Israel mordet weiter
Hierzulande wurde er kaum zur Kenntnis genommen, der Raketenüberfall israelischer
Flugzeuge, dem der palästinensische Freiheitskämpfer Samir Kuntar in der syrischen
Hauptstadt Damaskus zum Opfer fiel.
Diesem feigen Mordanschlag zionistischer Gangster fiel damit ein Mann zum Opfer,
der dreißig Jahre seines Lebens in den zionistischen Kerkern zubringen musste und
daraus erst 2008 im Austausch gegen die Leichen zweier israelischer Soldaten frei
gekommen war.
Damit zählte dieser 1962 geborene Patriot zu den Menschen auf der Welt, welche am
längsten inhaftiert gewesen waren.
Seine erzwungene Freilassung hatte das Zionistenregime nie verwunden, weshalb es
der schlimmsten Tradition alttestamentarischen Hasses folgend,ihn in einem fremden
Land umbrachte.
Wie so oft in der Vergangenheit brach das zionistische Terrorsystem damit das
Völkerrecht, welches ja für Tel Aviv wie Washington immer dann bedeutungslos ist,
wenn es deren Interessen tangiert.
Die Souveränität eines anderen Staates, und um ihn handelt es sich ja bekanntermaßen
bei Syrien, spielt in diesem perversen Zusammenhang natürlich gleichfalls keinerlei Rolle.
In dieses Bild abgrundtiefer Rücksichtslosigkeit kann es sich dann letztlich nur einfügen,
wenn die US-Administration unmittelbar davor Israel eine Militärhilfe von mehr als drei
Milliarden Dollar zugesichert hat und sich damit zum Komplizen der dortigen Luftmörder
macht.
Somit kann der dortige Staatsterrorismus sein Tun fortsetzen, bei dem ein nichtjüdisches
Menschenleben genausowenig bedeutet wie die Achtung des internationalen Rechts.
Ein Schurkenstaat allerschlimmsten Ausmaßes hat, das kann nur das Fazit dieser neuen
israelischen Bluttat sein, damit wieder einmal seine abstoßende Fratze gezeigt, wobei
dessen Untaten mittlerweile derartige Formen angenommen haben, das dagegen ein
multinationales Einschreiten von akutester Notwendigkeit wäre.
Darauf zu hoffen, bleibt allerdings eine vollkommene Illusion.
Selbst die muslimischen Staaten werden leider, wie so oft in der jüngsten Geschichte,
keinerlei diesen Namen verdienende Solidarität mit dem palästinensischen Volk statt-
finden lassen, welches sich damit- einmal mehr- verraten und verkauft vorkommen kann.
Der Iran mag hier noch eine erfreuliche Ausnahme darstellen, wenngleich die
Erklärung seines Außenministeriums zur Ermordung von Samir Kuntar die zionistischen
Verbrecher nicht das geringste beeindruckt haben wird.
Und so dürfte auch im Jahr 2016 Israel mit seinen Handlungen fortfahren können und
die bundesdeutsche Regierung dazu auch weiterhin "Treue schwören".
Der Leidtragende bei all dem steht dadurch natürlich ebenfalls bereits von vorneherein
fest: Es ist und bleibt das Volk von Palästina, das durch die Feigheit der Umma mit einer
höchst ungewissen Zukunft konfrontiert wird.
Angesichts dessen bleibt mir nur die zornige Wiedergabe eines Ausrufes, dessen
Ursprung sogar aus dem Umfeld des seinerzeitigen KZ-Terrors gegen Juden stammt:
"Wo bleibt hier eigentlich Gott?"