Der Druck auf Jugendliche nimmt zu. Das ist ja an sich kein Wunder. Grundsätzlich ist Leistungsbereitschaft positiv zu beurteilen und auch im Sinne des Islams. Allerdings hilft das alles nichts, wenn moralische Werte dabei den Bach runtergehen und es zu Entsolidarisierung in der Gesellschaft kommt, dann wird sich Deutschland trotzdem abschaffen.
http://www.tagesschau.de/inland/sinusstudie100.html
Sehr bedenklich sind die Ressentiments und Attacken gegen sozial Schwache, aber es ist leider häufig, dass der empfundene Druck weitergegeben wird.
Dazu kommt: Junge Menschen aus höheren gesellschaftlichen Schichten würden sozial Benachteiligte oft ausgrenzen und ihnen vorwerfen, sich nicht genügend zu engagieren und den Wohlstand im Land zu gefährden. Studienautor Marc Calmbach erzählt von deutlichen Antworten in Interviews.
So gebe es beispielsweise Jugendliche, die sagten: "Ich würde die Hartz-IV-Leute, die zu Hause sitzen und keine Lust zum Arbeiten haben, dazu verdonnern, Arbeiten zu müssen. Leute aus niedrigem Stand, unterem Stand, die sich verhalten, als wären sie sonst wer. Das sind zum größten Teil Ausländer, die sich so verhalten, als könnten sie alles und die Welt beherrschen."
Das haben sie ja nicht erfunden, sondern Eltern und Kapitalismus-anbetende Politiker wie Sarrazin haben ihnen diesen Sozialdarwinismus vorgelebt und regelrecht eingetrichtert. Dank Kapitalismus wird unsere Jugend zu seelenlosen Konsumzombies gemacht, die sich nur noch für ihr Wohlergehen interessiert. Mir ist auch aufgefallen, dass auf politischen Veranstaltungen kaum Jugendliche anzutreffen sind, und wenn, dann haben sie Migrationshintergrund. Und nein, ich spreche nicht von islamspezifischen Veranstaltungen. Die Verschulung des Studiums durch Bachelor- und Masterstudiengänge tut ein übriges, denn so haben die Studenten gar keine Zeit, sich irgendwo zu engagieren. Egal ob in der Kirche oder woanders, es hat nichts mit der mangelnden Attraktivität der Kirche zu tun, sondern mit dem Mangel an Zeit -und wohl auch an Interesse. Insgesamt alles Faktoren, die auch zur Abschaffung Deutschlands führen können, nicht nur dadurch, dass sich sozial Schwache - insbesondere Ausländer und noch "schlimmer", Muslime - wie die Kaninchen vermehren, wie gerne suggeriert wird. Sondern auch dann, wenn eine Gesellschaft ihre Leitkultur verliert, ihren Glauben, ihre Moral. Das Wort Leitkultur ist negativ besetzt, weil es immer nur ausgepackt wird, wenn man mal wieder meint, sich gegen die muslimischen Kulturzerstörer zur Wehr setzen zu müssen, die angeblich Deutschland islamisieren wollen. Aber es ist im Kern eher der extreme Werteverlust und Entsolidarisierung der aufstrebenden Mittelschicht, die Deutschlands Kultur gefährden.