Und die Welt schaut zu!
Sie finden nur noch ihren Platz in den Nachrichtenzusammenstellungen der iranischen
Agentur IRIB: Die Berichte über die Ermordung palästinensischer Bürger durch die
israelische Soldateska.
Mehrfach schon mussten in den letzten Wochen derartige Opfer zur Kenntnis genommen
und betrauert werden, welche auch der islamischen Welt scheinbar oder gar tatsächlich
nichts (mehr) bedeuten.
Und doch sind und bleiben sie im besten Wortsinne Märtyrer für die Freiheit ihres Volkes,
welche durch ihr Blutopfer vielleicht dereinst denn doch herbeigeführt werden kann.
Vorbilder der palästinensischen Jugend, die unbeirrt und unentwegt das Vermächtnis dieser
Volkshelden verinnerlicht, bis zum endgültigen Sieg über die zionistischen Okkupanten.
Und so sind diese Toten damit auch zum Bestandteil des Diesseits geworden, wo sie durch
ihr Gestorbensein für die Befreiung Palästinas vom israelischen Joch das Fundament für
einen neuen Staat gelegt haben, in dem dessen Bewohner einmal keine Furcht vor dem
Blutterror extremistischer Juden mehr empfinden müssen.
Eine Angst, die allerdings heute noch, wie es erst unlängst sogar der ARD-Fernseh-
korrespondent Richard Chaim Schneider dokumentierte, aktueller denn jemals zuvor geworden
ist.
Was gäbe es daher ehrenvolleres, als einem derartigen Kämpfervolk anzugehören, wo im
vollkommenen Gegensatz etwa zu den hiesigen Zuständen der moralischen Verkommenheit und
Verwahrlosung der Kampf gegen die Unterdrückung alle gesellschaftlichen Unterschiede über-
windet und die an der Intifada interessiert gebliebenen Frauen und Männer zu einer
unüberwindlichen Einheit zusammenfügt!