Die neue Religion
Es kam so, wie es kommen musste.
Am Sonntag, den 22.April, beschäftigte sich auch Anne Will in ihrer
gleichnamigen Sendung mit dem Thema "Antisemitismus".
Und wie nicht anders zu erwarten gewesen war, bestand dabei zwischen ihr
und den in das Studio eingeladenen Gästen von vorneherein vollkommene
Übereinstimmung in der Beurteilung dieses Themas.
Dies, obwohl der Begriff Antisemitismus von einem deutschen Journalisten
stammt, der heutzutage sicherlich als Rechtsextremist gelten würde:
Wilhelm Marr.
Dieser hatte ihn 1879 in die damalige Diskussion des Kaiserreiches über
eine ungerechtfertigte wirtschaftliche Vormachtstellung des Judentums
eingebracht.
Allerdings versteht man unter seiner Bezeichnung heute allein die Feindschaft
gegenüber Juden, obwohl sie gegen die Semiten in ihrer Gesamtheit und
damit auch die arabisch stämmigen Menschen gerichtet ist.
Und gegen deren, nicht zum Kniefall vor dem Westen bereiten, Teil ging es
denn auch in dieser Sendung.
Neben den üblichen Zionisten-Freunden, wie dem Chefredakteur der
Tageszeitung "Die Welt", Ulf Poschardt, und Volker Kauder, Vorsitzender der
CDU/CSU Bundestagsfraktion, war in ihr auch ein Alibi-Muslim, der Psychologe
Ahmad Mansour, eingeladen worden.
Der bekannte denn sofort, dass er selber einmal "Antisemit" gewesen sei, weshalb
er natürlich gleich ein Bekenntnis zu den "westlichen Werten" und damit auch zu
Israel ablegte.
Darum hatte es auch von Anfang an in dieser Talk-Show zu gehen, womit wieder
einmal eines klar wurde: Die vorbehaltlose Zustimmung zu a l l e m, was die
israelische Politik ausmacht, ist und bleibt tragendes Fundament für diese BRD.
Jedes dem Zuwiderhandeln, etwa die Unterstützung der BDS-Kampagne (Boykott,
Deinvestition, Sanktionen), führt daher in diesem Land, wie einst schon im Mittelalter,
zum Bannstrahl gegen diejenigen, welche es wagen, Kritik am Judenstaat zu üben.
An die Stelle der Verbrennung von sogenannten "Ketzern" ist in unseren Tagen
dafür soziale Ausgrenzung, Diffamierung und oft genug die völlige Existenzvernichtung
getreten.
Aber auch der Mord bleibt nach wie vor ein adäquates Mittel in den Händen der
Zionisten.
Ein Beispiel für unendlich viele andere stellt hier die Ermordung des palästinensischen
Wissenschaftlers Fadi Al-Batsch in der malaysischen Hauptstadt Kuala Lumpur dar,
über welche die Berliner marxistische Tageszeitung "junge Welt" vom 23.April 2018 berichtet.
Gegen diesen israelischen Amoklauf artikuliert sich nun aber, und dies nötigt einem
allerhöchsten Respekt ab, jüdischer Protest.
Stellvertretend für andere Mutige aus den Reihen dieser Religionsgemeinschaft soll hier
nur die in Israel geborene und heute in den USA lebende Filmschauspielerin Natalie Portman
genannt werden.
Ursprünglich für den "Genesis-Preis", der gerne als "Jüdischer Nobelpreis" bezeichnet wird,
auserkoren, lehnte sie ihn mit folgender Begründung ab, welche sicher schrill in den
Ohren der deutschen Politiker klingen dürfte, welche als zionistische Erfüllungsgehilfen
in Erscheinung treten:
"Die schlechte Behandlung jener, die heute leiden, deckt sich nicht mit meinen jüdischen
Werten. Weil mir Israel so sehr am Herzen liegt, muss ich gegen Gewalt, Korruption,
Ungerechtigkeit und Machtmissbrauch meine Stimme erheben."
Ein Parteigänger des hier angesprochenen Benjamin Netanjahu, der Likud-Parlamentsabgeordnete
Oren Hasan, forderte daraufhin, dieser mutigen Jüdin sofort die israelische Staatsangehörigkeit
zu entziehen, die ihr ja als geborener Jüdin ja von vorneherein zusteht.
Ein Beweis, wie sehr das kritische Urteil wirklicher Juden die heute über Israel herrschenden
Zionisten, welche nichts anderes als jüdische Faschisten sind, trifft.
Deren Mut gibt infolgedessen durchaus Anlass zur Hoffnung auf eine allmähliche Zunahme der
anti-zionistischen Bewegung in Israel.
Sie wird dort sicher nicht in naher Zukunft die Rolle spielen, welche ihr eigentlich schon jetzt
gebühren würde.
Dennoch wirkt sie in und nach Europa, vor allem im Rahmen der BDS-Aktivitäten.
Die Propagandisten des mörderischen Zionismus, wie sie bei "Anne Will" zu Wort kamen, werden
sich deswegen selbstverständlich in ihrer schon beinahe religiöse Züge annehmenden Israel-
Verehrung nicht beirren lassen.
Aber um diese Propheten einer gottlosen Zivilreligion geht es auch gar nicht (mehr).
Wichtig sind und bleiben hingegen die normalen Bürgerinnen und Bürger hierzulande,
insbesondere die in Deutschland lebenden Muslime.
Vielleicht werden auch sie einmal aus ihrem oftmals von Feigheit und Lethargie gegenüber
dem in unseren Breiten dominierenden pro-israelischen Zeitgeist erwachen und erkennen,
wie sie von dessen Kreaturen schon seit Jahrzehnten über das Ausmaß der zionistischen
Verbrechen am Volk von Palästina getäuscht werden.
Ihre Reaktionen darauf werden dann aber so sein, wie man dies normalerweise von einem
Betrogenen erwarten kann!