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Die Islamische Revolution im Iran in Statistiken des Westens

#1 von Yavuz Özoguz , 11.02.2019 12:19

Die Islamische Revolution im Iran in Statistiken des Westens

Heute feiert die Islamische Republik Iran sein 40jähriges Bestehen. Landesweit sind Millionen von Bürgern auf der Straße und feiern mit. Die westlichen Presstituierten werden am Abend von nur „Zehntausenden“ faseln. Der iranische Präsident preist in seiner Rede die Errungenschaften der Revolution, während die Presstituierten des Westens den seit angeblich 40 Jahren andauernden Untergang beschwören [1].



Gibt es aber keine Wahrheit außerhalb dieser Propaganda? Gibt es keine verlässlichen Zahlen und Statistiken, auf denen aufbauend man beurteilen kann, wie es dem Iran geht? Gemäß einem westlichen Sprichwort soll man keiner Statistik glauben, die man nicht selbst gefälscht hat, aber gibt es nicht dennoch eine Methode, sich der Wahrheit anzunähern? Die im Folgenden vorgestellte Methode ist sehr einfach nachvollziehbar. Es werden ausschließlich Statistiken der Westlichen Welt zitiert (also der Feinde der Islamischen Republik Iran), um dem Vorwurf zu entgehen, die Zahlen wären eine unwahre Verschönerung der tatsächlichen Lage. Eher ist davon auszugehen, dass die Lage viel schöner ist, als die Statistiken es wiedergeben.

Die Erste Frage diesbezüglich wäre, ob es den Iranern gelungen ist seit der Islamischen Revolution 1979 eine Art wissenschaftlichen Fortschritt zu erreichen. Schließlich ist eines der Hauptpropagandabehauptungen der westlichen Welt in diesen Tagen, dass der Iran ins Mittelalter zurückgeworfen worden sei seit der Islamischen Revolution. Die Frage des wissenschaftlichen Fortschritts und der wissenschaftlichen Entwicklung gilt als eines der wichtigsten Indikatoren für den Fortschritt oder Rückschritt eines Landes. Als Indikator für allgemeinen wissenschaftlichen Fortschritt gilt die Zahl der internationalen Patentanmeldungen. Zwar kann durch den Inhalt eines einzelnen Patents keine Aussage über die Entwicklung eines Landes getroffen werden, aber die Gesamtzahl der Patentanmeldungen (allein schon wegen den hohen Gebühren) im Vergleich zu anderen Ländern ist einer von mehreren Indikatoren. Nach Angaben der Weltbank lag der Iran auf dem Gebiet der Erfindungspatente vor der Revolution auf Platz 38 im Länderranking. Im Jahr 2016 lag Iran nach Angaben von Knoemas Weltdatenatlas an 7. Stelle noch vor Frankreich, Großbritannien und Indien [2]. Ein Indikator allein ist allerdings nicht hinreichend aussagefähig.

Das unabhängige kanadische Institut Science-Metrix, das den wissenschaftlichen Status von Ländern untersucht, hat bereits im Jahr 2010 als das Land mit dem weltweit schnellsten wissenschaftlichen Wachstum bezeichnet [3]. Eine andere Statistik betrachtet alle wissenschaftlichen Zeitschriften, zählt die Zahl der zitierten Artikel und ordnet diese den Ursprungsländern zu. Im Jahr 1996 befand sich der Iran abgeschlagen auf Platz 52 mit gerade einmal 842 zitierten Artikeln (zum Vergleich Deutschland auf Platz 4 mit 75022 Artikeln) [4]. Doch Jahr für Jahr hat sich der Iran hochgearbeitet und belegt im Jahr 2017 Platz 15 mit 54388 zitierten Artikel [5]. In nur 11 Jahren hat sich die iranische Leistung um den Faktor 65 gesteigert (zum Vergleich: Deutschland hat in der gleichen Zeit etwas mehr als verdoppelt).

