Letztens lief eine Nachricht über die Ticker, die kaum beachtet wurde: Ex-pharma-Manager soll Gesundheitsminister werden:
http://www.taz.de/!5462738/
Das wird ein Widerhall geben, dachte ich, aber die Reaktion darauf war fast null. Da macht sich nun wirklich der Bock zum Gärtner. Ein Pharmachef, dem sogar vorgeworfen wird, für die Verteuerung von Medikamenten verantwortlich zu sein, soll das US-Gesundheitssystem sanieren. Noch absurder wird es, wenn man bedenkt, dass gerade Trump ihn ins Amt geholt hat, der doch alles ändern wollte und auf dem so viele Hoffnung legten. Dieser Mensch taugt als Krankenminister, nicht als Gesundheitsminister. Wie immer wird alles auf den Kopf gestellt.
Und heute kommt eine Nachricht, dass in den USA der Richtwert für den Bluthochdruck gesenkt werden soll. Ist das nicht klasse. Hat man keine Kranken, macht man sich welche. Nach dem neuen Grenzwert können nun über Nacht etwa 35 Millionen US-Amerikaner als krank eingestuft werden. Millionen von Menschen benötigen nun Blutdrucksenker, die sie bis gestern nicht benötigten. Das ist Business, so macht man Millionen.
Das erinnert mich an die Senkung des Grenzwerts des Cholesterinspiegels. Dreimal wurde dieser innerhalb kurzer Zeit heruntergesetzt. Menschen die vorher noch gesund galten, waren plötzlich krank. Ich kann mich noch an die Zeit erinnern, wo plötzlich alle einen erhöhten Cholesterinspiegel hatten.
Wie lange wollen sich die Menschen noch an der Nase herumführen lassen?