Die Verbrecher drohen
Nach wie vor steht die Welt unter dem furchtbaren Eindruck des amerikanisch-
britisch-französischen Luftüberfalles auf das souveräne Syrien.
Diese Aggression war natürlich ganz im Sinne Israels und wurde ja wohl auch
deswegen durchgeführt.
Dort bereitet man aber inzwischen ein noch viel schlimmeres Kriegsverbrechen, nämlich
den Einmarsch im Nachbarland Libanon, vor.
Ex-General Yaakov Amidror, der immer noch als nationaler Sicherheitsberater des
Zionistenstaates fungiert, unmittelbar nach dem Überfall auf Syrien:
"Wir werden in den Libanon gehen müssen, um die Hisbollah-Infrastruktur zu zerstören-
im Süden mit Bodentruppen, im Norden mit der Luftwaffe. Dieser Krieg wird für
den Libanon verheerend sein, aber es gibt keine andere Option....
Aufgrund der Spannungen zwischen dem Iran und den sunnitischen Staaten wird niemand
in der arabischen Welt weinen, wenn wir die Hisbollah bekämpfen. Im Gegenteil."
Man stelle sich jetzt nur einmal vor, der auch heute noch so viel strapazierte Adolf
Hitler hätte seinerzeit ähnlich unverblümt einen Angriff auf ein Nachbarland angekündigt-
noch jetzt würde dies als klassisches Beispiel einer Aggression bezeichnet.
Israel allerdings steht ja bekanntermaßen über allem Völkerrecht und darf daher offensichtlich
auch die elementarsten Bestimmungen auf Schutz des menschlichen Lebens mit Füßen treten.
Infolgedessen werden solche verbrecherischen Äußerungen wie die von Yaakov Amidror
stillschweigend hingenommen, hierzulande vielleicht sogar wegen der angeblichen
Notwendigkeit, das "Existenzrecht" Israels zu wahren, unterstützt.
Eine unvorstellbare Verhöhnung der Prinzipien von Recht und Gerechtigkeit, wenn ein
zionistischer General offen mit der Vernichtung Tausender Menschenleben drohen darf,
und ein furchtbarer Beleg für die derzeitige Verkommenheit unserer ach so zivilisierten
Welt.
Beinahe noch schlimmer als diese Planung eines Angriffskrieges, für den 1946 in Nürnberg
Rudolf Hess zu lebenslänglicher Haft verurteilt wurde, ist allerdings der Hinweis des
Generals aus Israel auf die Unterstützung seiner kriegerischen Absichten durch zwar nicht
genannte, aber trotzdem wohl bekannte, islamische Staaten.
Ein Beleg mehr dafür, dass es einen einheitlichen Islam heutzutage weniger denn jemals zuvor
gibt und diese Religion mittlerweile unter den gleichen Zersetzungserscheinungen wie das
Christentum leidet.
Sollte es also, was zu befürchten steht, tatsächlich zu den zionistischen Massakern im Libanon
kommen und Teile der arabischen Welt vom Schlage Saudi-Arabiens dazu heimlich Beifall
klatschen, dann wäre dies das Begräbnis für den Islam als Religion der Unterdrückten.
Man ergehe sich dann aber bitte auch nicht mehr in der Verbreitung von Wunschträumen, was
diese Religion angeht, im Muslim-Forum.
Es wäre dann ja- leider- nur noch offener Volksbetrug!