Wechseln wir zur Gesundheitsversorgung. Dazu schreibt das deutsche Ärzteblatt im Jahr 2018: „Sieht man vom Drogenproblem ab, ist es um das Gesundheitswesen des Landes vergleichsweise gut bestellt. Die Ärztedichte ist hoch, die Ausbildung gut, iranische Mediziner sind auch im Ausland begehrt. Laut WHO haben 98 Prozent aller Iraner Zugang zu ärztlicher Versorgung. Allerdings gibt es wie in anderen Ländern ein deutliches Stadt-Land-Gefälle.“ [6] Die Drogenproblematik gehört zum Krieg der Westlichen Welt gegen die Islamische Republik, die gesondert betrachtet werden muss. Die gleichen Drogen, für die im Westen ein Vermögen ausgegeben werden muss, werden im Iran von westlichen Geheimdiensten kostenlos verteilt!

Ein weiterer Indikator im Gesundheitswesen ist die Kindersterblichkeit. Die UNICEF erfasst die Kindersterblichkeit unter 5 Jahren. Sie befand sich im Iran im Jahr 1990 bei ca. 56 pro 1000 Geburten und ist seither beständig gesunken bis auf 15 im Jahr 2017, wie es in der UNICEF-Grafik schön ersichtlich ist [7]. Im Vergleich mit europäischen Ländern ist das zwar immer noch zu hoch, aber kein anderes Land hat solch deutliche Verbesserungsraten in den letzten Jahrzehnten aufzuweisen wie der Iran. Die Alphabetisierungsrate im Iran lag zur Zeit der Revolution unter 50% und ist seither stetig gestiegen bis auf inzwischen 87 % [8]. Die Kurve zeigt weiterhin deutlich nach oben! Interessant in diesem Zusammenhang ist der sogenannte „Index of Economic Freedom“, man könnte ihn auch als Kepitalismusfreiheitsindex bezeichnen. Hier liegt Iran auf Platz 155 ziemlich abgeschlagen nur noch übertroffen von Ländern, wie Venezuela, Kuba und Jemen, in denen aufgrund anderer Faktoren der Kapitalismus derzeit nicht zum Zuge kommt [9].

Ein zusammengesetzter Index, der den durchschnittlichen Fortschritt dreier grundlegender Dimensionen der menschlichen Entwicklung misst, heißt „Human Development Index“. Hier werden langes und gesundes Leben, Wissen und einen annehmbaren Lebensstandard in einem Wert zusammengefasst. Iran liegt auf Platz 61 im guten Mittelfeld noch vor einigen europäischen Staaten. Viel wichtiger aber als der aktuelle Stand ist die Entwicklung, die im Iran unaufhörlich nach oben zeigt [10]!

Es soll hier kein falscher Eindruck erweckt werden. Wenn der aktuelle Zustand des Iran an den Idealen gemessen werden sollte, die er sich selbst gemäß seiner Religion und Verfassung auf die Fahnen geschrieben hat, dann ist der Zustand knapp über katastrophal. Und wenn der aktuelle Zustand daran gemessen werden sollte, wie die Westliche Welt den Iran beschreibt, dann ist der Iran das Paradies auf Erden. Beides sind Übertreibungen, die nicht zutreffen. Die Islamische Republik Iran kämpft mehr oder weniger allein gegen die Übermacht des verbrecherischen Kapitalismus auf Erden. Iran wird seit 40 Jahren bekämpft und boykottiert von den übermächtig erscheinenden Imperialisten dieser Welt. Dennoch gelingt es dem Iran sich Stück für Stück voran zu arbeiten. Motivation ist die Liebe zur Befreiungstheologie eines Imam Hussain.

Dieser Kampf wird ewig weitergehen! Selbst wenn der westliche Kapitalismus eines Tages genauso zusammenbrechen sollte wie das Sowjetimperium, wird es immer eine irdische Macht geben, die das Ideal des Menschen bekämpfen wird. Dieser Kampf selbst ist ein Bestandteil des Sinns des irdischen Daseins! Und die zu ihrem Herrn zurückkehrende Seele wird die Glückseligkeit erreichen, wenn sie sich für die Menschen und Menschlichkeit eingesetzt hat. Wie sagte Jesus einstmals in der Bergpredigt, deren viel ausführlichere Form die muslimische Überlieferung wiedergibt: „Selig sind, die da Leid tragen; denn sie sollen getröstet werden.“ Wie schade, dass die sich selbst als christlich geprägt bezeichnende Gesellschaft die Bergpredigt vergessen hat. Es wird Zeit, dass deutsche Muslime die Gesellschaft daran erinnern.

