Was Griechenland bevorsteht, haben die Osmanen schon hinter sich
Manche glauben, dass die so genannte Griechenlandkrise etwas Neues sei. Dabei ist es nur ein weiterer Baustein der Verbrechen eines skrupellosen Verbrechersystems von organisierten Kriminellen.
Die so genannte Staatspleite Griechenlands hat so viele historische Vorbilder, dass es verwundert, nicht einen einzigen investigativen Journalisten anzutreffen, der die systematische Ausbeutung thematisiert. Die Ausbeutung hat System und ist nicht nur auf Staatspleiten in Argentinien oder Venezuela begrenzt. Nach dem gleichen Schema werden seit Jahrhunderten ganze Völker entmündigt und versklavt, Ressourcen geraubt und Staaten zerstört. Immer geht es nur um den unstillbaren Hunger einiger weniger Superreicher, deren Machthunger noch größer als ihr Geldhunger ist und die zu jedem Verbrechen bereit wären, um ihre Macht zu festigen. Erst gestern hat das US-Militär ein Strategiepapier herausgegeben, bei dem es sich einen Krieg mit Russland und China vorstellen kann. Wie wahnsinnig muss man sein, um solch ein Papier zu schreiben? Warum werden solche Leute nicht in geschlossene Anstalten weggesperrt, um die Menschheit vor ihnen zu schützen? Sämtliche Psychotäter der Welt, die derzeit in irgendwelche Anstalten weggesperrt wurden, können nicht einmal im Kollektiv so viel Unheil anrichten, wie die aktuellen Führungskräfte der Westlichen Welt. Dabei sind sie selbst nur Erfüllungsgehilfen eines noch perfideren Systems, das im Hintergrund agiert.
„Verschwörungstheorie!“ schallt es sofort aus allen Tastaturen der Systemschreiber, die selbst als unabdingbarer Bestandteil des perfiden Systems notwendig sind. Verbrecher auf dem Niveau benötigen sich prostituierende Schreiber auf ebenfalls hohem Niveau, um ihre Verbrechen als Ausdruck von Menschlichkeit zu verkaufen. Das im Folgenden dargestellte Beispiel kann aber schwerlich als „Verschwörungstheorie“ abgetan werden, denn es liegt in der Geschichte und kann von jedem nachgeprüft werden. Interessant dabei ist, dass diese sehr bedeutsamen Details der Geschichte nie richtig verbreitet und dann aufgearbeitet wurden, um solche Dinge, wie sie jetzt mit Griechenland geschehen, in Zukunft zu vermeiden. Denn es ist ja gar nicht das Ziel, solche Dinge zu vermeiden, sondern die Ausbeutung ist Teil des Systems, welches heute Kapitalismus heißt. Die raubtierartigen Eigenschaften des Systems gab es aber auch schon, als es noch nicht Kapitalismus hieß.
Das Osmanische Reich war einstmals die beherrschende Macht in Europa. Doch die Leitung des Systems war zum Ende des 18. Jh. n.Chr. derart degeneriert und im Rahmen ihrer Machtfülle so dekadent geworden, dass sie in der Konkurrenz zu den aufstrebenden europäischen Imperien kaum noch konkurrenzfähig war. Einzig das Militär war noch stark genug, um Widerstand gegen Angreifer zu leisten. Aber die Staatseinnahmen reichten bei weitem nicht aus, um die Staatsausgaben zu decken. Zuletzt reichten die Einnahmen nicht einmal mehr, um die Kriegsausgaben zu decken. Und das untergehende Imperium wurde von immer mehr Kriegen überzogen. So sehr die kriegerischen Angreifer eine Gefahr dargestellt haben, kam die eigentliche Gefahr von einer Stelle, die scheinbar „geholfen“ hat. Immer mehr Banken aus immer mehr Ländern „liehen“ den Osmanen im 19. Jh. Geld. Eigentlich war klar, dass das Osmanische Reich die Schulden niemals wird zurückzahlen können! Unter solchen Umständen hätte eine nach marktwirtschaftlichen Regeln agierende Bank keine Gelder verleihen dürfen. Aber das Ziel war nicht die Rückzahlung der Gelder, sondern die Strangulierung des Osmanischen Reichs und die Ausbeutung des gesamten Volkes (nicht nur der einfachen Staatskasse).
1875 musste das Osmanische Reich während des Krimkrieges erklären, dass es nicht mehr in der Lage sei, seine Schulden fristgerecht zurück zu bezahlen. Die Vertreter des Sultans erbaten Aufschub bzw. Umschuldung, wie man es heute nennen würde. Die Osmanen mussten dabei scheinbar mit drei Bankgruppen verhandeln: die Österreichische Creditanstalt mit Sitz in Wien, dem Banker S. Bleichröder mit Sitz in Berlin und der Bank-i Osmani-i Schahane in Istanbul. Gerade am letzteren Beispiel lässt sich erkennen, dass bereits damals eine Verselbständigung des Bankensystems vom Staat längst erfolgt war. Was aussah wie die Verhandlung mit drei Bankengruppen, war in Wirklichkeit ein Betrug. Alle drei Banken standen im direkten oder indirekten Bezug zur Rotschild Familie. Die Bank-i Osmani-i Schahane gehörte zu großen Teilen Mayer Amschel Rothschild. Samuel Bleichröder war Korrespondent des Hauses Rothschild am Bankplatz Berlin und die Österreichische Creditanstalt wurde von Salomon Meyer Freiherr von Rothschild gegründet.
