Zitat von Cengiz Tuna im Beitrag Anti-G20-Demo war erfolgreich!
Ist doch alles prima gelaufen. Wie immer bei solchen Demos. Das G20-Treffen konnte ohne Störung stattfinden und der Widerstand dagegen wurde geschickt auf Unschuldige und den eigenen Bezirk kanalisiert. Das kennen wir von den 1. Maidemos. ...
Bis zur nächsten Demo dann wieder, wenn erneut staatlich gelenkte Netzwerke wie Attac usw. sich der Demonstration annehmen, um diese in die gewünschte Richtung zu lenken. Sie werden sich wieder Slogans aussuchen, Plakate entwerfen und den Demonstranten in die Hand drücken. Selbst Schlachtrufe wie „No Borders, No Nations“, welches eigentlich genau der Agenda der G20 entspricht, werden die Menschen selbst hochhalten. Und damit der Zorn nicht bei den richtigen entladen wird, werden Aktionen wie „Welcome to Hell“ von antifaähnlichen Gruppen ins Leben gerufen. „Schwarze Blöcke“ und vermummte Agent Provokateure werden eine Eskalation in den eigenen Bezirken, weit weg von dem G20-Gipfel, entfachen. Das Ergebnis sehen wir: Mission erfolgreich - aber für die G20.
Schade um die Menschen, denen die Läden zerstört wurden, schade um die Menschen, denen die Autos abgefackelt wurden und schade um die Polizisten, die für diese Instrumentalisierung den Kopf hinhalten müssen. Aber solange wir uns so leicht manipulieren lassen, solange werden sie mit uns herumspielen.
Danke für diese Einschätzung, die niemand leichtfertig abtun sollte. Welchen Einfluss Lenkung und Unterwanderung hatten, wird wohl im Verborgenen bleiben, während der Irrsinn in Hamburg ansonsten bereits unübersehbar zutage trat. Bleibt zu hoffen, dass sich künftig niemand mehr zu Entgleisungen hinreißen lässt und man für Gipfeltreffen andererseits einen am Aufwand gemessen vertretbaren Rahmen findet, auch weniger provokativ in der Wahl des Tagungsortes.
Ergänzend sei angemerkt, dass viele Teilnehmer im Bemühen, sich "den Richtigen" in Erinnerung zu bringen, den Protest in Gipfelnähe trugen - dorthin, wo es ungeachtet friedlicher Haltung weh tat.
Zitat
Wir waren da, wo wir nicht sein sollten
... Der Gipfel konnte nur mit Verzögerung beginnen. Mehrere Delegationen mussten vor Blockaden umdrehen und andere Wege nehmen. Eine Veranstaltung von Finanzminister Schäuble wurde abgesagt und Melania Trump kam nicht aus ihrer Unterkunft. Ob das Konzert in der Elphi wie geplant stattfinden wird, ist zurzeit noch nicht sicher.
Block G20 hat das getan, was wir angekündigt haben: Tausende sind in die Blaue Zone eingedrungen. Wir waren da, wo wir nicht sein sollten: Auf den Zufahrtswegen und Protokollstrecken zum Gipfel und wir haben uns mit dem Mut der Vielen dem Spektakel der Macht entgegengestellt. Heute Morgen waren wir mehrere tausend, beim 15 Uhr Treffpunkt mehr als 10.000. Die Polizei hat uns geschlagen, mit Pfefferspray und Wasserwerfern attackiert, aber wir haben trotz der enthemmten Gewalt der Staatsmacht nicht aufgegeben. ...
http://www.blockg20.org/