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US-Pharmachef wird Gesundheitsminister

#1 von Cengiz Tuna , 16.11.2017 21:51

Letztens lief eine Nachricht über die Ticker, die kaum beachtet wurde: Ex-pharma-Manager soll Gesundheitsminister werden:

http://www.taz.de/!5462738/

Das wird ein Widerhall geben, dachte ich, aber die Reaktion darauf war fast null. Da macht sich nun wirklich der Bock zum Gärtner. Ein Pharmachef, dem sogar vorgeworfen wird, für die Verteuerung von Medikamenten verantwortlich zu sein, soll das US-Gesundheitssystem sanieren. Noch absurder wird es, wenn man bedenkt, dass gerade Trump ihn ins Amt geholt hat, der doch alles ändern wollte und auf dem so viele Hoffnung legten. Dieser Mensch taugt als Krankenminister, nicht als Gesundheitsminister. Wie immer wird alles auf den Kopf gestellt.

Und heute kommt eine Nachricht, dass in den USA der Richtwert für den Bluthochdruck gesenkt werden soll. Ist das nicht klasse. Hat man keine Kranken, macht man sich welche. Nach dem neuen Grenzwert können nun über Nacht etwa 35 Millionen US-Amerikaner als krank eingestuft werden. Millionen von Menschen benötigen nun Blutdrucksenker, die sie bis gestern nicht benötigten. Das ist Business, so macht man Millionen.

Das erinnert mich an die Senkung des Grenzwerts des Cholesterinspiegels. Dreimal wurde dieser innerhalb kurzer Zeit heruntergesetzt. Menschen die vorher noch gesund galten, waren plötzlich krank. Ich kann mich noch an die Zeit erinnern, wo plötzlich alle einen erhöhten Cholesterinspiegel hatten.

Wie lange wollen sich die Menschen noch an der Nase herumführen lassen?

Cengiz Tuna  
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RE: US-Pharmachef wird Gesundheitsminister

#2 von Dr.Josef Haas ( gelöscht ) , 17.11.2017 14:22

Wie lange sich die Menschen wohl noch an der Nase herumführen lassen wollen?
Eine sehr berechtigte Frage, auf die ich nur die ebenso fatalistische wie aber
realistische Antwort zu geben vermag: So lange bis eine heute noch unvorstellbare
Katastrophe über sie hereingebrochen ist.
Bis dahin werden die Plutokraten, welche in den USA und Großbritannien eine
immer furchtbarere Ausmaße annehmende Herrschaft etabliert haben, weiter ihre
unumschränkte Herrschaft fortzuführen versuchen.
Wie weiland die alten Römer mit "Panem et circenses" (Brot und Spiele), verwenden sie
dabei alle Mittel der Ablenkung, um die Volksmassen darüber hinwegzutäuschen.
Da hilft auch keine noch so gut gemeinte Religion, zumal sich zumindest deren führende
Repräsentanten auch in dieses verbrecherische Spiel haben einfügen lassen.
Infolgedessen heißt es für die anständig gebliebenen, nicht korrumpierbaren Menschen,
sich zu sammeln, um dann doch irgendwann einmal den revolutionären Umschwung herbei-
zuführen, der die plutokratischen Herrscher dorthin schickt, wo sie von Anfang an hin-
gehören: zum Teufel, oder wie man dieses System der Unterwelt auch immer nennen mag!

Dr.Josef Haas

RE: US-Pharmachef wird Gesundheitsminister

#3 von Cengiz Tuna , 18.11.2017 12:43

Das mit der Katastrophe, das sehe ich auch so, Herr Haas. Der Wandel wird für die meisten schmerzhaft. Wobei man bemerken muss, viele Menschen leiden schon seit vielen Jahren unter der Katastrophe, nur der Westen ist bisher weitgehend verschont geblieben.

Der Mensch lässt sich immer wieder täuschen. Fast überall. Da kommt einer und sagt: „Yes we can“, und die Menschen jubeln ihm zu, dann kommt eine Merkel und sagt: „Wir schaffen das“, was im Grunde nichts anderes ist und sicher von derselben Schmiede kommt, und auch hier dasselbe.

Nur mit Ihrer Ansicht zur Religion, da bin ich nicht Ihrer Meinung. Dass viel Missbrauch im Namen der Religion geschieht, steht außer Frage. Trotzdem darf man deswegen nicht die Religion insgesamt verurteilen. Wenn wir es sogar recht betrachten, so kommt der meiste Widerstand gegen das Unrecht von Menschen mit religiöser Überzeugung. Schauen Sie auf den Iran. Oder schauen Sie auf die Widerstandskämpfer in Palästina. In Jemen ist es die Ansarullah, die der zionistisch-wahhabitischen Achse Sorgen bereitet. Sie sehen doch, wie die Könige und Prinzen wie aufgeschreckte Hühner umherlaufen und nicht wissen, was sie machen sollen. Der Aufruf von Ayatollah Sistani hat im Irak eine Widerstandsgruppe ins Leben gerufen, die mithilfe der Generäle aus dem Iran, den IS vertrieben haben. Dahingegen kommt der wenigste Widerstand aus dem Westen.

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RE: US-Pharmachef wird Gesundheitsminister

#4 von Dr.Josef Haas ( gelöscht ) , 18.11.2017 12:56

Natürlich wollte ich, lieber Herr Tuna, keine kollektive Religionsverurteilung vornehmen, stimme ich
doch mit der von Ihnen vorgenommenen Hervorhebung positiver Beispiele religiöser Widerstandshandlungen gegen
die plutokratischen Menschheitsverderber völlig überein.
Mir ging es- stattdessen- allein um die Erwähnung der Tatsache einer Kollaboration führender Repräsentanten
a l l e r Religionen mit dem USA-Imperialismus bzw. Israel.
Die völlig anders geartete Denk- und Handlungsweise vieler religiöser Kräfte verdient daher eine besondere
Erwähnung, für die ich Ihnen noch einmal ausdrücklich danken möchte.

Dr.Josef Haas

   

Ist es wirklich so schwer den Moses und Pharao seiner Zeit zu erkennen?
Ein beschämender Vorgang

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