Die Gläubiger reagierten unnachgiebig gegen das Osmanische Reich und lehnten jeglichen neuen Zahlungsplan ab. Stattdessen zwangen sie den Osmanen etwas auf, was merkwürdigerweise selbst in türkischen Geschichtsbüchern kaum thematisiert wurde (vielleicht weil es so peinlich war). Zukünftig sollten die Steuern im Land durch ausländische Mächte einkassiert werden. So unglaublich das klingen mag, diese Demütigung ist geschichtlich gesichert! Dafür gründeten die Gläubiger die so genannte Staatsschuldverwaltung (Düyun-u Umumiye). Es ging vor allem um die Steuern auf Tabak, Salz, die damals wichtigsten Einnahmequellen des Osmanischen Reichs. Die Osmanen mussten sich verpflichten, jene Steuern für 30 Jahre den Gläubigern zu überlassen. Zu diesem Zeck wurde eine Gesellschaft gegründet mit dem ellenlangen Namen: Memalik-i Şahane Duhanları Müşterekül Menfaa Reji (Gemeinsame Nutzungsgesellschaft der Tabakregie der Länder) oder kurz die „Regie“. Die „Regie“ wurde eine Aktiengesellschaft, deren Aktien in Leipzig gedruckt wurden.
Doch es blieb nicht allein bei den Steuern. Die Hersteller im Osmanischen Reich mussten ihre Tabak- und Salzwaren an die Monopolverwaltung abgeben! Ausländische „Investoren“ (wie man sie heute nennt) bestimmten fortan die Preise. Das nahm zuweilen absurde Züge an. Der einfache Bauer konnte ohne Erlaubnis der „Regie“ nicht einmal seinen eigenen Tabak bewahren, sondern musste sie zuerst der Regie für 3 Pfennige (Kuruş) verkaufen, dann für 10 Pfennige wieder abkaufen (falls er an dem Gewinn der Weiterverarbeitung interessiert war). 3 Pfennige (Kuruş) deckten natürlich nicht einmal die Herstellungskosten. Aber konnte er seine eigene Ware nicht zurückkaufen (um es später zu einem marktnahen Preis weiterzuverkaufen), dann verlor er alles. Auch später durfte der Bauer seine Waren nicht auf dem freien Markt verkaufen, sondern war verpflichtet an die „Regie“ zu verkaufen, die die „marktnahen“ Preise festgelegt hat. Es war klar, dass solch ein System maximal 30 Jahre ausgenutzt werden konnte, weil bis dahin dann alle Kleinbauern insolvent wären. Nutznießer waren die Großgrundbesitzer, die alles aufgekauft haben.
Diese Art der Ausbeutung wird letztendlich als Vorläufer dessen gesehen, was man heute „Privatisierung“ nennt. Und „Privatisierung“ betrifft jeden kapitalistisch unterdrückten Staat, unabhängig davon, wie arm oder reich der Staat ist, denn alle Staaten sind so weit beim fremden „Mächten“ verschuldet, dass sie ihre Schulden niemals zurückzahlen können bis auf einen Staat: Die Islamische Republik Iran. Wer verstehen will, warum der Krieg gegen die Islamische Republik Iran so heftig auf allen Ebenen tobt – von Wirtschaftskrieg bis zum IS-Krieg – der muss die Zusammenhänge der Ausbeutung verstehen. Damals wie heute haben unter den Sanktionen (so würde man es heute nennen) nur die Armen gelitten. Der Sultan hat keine Einbußen in seinem Palast gehabt. In der Islamischen Republik Iran aber steht das Volk zu seiner Führung, das dieser unter bescheidensten persönlichen Umständen lebt.
Das neue Monopol gehörte der Regie-AG: Die Gründer waren ausländische Kapitalgeber aus Österreich, Deutschland, Großbritannien und Frankreich. Was so vielfältig erscheint, war letztendlich wiederum nur eine Bank: Alle beteiligten Geldgeber gehörten direkt oder indirekt der Familie Rotschild. Am 26. Februar 1925 wurde das Unternehmen für Tabakregie abgeschafft. Das Osmanische Reich war inzwischen zerschlagen in lauter kleine Staaten, die von den Kolonialisten übernommen worden waren, um sie neu auszubeuten.
