Endlich draußen
Die USA haben sich nun endgültig entschlossen, den UNO-Menschenrechtsrat zu verlassen.
Dem gehörten sie ja tatsächlich an, obwohl ihre Geschichte von Anfang an aus einer
ständigen Verletzung der Menschenrechte besteht.
Es begann mit dem Genozid (Völkermord) an ihren indianischen Ureinwohnern und endete
bei der Anzettelung zahlreicher Kriege auf der ganzen Welt.
Von der provozierten Auseinandersetzung mit Spanien 1898, über Pearl Harbour 1941, der
Tonking-Affäre 1964 bis hin zum Irak-Krieg des Jahres 2003, zieht sich hier der Strang
permanenter amerikanischer Kriegstreiberei.
Stets ging und geht es den Vereinigten Staaten dabei allein um die rücksichtslose Durchsetzung
ihrer ureigensten Interessen, wobei die "Kunst" der dieses Land beherrschenden Plutokraten-
Clique darin besteht, genau dies geschickt hinter Menschenrechts- und Demokratiephrasen
zu verstecken.
Nun haben sie also den UN-Menschenrechtsrat verlassen.
Und wieder- wen wundert es?- wurde dies mit einer Lüge begründet, denn nach Washingtoner
Auffassung säßen "die schlimmsten Menschenrechtsverletzer der Welt als Mitgliedsstaaten in
diesem Rat."
Frei nach der Clausewitz´schen Denkweise "Angriff ist die beste Verteidigung", haben sie damit
wohl von der erwiesenen Tatsache ablenken wollen, dass diese Charakterisierung genau auf sie
selbst zutrifft.
Infolge dessen ist und bleibt es also durchaus ein Fortschritt, wenn ein derartiges, ständig die
Menschenrechte mit Füßen tretendes Regime wie die USA dieses Gremium, hoffentlich auf
Nimmerwiedersehen, verlassen hat.
Der wirkliche Grund dafür liegt aber- selbstverständlich- ganz woanders.
Er hat nämlich allein mit Israel zu tun, als dessen willfähriger Erfüllungsgehilfe sich die Was-
hingtoner Administration ja schon seit 1948 versteht.
Die in dieser UN-Organisation immer wieder erfolgten, wenngleich stets folgenlos gebliebenen,
Verurteilungen des Tel Aviver Zionistenregimes hatten seine Schutzmacht naturgemäß verärgert
und schließlich zum endgültigen Bruch mit dieser Einrichtung der Vereinten Nationen veranlasst,
welche sich um die Beachtung der Menschenrechte weltweit bemüht.
Ein kleines Detail am Rande veranschaulicht dabei die absolute Verlogenheit der amerikanischen
Argumentation: Hatte die US-Botschafterin Haley im vergangenen Jahr Saudi-Arabien noch
massive Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen, erwähnte sie dieses Land 2018 überhaupt nicht
mehr.
Der Grund dafür liegt natürlich auf der Hand: Riad ist der wichtigste USA-Verbündete im Mittleren
Osten und ein Todfeind des Iran.
Dies allein interessiert die Vereinigten Staaten von Amerika und nicht etwa die Menschenrechte.
Und deshalb kann man nur erfreut sein, wenn ein Heuchler und Lügner wie die USA, aus dem UN-
Menschenrechtsrat ausgetreten ist!