In Israel gelyncht
Als wenn es das selbstverständlichste von dieser Welt wäre, erfuhr man vor kurzem,
und auch dies nur in wenigen Presseorganen, dass beim Angriff eines palästinen-
sischen Jugendlichen auf israelische Soldaten nicht nur dieser Kämpfer für sein
Volk, sondern genauso ein 27jähriger Eritreer von der zionistischen Soldateska
getötet wurde.
In diesem so furchtbaren Zusammenhang verdient es aber gerade dessen Schicksal
etwas näher betrachtet zu werden.
Denn dieser Afrikaner war an dem ganzen Geschehen vollkommen unbeteiligt
gewesen und wurde nur deshalb zum Opfer, weil israelische Wachleute annahmen,
er könne etwas mit dem Palästinenser zu tun gehabt haben.
Allein deshalb schossen sie ihn gnadenlos nieder- schließlich sind ja Israelis von
vorneherein in solchen Situationen die uneingeschränkten Herrscher über Leben
und Tod nichtjüdischer Menschen.
Wie er sich danach, noch lebend, in seinem Blute wälzte, stürzten sich sofort
mehrere herumstehende Passanten auf ihn und traten den Mann aus Eritrea
mit ihren Schuhen- nicht zuletzt mehrfach gegen den aus zahlreichen Wunden
blutenden Kopf, der deswegen später nur noch als eine unförmige blutige Masse
erkennbar war.
Dieses dank mehrerer Überwachungskameras genauestens dokumentierte
Verbrechen endete, wie schon erwähnt, mit dem Tod dieses armen Menschen,
dem bis zu seinem Ableben jegliche ärztliche Hilfe versagt blieb.
Mit dessen Ermordung bewies der Zionismus damit- einmal mehr- seinen absolut
menschenverachtenden Charakter, der in dieser Abgefeimtheit heute wohl
ziemlich einmalig dastehen dürfte.
Die zionistischen Gangster bewiesen mit ihrem Handeln aber zugleich, dass es
sich bei ihnen buchstäblich um vertierte Kreaturen handelt, welche es nicht
mehr verdienen, als Menschen bezeichnet zu werden.
Bekanntlich möchte aber selbst der übelste Zionist nach einer solch schier
unvorstellbaren Untat von der nichtjüdischen Welt noch als "Opfer" angesehen
werden, ein perverses Denken, was für einen Gutteil der israelischen Be-
völkerung inzwischen zu einem integralen Bestandteil ihres Bewußtseins
geworden zu sein scheint. Noch dazu, wenn sich in unseren hiesigen Breiten
immer wieder Journalisten finden lassen, deren Berichte über Israel vor
Bewunderung für den Judenstaat förmlich übertriefen und die deswegen
von vorneherein Kritik an den dortigen Zuständen bereits als eine
auf die Vernichtung der "einzigen Demokratie im Nahen Osten" gerichtete
Attacke erscheinen lassen müssen.
Ihre kitschigen Veröffentlichungen erscheinen- erstaunlicherweise- noch
dazu immer dann, wenn zuvor im Zionistenland in jeder Hinsicht Furchtbares
geschehen ist.
So also auch jetzt, wo der "Rechtsextremismusexperte" von "tagesschau.de",
Patrick Gensing, auf der Internetseite seines Brötchengebers einen herzer-
weichenden Artikel publizieren durfte, wonach 700 Syrer ärztliche Be-
handlung in einer galiläischen Klinik erhalten.
Dieser längere Beitrag bekam am 20.Oktober auf jener ARD-Plattform breiten
Raum eingeräumt, während man dort demgegenüber den zuvor geschehenen
Lynchmord eher beiläufig zur Kenntnis genommen hatte.
Gerade diese Umstände sprechen aber eine mehr als deutliche Sprache, machen
sie doch deutlich, dass bei der Beurteilung von israelischen Verbrechen stets
mit zweierlei Maß gemessen wird.
Das seit 1947 permanent anhaltende Leiden des von den Zionisten unterdrückten
Volkes von Palästina beweist dieses so kritikwürdige Verhalten mehr als deutlich
und erfüllt einen jeden Menschen, welcher noch objektiven Rechtsnormen
verpflichtet geblieben ist, stets aufs neue mit Abscheu und Ekel.
Schon eine sehr oberflächliche Betrachtung der aktuellen Vorgänge in Palästina
beweist diese Diskriminierung eines ganzen Volkes Tag für Tag, wobei als Beweis
für die Richtigkeit dieser hier getroffenen Feststellung, stellvertretend für unzählige
andere Akte der Entrechtung, nur die Sprengung von Häusern angegeben sei,
die von den Angehörigen der Palästinenser bewohnt worden waren, welche sich
gegen das völkerrechtswidrige Verhalten Israels zur Wehr gesetzt hatten.
All dies wurde, gerade in der muslimischen Welt, bereits häufiger angeprangert.
Auf das zionistische Gebilde hatte dies- erkennbar- allerdings keine Wirkung
auszuüben vermocht, eher trat das Gegenteil, also eine Verstärkung der Un-
terdrückung des palästinensischen Volkes, ein.
Diese kann nun aber allein durch eine Umorientierung der israelischen Politik
beendet werden.
Infolgedessen bleibt sie, gerade nach dem jüngsten Lynchmord, aufgefordert,
den fanatischen Zionisten entgegenzutreten und sich von ihnen zu distanzieren.
Jede Gleichgültigkeit oder gar heimliche Sympathie für diesen Extremismus, wie
sie gerade Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu häufig genug gezeigt hat,
setzt hingegen das ganze Judentum Israels dem Verdacht aus, die Rechte
andersgläubiger Menschen absichtsvoll zu mißachten.
Es ist daher im Sinne eines jeden anständig gebliebenen Juden, ihn durch
entsprechende Taten und Gegenbeweise zu entkräften.
Davon würden dann sowohl Israelis wie Palästinenser in jeder Hinsicht
profitieren!