Ist doch alles prima gelaufen. Wie immer bei solchen Demos. Das G20-Treffen konnte ohne Störung stattfinden und der Widerstand dagegen wurde geschickt auf Unschuldige und den eigenen Bezirk kanalisiert. Das kennen wir von den 1. Maidemos.
Und für jeden war etwas dabei. Für die einen Konfetti, Beats und Feierlaune und für die Chaoten eine „Welcome to Hell“-Randale. So konnte jeder seinen Emotionen freien Lauf lassen. Die einen beim Tanzen und die andern bei sinnloser Zerstörung ihren Frust entladen.
Bis zur nächsten Demo dann wieder, wenn erneut staatlich gelenkte Netzwerke wie Attac usw. sich der Demonstration annehmen, um diese in die gewünschte Richtung zu lenken. Sie werden sich wieder Slogans aussuchen, Plakate entwerfen und den Demonstranten in die Hand drücken. Selbst Schlachtrufe wie „No Borders, No Nations“, welches eigentlich genau der Agenda der G20 entspricht, werden die Menschen selbst hochhalten. Und damit der Zorn nicht bei den richtigen entladen wird, werden Aktionen wie „Welcome to Hell“ von antifaähnlichen Gruppen ins Leben gerufen. „Schwarze Blöcke“ und vermummte Agent Provokateure werden eine Eskalation in den eigenen Bezirken, weit weg von dem G20-Gipfel, entfachen. Das Ergebnis sehen wir: Mission erfolgreich - aber für die G20.
Schade um die Menschen, denen die Läden zerstört wurden, schade um die Menschen, denen die Autos abgefackelt wurden und schade um die Polizisten, die für diese Instrumentalisierung den Kopf hinhalten müssen. Aber solange wir uns so leicht manipulieren lassen, solange werden sie mit uns herumspielen.