Palästina verlangt vollen Einsatz
Passend zum Holocaust-Gedenktag planen Teile der CDU/CSU Fraktion im Bundestag die dortige
Einbringung einer Gesetzesinitiative, wonach allein schon das Verbrennen einer israelischen
Fahne bei Einwanderern nach Deutschland deren Ausweisung aus unserem Land nach sich ziehen
soll. Darüber hinaus stimmte der vor einem Monat abgehaltene Parteitag der Christlich-Sozialen
Union sogar einem Antrag zu, der Boykottaufrufe gegen israelische Waren strafrechtlich ahnden
soll.
Hier kommt eine Untertänigkeit zum Vorschein, die fürwahr einmalig auf der Welt ist und in den mehr
als zweieinhalb tausend Jahren Menschheitsgeschichte wohl kaum eine Entsprechung finden dürfte.
Noch schlimmer ist aber der verdeckte Rassismus, welcher damit in Erscheinung tritt.
Denn bekanntlich werden laufend Palästinenser, insbesondere Frauen und Jugendliche, von den
Streitkräften Israels erschossen- ein Vorgang, welcher allerdings hierzulande kaum jemanden
ernsthaft zu interessieren scheint.
Die Gleichbehandlung menschlichen Lebens- in der BRD Fehlanzeige, jedenfalls wenn es Israel seine
Vernichtung verdankt.
Jede Kritik daran soll und wird also wohl künftig noch mehr mit dem Vorwurf, dies sei "antisemitisches
Verhalten" zum Schweigen gebracht werden.
Bei der Ängstlichkeit vieler hiesiger Bundesbürgerinnen und Bundesbürger, welche eine derartige
Unterstellung bekanntlich so fürchten wie der Teufel das Weihwasser, wird diese dann sicherlich noch
weniger geäußert werden als heute sowieso schon.
Infolgedessen teile ich auch nicht die auf dieser Seite immer wieder zu lesende Euphorie über ein
baldiges Ende des zionistischen Regimes.
Ein solches wäre ja nur durch den umfassenden palästinensischen Volksaufstand, der durch einen
weltweiten Boykott Israels begleitet werden müsste, in eine überschaubare Nähe zu rücken.
Alles andere stellt meines Erachtens hingegen eine gefährliche Illusion dar, können doch die
Zionisten dann stets auf das Nicht eingetroffen sein dieser Vorhersagen verweisen, wovon sie ja
auch stets eifrigen Gebrauch machen.
Das Problem Palästina ruft also die ehrlichen Menschen schon jetzt zur Tat.
Seine Lösung ist und bleibt aber nur durch die aktive Solidarität mit den Freiheitskämpfern aus diesem
Volk möglich.
Möge das noch keinen Monat alte Jahr 2018 deswegen hier wirklich diesen Namen verdienende Fortschritte
auf dem Wege zur Erreichung des Selbstbestimmungsrechtes und damit notwendigerweise der Befreiung
Palästinas von Israels Fremdherrschaft mit sich bringen.
Die Palästinenser hätten es wahrhaftig mehr als verdient!