie wohl diesmal eine härtere Gangart wählen. Nach dem Motto: Augen zu und durch. Saudi-Arabien fliegt immer noch Angriffe gegen Ziele in Jemen und schließt alle iranischen Einrichtungen.

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RE: Nur mal so nebenbei: Es gab eine Revolution in Jemen

#5 von Cengiz Tuna , 30.03.2015 16:51

Das harte Vorgehen gegen Jemen ist ein Beweis für die politische Niederlage der zionistischen Achse. Alle Versuche die Revolution im Vorfeld zu verhindern sind gescheitert. Militärische Gewalt ist jetzt nur die Fortführung gescheiterter Politik.

Wie sehr Angst muss das zionistische Saudi-Regime haben, dass es gleich so viele arabische Marionetten zusammentrommelt, um es gegen ein armes und militärisch schwaches Land vorzuschicken? Wie viel Angst müssen all die Marionetten haben, dass so viele davon gleich auf einmal die Masken fallen lassen?

In Jemen eskaliert die Lage immer mehr und unsere Medien bringen kaum etwas über diesen völkerrechtswidrigen Krieg. Stattdessen immer nur etwas über den Flugzeugabsturz. Man könnt glauben, dass das schon wieder nur der Ablenkung dient, wie damal bei der MH17. Mittlerweile sind über 200 Tote Zivilisten zu beklagen.

Was ist denn bloß aus der Menschheit geworden? Früher wurden die Kriege noch zwischen Soldaten geführt. Heer gegen Heer. In Nadschul Balaga habe ich gelesen, dass man damals beim Kampf Schwache gegen Schwache und Starke gegen Starke antreten ließ. Beide Seiten sollten gleich stark sein, das war selbstverständlich und Ehrensache. Heute werden die Kriege mit den neuesten und brutalsten Waffen gegen Zivilisten geführt. Heute feuert man mit Düsenjets auf Frauen Kinder, die versuchen zu fliehen. In der jemenitischen Stadt Haddscha wurden bei einem Angriff über 55 Zivilisten getötet und über 150 verletzt. Darunter viele Frauen und Kinder. Außerdem wurden schon wieder über 20 Krankenhäuser und ein großer Markt bombardiert.

Ein Ende der Tyrannei scheint nicht in Sicht. Die arabischen Lakaien fordern die Huthis auf zu kapitulieren und China evakuiert nun ebenfalls vorsorglich seine Staatsbürger aus dem Jemen.


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RE: Nur mal so nebenbei: Es gab eine Revolution in Jemen

#6 von Cengiz Tuna , 30.03.2015 18:13

Der neue König Saudi-Arabiens Salman ibn Abd al-Aziz soll geputscht worden sein.

Stimmt das?

Leider gibt es keine deutschsprachigen Nachrichtenseiten dazu, deshalb ein Link auf eine türkische:

http://www.on4haber.com/haber/-kral-selm...yapildi-/55746/

Innerhalb der Königsfamilie soll es zu Streitereien gekommen sein. Wie erwartet, ging es um Machtkämpfe, aber auch um die Gangart gegen Jemen.

Das wäre zu schön, um wahr zu sein. Ein klassisches Wunschszenario. Vermutlich ist das aber nur eine Ente.

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RE: Nur mal so nebenbei: Es gab eine Revolution in Jemen

#7 von Cengiz Tuna , 12.04.2015 18:56

Nutze die ruhige Zeit mal, um auf die Geschehnisse in Jemen hinzuweisen. Unsere Medien bringen da leider nicht viel vom Terrorangriff der US-IL-SA-Allianz gegen Jemen.

Mittlerweile sind in Jemen über 1.000 Menschenleben und 15.000 Verletzte zu beklagen. Und wie immer richtet sich der Angriff der Terror-Koalzion zumeist gegen Zivilisten und der zivilen Infrastruktur. Sie zerstören Krankenhäuser, Betonfabriken, Lebensmittelfirmen usw., um das Leben der Menschen so schwer wie möglich zu machen. Damit soll die Bevölkerung zum Aufgeben gezwungen werden, damit der westhörige Diktator wieder regieren kann.

Eine positive Nachricht gab es dann auch. Pakistan hat sich entschlossen, sich nicht mit am Terror gegen Jemen zu beteiligen. Somit reiht sich Pakistan also nicht in die arabische Lakaien-Allianz ein. Eigentlich ist das nicht neutral, sondern ein klares Nein zur Invasion. Als ich das las, dachte ich mir, das ruft jetzt bestimmt das Terrormanagement des Systems auf den Plan (Wenn da überhaupt noch Potenzial ist, so wie die Terroristen überall verteilt sind). Wie kann Pakistan sich nur wagen neutral zu sein. Das geht nicht. Denn wie sagte doch Bush: Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Und schon kam auch prompt die Drohung in Form von einer Bitte aus Saudi-Arabien.

Saudi-Arabien scheint ganz durchgedreht zu sein und erteilte einer iranischen Pilgergruppe nicht die Landeerlaubnis in Dschidda. Das Flugzeug musste zurückkehren und wieder in Isfahan landen. Daraufhin hat der Iran die Pilgerfahrten nach Saudi-Arabien ausgesetzt. Was glaubt die Königsfamilie eigentlich wer sie sind, dass sie Pilgernde zur heiligen Stätte verhindern?

Dann ist noch zu erwähnen, dass auch im Innern Saudi-Arabiens der Konflikt immer weiter anschwillt. Es kam zu Zusammenstößen mit der Polizei und der Bevölkerung. Es soll einige Tote dabei gegeben haben.

Eine ganz brisante Information die wir in unseren Medien nicht finden. Die Huthi-Rebellen sollen trotz der tagelangen Angriffe sogar eine Militär-Basis in Saudi-Arabien erobert haben. 4000 Huthi-Rebellen sind in Saudi-Arabien eingedrungen und haben eine Militärbasis erobert. Dabei sollen um die 20 saudische Soldaten getötet worden sein.

Saudi-Arabien hat mit dem Angriff gegen Jemen einen großen Fehler begangen und einen Konflikt angestoßen, der sich nicht mehr so leicht aufhalten lässt. Das scheint auch den Russen bewusst zu sein und nun evakuiert Russland ebenfalls seine Staatsbürger aus Jemen.

Dann gibt es noch eine arabischsprachige Nachricht, dass der neue König Salman ein Herzinfarkt erleidet haben soll. Mittlerweile soll er wieder auf den Beinen sein. Vermutlich aber nur ein Gerücht.

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