Wo bleibt Palästinas Freiheit?
Der vor kurzem stattgefundene Besuch von Mahmud Abbas bei Frau Merkel
brachte immerhin deren Erklärung zustande, sich " für eine Zwei-Staaten-
Lösung" in Palästina einzusetzen.
Darüber hinaus erteilte sie sogar den jüdischen Kolonisten, die genau den
für einen eigenen Palästinenserstaat benötigten Boden besetzt halten, eine
deutliche Absage.
Worte, welche einigermaßen schlecht informierte Menschen hierzulande
überraschen werden, denen aber dennoch oder gerade deswegen mit
Vorsicht begegnet werden sollte.
Immerhin fügte die Bundeskanzlerin ihrem Bekenntnis ja auch einen Hinweis
hinzu, der gerade bei den Palästinensern für Aufhorchen sorgen wird,
und sicherlich ist dieser Satz gleichsam als das Kuckucksei im Berliner
Geschenkkorb für Herrn Abbas gedacht gewesen.
"Es sei", so Merkel nämlich wörtlich, "falsch, Israel in internationalen Gremien
einseitig anzuprangern."
Ferner, und auch dies sollte für Aufmerksamkeit sorgen, sieht die ausgewiesene
Zionistenfreundin Merkel, nur in der Option eines "palästinensischen Staates
an der Seite Israels" für ihn eine Perspektive.
Infolgedessen kann, ja muss, das ganze als diplomatisches Wortgeklingel,
voller billiger, Deutschland zu nichts verpflichtenden, Phrasen, zu den Akten
gelegt werden.
Wären diese Worte nämlich ernst gemeint gewesen, so hätte es umgehend
zu einer völkerrechtlichen Anerkennung Palästinas durch die BRD kommen müssen.
Genau davor scheut aber die hiesige Regierungschefin wie der Teufel vor dem
Weihwasser zurück.
Also bleibt wieder einmal alles beim alten und für die Palästinenser daher n u r
noch diese eine Alternative zum schon seit Jahrzehnten stattgefundenen
Verraten-, ja Betrogen worden sein:
Der Kampf mit allen Mitteln, also auch mit den mittlerweile zur Verfügung
stehenden Waffen, gegen das Okkupationsregime der Zionisten, das nun bereits
seit 1948 die Menschenrechte und -würde der Palästinenser mit Füßen tritt und
im einstigen "Heiligen Land" ein unvorstellbar brutales Besatzungsregime
etabliert hat.
Alles andere wäre hingegen ein niemals zu entschuldigendes Verbrechen am
eigenen Volk!