Der Verunglimpfer
"Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen", sagt ein altes deutsches Sprichwort.
"BILD" bestätigt diese Erkenntnis, und noch dazu am christlichen Heiligen Abend.
In seiner Ausgabe vom 24.Dezember 2018 veröffentlicht das Springer-Blatt nämlich auf einer halben
Seite Auszüge aus dem neuen Buch von Professor Michael Wolffsohn "Friedenskanzler? Willy Brandt
zwischen Krieg und Terror."
Darin beschuldigt er die beiden früheren sozialdemokratischen Bundeskanzler Willy Brandt und
Helmut Schmidt, maßgeblich dazu beigetragen zu haben, dass Israel keinen palästinensischen Staat
schaffen konnte.
Mit dieser massiven Geschichtsklitterung hat dieser, vor allem in rechts-konservativen Kreisen, äußerst
beliebte Historiker, nun auch sein letztes Renommee verspielt.
Denn gerade daran hatte und hat das von "BILD" und Wolffsohn so heiß geliebte Israel noch nie ein
wirkliches Interesse gehabt. Aber man tischt dem biederen Deutschen zu Weihnachten gerade diese
Lüge auf.
Jesus, der ja bekanntlich auch bei den Muslimen hohes Ansehen genießt und im heute von Israel
okkupierten Bethlehem geboren wurde, mahnt hingegen, stets der Wahrheit verpflichtet zu sein.
Infolgedessen sollten sich, gerade in diesen Tagen, a l l e Menschen guten Willens des nach wie vor
und mehr denn je von den Zionisten geknechteten Volkes von Palästina erinnern.
Etwas, und was auch immer, für die dortigen armen Menschen zu tun, wäre dabei nach christlichem
Verständnis "ein Werk des Herrn".
Für die Muslime dagegen sollte die Solidarität mit ihren, im gemeinsamen Glauben verbundenen,
palästinensischen Schwestern und Brüder aber erst recht eine Selbstverständlichkeit sein!