Berliner Maulkorb
Er war zwar zu erwarten gewesen: der Bundestagsbeschluss vom 18.Januar 2018, einen
sog. "Antisemitismus-Beauftragten" einzusetzen.
Weniger hingegen das zusätzlich ausgesprochene Denkverbot.
Denn künftig wird, noch mehr als bislang, schon "Kritik an der Politik des Staates Israel"
als "Judenfeindlichkeit" abgestempelt werden.
Während in der stalinistischen Sowjetunion ein derartiger Vorwurf die Todesstrafe zur
Folge hatte, gibt es bei uns dagegen in diesem Zusammenhang- zumindest bislang noch-
"nur" die soziale Existenzvernichtung als probates Mittel der Zionisten-Freunde gegen
die Palästina Unterstützer.
Übrigens gab es in diesem Berliner Parlament eine aufschlussreiche Koalition in Sachen
Anschlag auf die grundgesetzlich garantierte Meinungsfreiheit.
Sie reichte von den Unionsparteien bis hin zur AfD, die sich sowieso immer mehr zum
fanatischsten Israel-Anhänger zu entwickeln beginnt.
Allein die Linke enthielt sich bei dieser makabren Abstimmung der Stimme, wenngleich
auch dies einem geistigen Armutszeugnis sehr nahe kommen dürfte.
Die Konsequenz daraus?
Der Kampf für das Existenzrecht des palästinensischen Volkes, dem leider das gleiche, was
man seinem Unterdrücker Israel hierzulande schon seit langem zugesteht, permanent
verweigert wird, muss verstärkt werden.
Dies kann dabei am besten durch und mit der BDS-Kampagne (Boykott, Deinvestition,
Sanktion) geschehen.
Hier sind gerade die bei uns lebenden muslimischen Mitbürgerinnen und Mitbürger in
besonderer Weise gefordert, mit einem entsprechend guten Beispiel voranzugehen.
Alles andere wäre demgegenüber ein Schlag in das Gesicht des Propheten, der, weilte er
heute unter uns, mit Sicherheit den Kampf für die Freiheit der Palästinenser mit aller
Kraft unterstützen würde.