Kampf oder Untergang
Bekanntlich wurde Ismail Haniyya als Nachfolger von Chaled Maschaal zum neuen
Chef der palästinensischen Freiheitsbewegung Hamas gewählt.
Mit dieser Personalentscheidung wurde daraufhin sofort in den internationalen
Medien die Erwartung bzw. Hoffnung auf einen "gemäßigteren", sprich anderen,
Hamas-Kurs gegenüber Israel verbunden.
Dies bleibt natürlich der Zukunft überlassen- sollte es aber tatsächlich soweit
kommen, würde dies auf immer und ewig den Verzicht auf einen eigenständigen,
wirklich von Tel Aviv unabhängigen, Palästinenserstaat bedeuten.
Infolgedessen wären dann Tausende dafür im Kampf gegen das zionistische Regime
getötete vergeblich gefallen. Daher müsste dann auch logischerweise über ihren
Gräbern, sollte es diese überhaupt geben, das entsetzliche Wort "Umsonst!"stehen.
Sie erlitten damit also gleichsam erneut den Tod, wenn Hamas darauf
verzichten würde, auch mit bewaffneten Mitteln, gegen die Okkupanten des
palästinensischen Bodens vorzugehen.
Und diese Opfer sind bekanntlich seit Beginn des israelischen Landraubes, also
1947/48, ins unendliche gewachsen.
All diese vergossenen, unübersehbaren Blutströme stellen ja gleichsam ein
Testament dar, das die übrig gebliebenen Kämpfer verpflichtet, alles für die
Freiheit ihrer Heimat zu unternehmen.
In erschütternder Deutlichkeit steht daher darin, dass immer wieder Tausende
ihr Leben hingeben müssen, damit es Millionen ihres Volkes künftig erhalten bleibt.
Der Preis, den das Schicksal von diesen Menschen fordert, ist folglich riesig.
Aber sei es, wie es wolle: niemals wird dafür bei einer Fortsetzung, ja In-
tensivierung, des Volkskampfes für die Befreiung Palästinas vom israelischen Joch
über der letzten Ruhestätte der dafür Gefallenen das hier schon erwähnte
bittere Wort "Umsonst!" stehen.
Dies sollte die Hamas daher bei der Konzipierung ihrer kommenden Ziele stets
bedenken!