Vasallenstatus
Es hätte wohl nicht erst des Hamburger Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" bedurft, um wieder
einmal auf die Tatsache hingewiesen zu werden, dass sämtliche USA-Drohneneinsätze, mit denen
viele unschuldige Menschen auf der Welt ermordet wurden und werden, vom pfälzischen
Ramstein aus koordiniert werden.
Sowohl Ort wie Realität sind ja mittlerweile hinlänglich bekannt.
Genauso verhält es sich- leider- auch mit der Reaktion unserer Bundesregierung darauf.
Sie hält es in diesem traurigen Zusammenhang nämlich von Anfang an mit dem alten japanischen Sprichwort
"Nichts sehen, nichts hören, nichts sagen!" und bestätigt damit - einmal mehr- ihre absolute
Abhängigkeit von den Vereinigten Staaten.
Denn natürlich, dies beweist "Der Spiegel" mit seinem jüngsten Bericht überdeutlich, war und ist
Berlin über sämtliche Einzelheiten der US-Drohnen-Morde genauestens informiert und nimmt deren
schreckliche Auswirkungen billigend in Kauf.
Und dies, obwohl der Luftwaffenstützpunkt Ramstein den USA zwar vertraglich zur Nutzung überlassen
wurde, dort aber eigentlich nichts geschehen dürfte, was dem deutschen Recht widerspricht.
Die Wirklichkeit sieht selbstverständlich anders aus.
Daher mögen die BRD-Gewaltigen zwar gelegentlich Krokodilstränen über das von dort aus gehende
Geschehen vergießen; letztlich sind sie aber mit ihm voll und ganz einverstanden.
Denn gegenüber Washington, und natürlich Tel Aviv, gibt es bekanntlich keine unabhängige deutsche
Politik, der von dort kommende Wille ist und bleibt für unsere Führung unbedingtes Gesetz.
Deren Schweigen zu den in Ramstein geplanten Drohnenmorden beweist diese Erkenntnis ja in
erschütternder Deutlichkeit!