Wohin soll das noch führen?
Am 31.März erschien bei "tagesschau.de" ein Beitrag, den die dortige Redaktion mit der harmlos
klingenden Überschrift "Israel genehmigt Siedlungsbau" versah, der aber dennoch ein gewichtiges
Ereignis zum Inhalt hat.
Denn zum ersten Mal seit mehr als zwanzig Jahren haben die Zionisten damit grünes Licht
für die Errichtung einer völlig neuen Siedlung im von ihnen okkupierten Westjordanland
gegeben.
Eine in jeder Hinsicht schwerwiegende Provokation, welche- einmal mehr- die völlig
negative israelische Einstellung gegenüber einem Palästinenserstaat dokumentiert.
Stattdessen hält das zionistische Regime ebenso unverrückbar wie rücksichtslos an seinem
menschen verachtenden Kurs der Apartheid fest.
Leider, und auch dies muss hier hinzugefügt werden, machen es ihm dabei die eigentlich
zur konsequenten Verteidigung der nationalen Interessen verpflichteten palästinensischen
Freiheitsbewegungen denkbar leicht, war und ist doch von einem durch sie geleisteten
kompromisslosen Widerstand gegen den Terror der Zionisten in letzter Zeit kaum etwas
bekannt geworden.
In diesem traurigen Zusammenhang lässt vielmehr ein Beitrag der Grazer Zeitschrift "Die Aula"
aufhorchen,welche den israelischen Geheimdienstchef Halevi mit Äußerungen zitiert,
die, sollten sie tatsächlich so gefallen sein, höchste Gefahr für Palästina signalisieren.
Danach soll dieser prominente General nämlich vor dem außen- und sicherheitspolitischen
Ausschuss der Knesset, also dem sog. Parlament Israels, gesagt haben, dass "sowohl die Hamas
wie die Hizb´Allah in absehbarer Zukunft keine militärische Konfrontation mit dem Judenstaat
suchen" würden.
Die hier dokumentierte Denkweise könnte dann wiederum nicht anders als eine vollkommene
Kapitulation gegenüber Israel und schäbiger Verrat an der palästinensischen Freiheit charakterisiert
werden, deren Konsequenzen heute überhaupt noch nicht absehbar wären.
Infolgedessen bleiben die ihrem Volk treu gebliebenen Angehörigen des Volkswiderstandes leiden-
schaftlich aufgefordert, diesen endlich zum Tragen zu bringen und mit al l e n Mitteln für die
Selbstbestimmung der Menschen Palästinas zu kämpfen, die nun schon seit bald siebzig Jahren
die Opfer einer brutalen Unterdrückung durch die Zionisten sind.
Alles andere wäre hingegen ein verabscheuungswürdiger Ausverkauf der nationalen Interessen
Palästinas und müsste ebenfalls erbittert bekämpft werden!