Dieser geschichtliche Rückblick soll verdeutlichen, wie es dazu kommen konnte, dass Griechenland und andere Staaten dermaßen verschuldet sind. Auf der einen Seite stand zweifelsohne die Unfähigkeit und Korruption der griechischen Politiker. Aber auf der anderen Seite standen Baken, die nie ein Interesse daran hatten, dass Griechenland seine Schulden jemals zurückzahlt. Vielmehr ging es um die Ausbeutung und „Privatisierung“. Noch heute verlangen die kapitalistischen Geldgeber von Griechenland, dass es seine Renten kürzt aber die Militärausgaben erhöht. Müsste nicht jeder Politiker, der so etwas verlangt, wegen Hochverrat am eigenen Land und an der Menschheit festgenommen werden?
Bei Griechenland soll ein Exempel statuiert werden, dass kein anderes Land auf die Idee kommt, sich gegen das Imperium zu stellen. Das Imperium ist das einzige System, dass – obwohl unvergleichlich viel höher verschuldet als Griechenland – niemals pleite gehen kann. Denn sie drucken das Geld einfach ohne jegliche Begrenzung weiter, bis das Weltfinanzsystem kollabiert. Leidtragende werden dann wieder die „Kleinen“ sein. Sämtliche Wirtschaftsverträge der westlichen Welt (auch so genannte Freihandelsabkommen) basieren auf dieser Art von Ausbeutung. Nie geht es um das Wohl der Menschen sondern nur um das Wohl der Superreichen!
Es ist wirklich ein sehr ausgeklügeltes System von Verbrechern, denen es gelingt, dass 99% der Menschheit für 1% der Superreichen schuften und es ihnen am Ende nicht besser geht. Die aktuelle Türkei ist genau auf diesem Schuldensystem „gewachsen“ und wird – sobald es nötig ist – ebenfalls stranguliert werden. Deutschland – das muss man den Verantwortungsträgern lassen – versucht insgeheim aus diesem Todeskreislauf auszusteigen als eines der ersten Länder ohne weitere Verschuldung. Aber das imperiale „System“ wird diese Freiheitsanwandlung nur so lange dulden, so lange Deutschland unverändert jedes Verbrechen der USA und Israels mitträgt. Sobald der Staat das nicht mehr tut, wird das Land mit Terror und anderen Unmenschlichkeiten überflutet werden. Ein für das imperiale System arbeitender Geheimdienst wird das absichern.
Erst wenn es einem Großteil der Menschheit gelingt, eine Einheit zu bilden, werden die 1% der Ausbeuter zur Rechenschaft gezogen werden können und 99% der Menschheit befreit. Das Problem dabei ist, dass die 99% ja auch nicht allesamt anständige Bürger sind. Wenn manche könnten, würden sie gerne mit den 1% tauschen! Daher bedarf es umso deutlicher mutiger Menschen, die diese Wahrheit immer wieder gegen die Mauer der Hofschreiber des Systems veröffentlichen.
In der islamischen Prophezeiung von vor 1400 Jahren heißt es, dass eine Zeit kommen wird, in der folgende Gegebenheiten eintreffen: Die Leute werden aufhören, Gebete zu verrichten,
Unehrlichkeit wird die normale Lebensweise, Falschheit wird eine Tugend werden, Leute werden ihren Glauben für weltliche Gewinne verkaufen, Zinswucher und Bestechung werden legitim, Schwachköpfe werden über Weise herrschen, Blut von Unschuldigen wird vergossen, auf Taten der Unterdrückung wird man stolz sein, die Herrscher werden korrupt, die Professoren werden Heuchler, Ehebruch wird weit verbreitet sein, Frauen werden sich wie Männer kleiden und Männer wie Frauen, Lügner und Betrüger werden respektiert und weltweit wird es akute Hungersnot geben. Wer wollte bestreiten, dass diese Zeit schon längst eingetroffen ist?
Doch genau wie 1% Verbrecher die Menschheit ausbeuten können, können auch weniger als 1% Heilige die Menschheit retten. Darum muss jeder an sich selbst arbeiten!
Bei Griechenland sollte niemand auf die Systemmedien hören. Denn ihr Ziel ist es, die Menschen zu spalten. Als türkischstämmiger deutscher Muslim schreibe ich hier in aller Deutlichkeit. Die Griechen sind unsere Geschwister in Menschlichkeit und ihre Ausbeuter sind die Feinde von allen Menschen. So lange Türken Gefühle gegen Griechen entwickeln und umgekehrt und jetzt auch Deutsche gegen Griechen und umgekehrt – Deutsche gegen Türken und umgekehrt - läuft in Sachsen ja wie geschmiert – so lange werden die internationalen Ausbeuter leichter Spiel haben. Aber wenn die Völker sich eines Tages zusammenschließen und die eigentlichen Verbrecher dieser Welt bloßstellen, wird die Menschheit zu wahrem Wohlstand gelangen, dem Wohlstand für den sie erschaffen worden ist.