Sport gegen Israel
Der marxistischen Tageszeitung "junge Welt" vom 24.März 2018 ist ein Bericht über den
mittlerweile bereits jährlich stattfindenden "Marathon gegen die zionistische Besatzung"
zu verdanken.
Im von Israel okkupierten Westjordanland durchgeführt, ist er vom Internationalen
Leichtathletikverband IAAF anerkannt und hat auch diesmal wieder rund 7.000 Frauen
und Männer zur Teilnahme an ihm veranlasst.
Damit wurde sein eigentliches Ziel voll und ganz erreicht: Ein Zeichen gegen die von
Israel tagtäglich den Palästinensern aufgezwungenen Schikanen zu setzen sowie auf den
zionistischen Rassismus hinzuweisen, welcher hierzulande, wo doch alle möglichen Schulen
behaupten, gegen Rassismus zu sein, keinerlei Protest auslöst.
Umso mehr ist darum dem Palästinensischen Olympischen Komitee für diesen wahren
Volkslauf gegen die israelischen Besatzer zu danken.
Denn durch ihn wird Solidarität mit dem um seine Freiheit kämpfenden Volk von Palästina
bekundet, die Saudi-Arabien wiederum auf ekel erregende Weise vermissen lässt.
Wie sollte man es auch anders als "ekelhaft" nennen, wenn Israel-Flüge erstmals über
saudischem Territorium durchgeführt werden konnten?
Dieses schäbige Verhalten der Prinzen von Riad ist zugleich- und dies bereits zum wiederholten
Male- ein elementarer Verstoß gegen alle Gebote des Islam, dem sich doch diese Herrschaften
angeblich so verpflichtet fühlen.
Diese Religion schreibt, wie übrigens alle anderen auch, die tatkräftige Unterstützung für in
Not geratene Glaubensschwestern und -brüder vor, macht sie sogar zu einem zwingenden Gebot.
Infolgedessen hätten die Palästinenser also Anspruch auf sie.
Stattdessen wurden und werden sie vom offiziellen Saudi-Arabien an Israel verraten und verkauft.
Wie soll denn da der Islam dem Schicksal entgehen, welches das Christentum zu großen Teilen
bereits heute erlitten hat?
Nämlich zu einer Religion der leeren und nichtssagenden Worte zu verkommen!