Wenn Ali für Zaynab Tränen der Liebe weint
Wie sollen Menschen, die keine weinende Regierungschefs kennen, jemals Jesus oder den erwarteten Erlöser empfangen?
Tränen der Liebe sind die Bäche, die im Paradies fließen. Tränen der Liebe sind das Reinigungselixier der Herzen. Tränen der Liebe sind das Band des Menschen zu dem unerschütterlichen Schild der Reue. Tränen der Liebe sind Gottes Gnade, des Gnädigen, des Begnadenden. Es eröffnet den Weg zur Dankbarkeit und den Zugang zu den Universen, die allesamt aus Liebe erschaffen worden sind.
Vieles, was in diesen Tagen in der Welt der Anhänger des Propheten, der Anhänger Imam Alis, der Anhänger Fatimas und ihrer Kinder geschieht, können die hoch bezahlten Analytiker der Westlichen Welt kaum verstehen. Warum gelingt es ausgerechnet in diesen Tagen der Hizbullah die vom Westen gezüchteten Monster der IS derart in die Flucht zu schlagen, dass nicht einmal die Drogen ihrer Auftraggeber sie zurückhalten können? Warum war die Islamische Revolution gerade an diesen Tagen so erfolgreich? Was ist das, was die heiligsten Männer unserer Zeit weinen lässt? Wenn westliche Männer, bei denen jede Träne der Liebe als Schwäche angesehen wird, einen der mächtigsten Männer der Welt innig weinen sehen, was fühlen sie dann?
Imam Chamene’i ist Oberhaupt der Islamischen Revolution und Imam von Millionen von Schiiten weltweit. Er ist das Staatsoberhaupt der Islamischen Republik Iran und Oberbefehlshaber über die Streitkräfte und die Revolutionsgarden. Er führt selbst ein extrem bescheidenes Leben, verfügt aber über Milliarden, die ihm von gläubigen Anhängern anvertraut werden, damit er die Gelder für karitative Zwecke nutzt. Selbst in westlichen Medien taucht er immer wieder in den Listen der mächtigsten Männer der Welt auf. Und genau jener Mann, weint an diesen Tagen – insbesondere an den Abenden! Er weint für so viele Alis in der Geschichte des Islam, dabei heißt er selbst Ali.
In Kerbela am Tag von Aschura gab es einen Ali, der eigentlich Ali der Jüngere war. Er hatte einen älteren Bruder namens Ali, der todkrank im Zelt lag und daher körperlich nicht in der Lage war seinen Vater mit dem Schwert zu verteidigen. Die Schergen des Imperiums, die Soldaten des verkommenen Yazid, der im missbrauchten Namen des Islam Köpfe abschlagen ließ, hatten den Befehl, zwei Alis, Söhne von Husain, zu ermorden, damit das Imamat danach zusammenbrechen möge. Daher wandten die Anhänger Imam Husains einen Trick an. Dieser Ali, Sohn von Husain, trat in das Schlachtfeld als Ali Akbar auf (Ali der Große bzw. Ältere). Und der Säugling Husains, der eigentlich Abdullah hieß, wurde als Ali Asghar (Ali der kleinere bzw. Jüngere) vorgestellt. Beide wurden ermordet und der Bericht errechte Yazid. Und so konnte der vierte Imam, Imam Ali Zain-ul-Abidin, durch einige weitere Wunder überleben.
Als Ali Akbar sah, wie das Feld der Gefährten immer kleiner wurde, bat auch er seinen Vater Imam Husain (a.) um die Erlaubnis, auf das Schlachtfeld zu gehen, um Märtyrer zu werden. Sein Gesicht erinnerte an das Gesicht des Propheten (s.), seine Stimme war wie die Stimme des Propheten (s.). Imam Husain (a.) schaute sich dieses Gesicht liebevoll an und bekam Tränen in die Augen. Auch seinen geliebten Sohn opferte er auf dem Weg der Wahrheit. Als Ali Akbar nach heldenhaftem Kampf ein letztes Mals abdrehte und seinem Vater klagte, dass sein Hals vertrocknet sei, konnte sein Vater ihm keinen einzigen Tropfen mehr geben. Doch er sagte zu ihm: „Kämpfe ein wenig weiter, dann erhältst du Wasser von Deiner Großmutter Fatima aus dem Brunnen Kauther“. Kauthar ist der Brunnen der Liebe im Paradies.
Die Ereignisse danach schildert Imam Chamene’i seinen Zuhörer und weint dabei. Wer diese Tränen der Liebe genießen möchte, der schaue sich folgendes Video an:
https://www.youtube.com/watch?v=NfP1u72XKYI
Der Prophet der Liebe hat für Abu Talib und seine geliebt Chadidscha geweint, als sie im Tal vor Mekka den Folgen des Boykotts der Wahrheitsfeinde erlegen sind. Fatima (a.) hat um den Propheten (a.) geweint, als dieser sich wieder mit Chadidscha vereinige durfte. Imam Ali (a.) hat um Fatima geweint, als sie zu ihrem Vater (s.) zurückgekehrt ist. Imam Hasan (a.) hat um Imam Ali (a.) geweint, als dieser sich wieder mit Fatima (a.) vereinigen durfte. Imam Husain (a.) hat um Imam Hasan (a.) geweint, als dieser zurück zu seinen Eltern durfte. Zainab (a.) hat um Imam Husain (a.) geweint, als dieser seine Heldentat vollendet hat. Imam Chamene’i weint heute um sie alle und wir haben die Gnade zu weinen, wenn wir unseren geliebten Imam Chamene’i weinen sehen. Es ist kein Weinen der Trauer allein. Es ist vielmehr ein Weinen voller Liebe! Aus jedem Gesicht fließen einige Tropfen, und im Laufe der Jahre verbinden sich diese Tropfen zu Bächen.
Das Gleichnis des Gartens ist dasjenige, das den Gottesfürchtigen verheißen wurde: Darin sind Bäche von Wasser ohne Verderblichkeit (Heiliger Qur’an 47:15)
Wer die heutige Welt verstehen will, muss zunächst dieses Weinen lernen. Dann wird er von den Flüchtlingen bis hin zu den Kriegen der Zeit, von den Verbrechen der Mächtigen bis hin zu den Massakern des Imperiums, vom missbrauchten Namen des Islam über den missbrauchten Namen des Christentums und des Judentums sehr vieles verstehen. Er wird verstehen, das jeder Tag Aschura ist und jeder Ort Kerbela. Er wird verstehen, dass diese Schlacht auch in seinem Herzen stattfindet! Und er wird verstehen, dass die Lösung aller diese Probleme in Tränen liegen, in Tränen der Liebe.
Die erwarteten Erlöser Jesus und Imam Mahdi, bauen ihre Erlösung auf Liebe auf. Dennoch wird die halbe Welt sie bekämpfen. Die Vorbereitungen dazu sind im vollen Gang. Ob die Erlösung nahe ist, wissen wir nicht. Aber die Erlösung in unseren Herzen kann durch Tränen bewirkt werden, schon heute!