Wohin soll das noch führen?
Wie nicht anders zu erwarten, stellte Frau Merkel beim Netanjahu-Besuch
in Berlin israelische Interessen über alle deutschen.
Denn wie soll man es denn anders interpretieren, wenn sie in diesem
Zusammenhang feststellte, eine Normalisierung der deutsch-iranischen
Beziehungen könne und werde es nur nach einer Anerkennung der
Existenz Israels durch Teheran geben?
Wie an dieser Stelle schon mehrfach hervorgehoben, hat es in der
Menschheitsgeschichte einen vergleichbaren Fall wohl noch niemals
gegeben, wo ein Staat sein Verhältnis zu einem anderen von derartigen
Bedingungen abhängig gemacht hat.
Einmal davon abgesehen, dass diese hiesige Regierung noch niemals
gegenüber Israel darauf gedrängt hat, die Existenz des palästinensischen
Volkes anzuerkennen, ist eine derartige Forderung gegenüber dem Iran
angesichts der unbestreitbaren Tatsache, dass es sich beim zionistischen
Gebilde um die einzige Atommacht des Nahen und Mittleren Ostens
handelt, schlechterdings ein vollkommener Anachronismus, den man
eigentlich nur noch im Bereich "Geistesgestörtheit" ansiedeln kann.
Folglich wirft dies auch ein mehr als bezeichnendes Schlaglicht auf die
Geistesverfassung unserer Bevölkerung, deren übergroßer Teil nichts
dabei zu finden scheint, seine Zustimmung zu dieser Geistesverwirrtheit
zu signalisieren.
Infolgedessen dürfte sich in naher Zukunft wohl nichts an diesem ebenso
würdelosen wie logisch absolut nicht nachvollziehbaren Verrat der
deutschen Interessen ändern.
Der Grund hierfür liegt dabei natürlich klar auf der Hand: Es ist und bleibt
die Eingeschüchtertheit der hiesigen herrschenden Klasse durch unsere
jüngste Vergangenheit, welche die Zionisten bekanntlich gnadenlos
gegenüber einer Generation ausspielen, die daran nicht die geringste Schuld
trägt.
Daher kann auch dem 1974 erschienenen Buch des Nonkonformisten
Hennecke Kardel zugestimmt werden, der ihm diesen alles zum Ausdruck
bringenden Titel gab: "Adolf Hitler: Der Begründer Israels"!