Ein beschämender Vorgang
Die Nachricht von der deutschen Beteiligung an einer "Blue Flag" genannten Übung
in Israel, mag hierzulande nur für geringe Aufmerksamkeit gesorgt haben.
Trotzdem stellt sie eine ungeheure Provokation gegenüber Anstand und Rechtsempfinden
anständig gebliebener Menschen dar.
Der Chef des insgesamt sechs Maschinen umfassenden Geschwaders, ein Oberstleutnant
Gero von Fritschen, sieht das aber naturgemäß vollkommen anders.
"Für uns", so dieser Herr von Adel, "ist es eine große Ehre, hierherkommen zu dürfen.
Und es ist ein besonderes Gefühl, zu den ersten zu gehören, die mit deutschen
Kampfflugzeugen an einer Übung hier in Israel teilnehmen."
Dieses Zitat wirft damit- einmal mehr- ein sehr bezeichnendes Licht auf den in der "Bundeswehr"
anzutreffenden Denkhorizont.
Kein Wort über die permanente Unterdrückung des palästinensischen Volkes durch das
israelische Militär, dessen Luftwaffe immer wieder gegenüber wehrlosen Zivilisten als
Luftmörder in Erscheinung getreten ist und diese Rolle auch weiterhin spielt.
Die aktive Unterstützung der BRD bei diesen furchtbaren Verbrechen ist dabei schon fast
so alt wie diese Bundesrepublik Deutschland Jahre zählt.
Mit der Beteiligung deutscher Flugzeuge an dem genannten Manöver in Israel hat sie nun
allerdings eine neue Dimension erreicht.
Dies stellt das ebenso beschämende wie widerwärtige an einem Vorgang dar, welcher
zugleich deutlich macht, dass die hiesige Regierung nichts dagegen einzuwenden hat, wenn
ein rassistisches Regime wie Israel, das seine arabisch stämmige Bevölkerung nach wie vor
nicht als gleichberechtigte Menschen ansieht, den Krieg gegen sie plant.
Denn um nichts anderes handelt es sich ja bei "Blue Flag" - und genau dies lässt das Ganze
wiederum zu einem unentschuldbaren moralischen Verbrechen der Merkel-Republik werden!