Unbeirrt und heldenhaft
Mit diesen hier zur Überschrift gemachten Worten kann, ja muss, man das
so mutige Verhalten von mehr als tausend in israelischen Gefängnissen
eingesperrten Palästinensern charakterisieren, welche sich dort schon
mittlerweile seit mehr als 24 Stunden im Hungerstreik befinden.
Damit fordern sie für sich und alle anderen eingekerkerten palästinensischen
Freiheitskämpfer humane Haftbedingungen.
Angeführt wird diese Aktion dabei nach Medienberichten vom gleichfalls
gefangen gehaltenen Fatah-Spitzenrepräsentanten Marwan Barghouti, der-
ganz im Gegensatz zu Mahmout Abbas- für seine Überzeugung hinter den
Gefängnismauern des israelischen Terrorregimes sitzt.
Die Solidarität mit diesen um Freiheit und Leben kämpfenden Menschen
sollte nun eigentlich gerade für Muslime eine Ehrenpflicht sein.
Ihre Befreiung aus den Folterknästen Israels infolgedessen eine immerwährende
Forderung eines jeden anständigen Menschen bleiben.
Jene Frauen und Männer, die mit ihrem freiwilligen Nahrungsverzicht ja auch große
gesundheitliche Gefahren auf sich nehmen, reißen aber zugleich all denen
im islamischen Kulturkreis die Maske der Heuchelei vom Gesicht, welche zwar
scheinbar brav und fromm ihre Glaubenspflichten zu erfüllen vorgeben, aber
nichts für die Befreiung Palästinas unternehmen, ja teilweise sogar mit
dessen zionistischen Okkupanten zusammenarbeiten.
So steht hier, wie überall auf der Welt, Schande gegen Heldentum.
Die Helden sitzen dabei in den Gefängnissen Israels, während die Feigheit
sich demgegenüber überall sonst in Erscheinung setzt.