Den Bürgern im Iran gratuliere ich für 40 Jahre Befreiung von der US-Herrschaft. Ich bete darum, dass auch die Bürger Deutschlands es eines Tages schaffen werden, sich von der US-Herrschaft zu befreien!

[1] Die Ideologie der Islamischen Republik wird die Welt befreien – so Gott will!
[2] https://knoema.de/atlas/ranks/Patentantr%c3%a4ge
[3] https://www.newscientist.com/article/dn1...of-any-country/
[4] https://www.scimagojr.com/countryrank.ph...=desc&year=1996
[5] https://www.scimagojr.com/countryrank.ph...=desc&year=2017
[6] https://www.aerztezeitung.de/panorama/k_...m-laendern.html
[7] https://data.unicef.org/country/irn/
[8] https://knoema.de/atlas/Iran/topics/Bild...rate-Erwachsene
[9] https://knoema.de/atlas/topics/Weltranki...m?baseRegion=IR
[10] https://knoema.de/atlas/Iran/topics/Welt...velopment-Index

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RE: Die Islamische Revolution im Iran in Statistiken des Westens

#2 von Dr.Josef Haas ( gelöscht ) , 12.02.2019 10:59

Ihre Mitteilung, für die Befreiung Deutschlands von der amerikanischen Herrschaft zu beten, hat mich sehr beeindruckt, lieber
Herr Dr.Özoguz.
Aber dies so gut gemeinte wird nicht genügen, zu eng ist ja mittlerweile die Abhängigkeit der BRD von den USA geworden.
Schließlich verdankt diese am 23.Mai 1949 ins Leben gerufene Bundesrepublik Deutschland ihre staatliche Existenz dem Wunsch
und Willen der Vereinigten Staaten von Amerika.
Eine tatsächlich diesen Namen rechtfertigende Souveränität hat sie dabei aber bis heute nicht zustande gebracht.
Dies gestand vor einiger Zeit beispielsweise sogar der damalige Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble zähneknirschend ein.
Darüber hinaus hat sich das heutige Deutschland bekanntlich auf Gedeih und Verderb an Israel gekettet- vor mehr als einem
Jahrzehnt hat diese Tatsache Frau Angela Merkel vor der Tel Aviver Knesset mit der Erklärung "die Freundschaft mit Israel ist
deutsche Staatsdoktrin" offen und offiziell beurkundet.
Wenn man um diese selbst gewählte Abhängigkeit weiß, hat man natürlich nur noch eine geringe Hoffnung, wenn es um die
Herausbildung einer echten deutschen Souveränität geht.
Jenen Gedanken aber trotzdem immer wieder zur Maxime des eigenen Handelns werden zu lassen, sollte dennoch die Denkweise
einer Politik sein, welche wirklich deutsche nationale Interessen verfolgt.
Denn die dem heute absolut konträr laufende Denk- und Handlungsweise der Berliner Regierenden stellt ja eine absolute
Besonderheit in der Staatenwelt dar und ist in dieser Einzigartigkeit in der bisherigen Menschheitsgeschichte kaum mehr auffindbar.
Deshalb schreit sie auch förmlich nach ihrer baldigen Veränderung.

Dr.Josef Haas

RE: Die Islamische Revolution im Iran in Statistiken des Westens

#3 von Yavuz Özoguz , 12.02.2019 19:20

Wir können ja zusammen beten. Die Kraft des GEbets sollte niemals unterschätzt werden!

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RE: Die Islamische Revolution im Iran in Statistiken des Westens

#4 von Daniel Hader , 12.02.2019 21:51

Alles Gute für 40 Jahre Islamische Republik.

40 ist eine Symbolzahl der Prüfung, Bewährung und der Vollkommenheit.

Der Bundespräsident muss mindestens 40 Jahre alt sein, da das Alter eine gewisse Reife erwarten lässt.

Vierzig Jahre wanderten die Hebräer durch die Wüste, bis sie reif waren das gelobte Land zu betreten.

Der Prophet Mohammad empfing mit 40 Jahren die Offenbarung.

Ich hoffe, dass die islamische Republik ihre Reifezeit durchgestanden hat und ab jetzt Ihren raschen Weg zur Veredlung antreten wird.

Gruß
Hader


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