Nur die Wahrheit gesagt
Der Nummer 29/2019 des Hamburger Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" gebührt Dank und
Anerkennung für einen darin veröffentlichen Beitrag, der detailliert die Umgarnung von
Abgeordneten des Deutschen Bundestages durch pro-israelische Vereinigungen aufzeigt.
Konkret geht es dabei um deren massive Einflussnahme auf bundesdeutsche Volksvertreter
im Vorfeld der Parlamentsabstimmung über eine Resolution, welche die BDS-Bewegung
diffamiert.
In diesem Zusammenhang kopierten die sogenannte "Werte-Initiative", ein 2018 gegründeter
Verein, der nach "Spiegel"-Angaben "jüdisch-deutsche Positionen vertritt", und das "Nahost-
Friedensforum" die erpresserischen Methoden von AIPAC (American Israel Public Affairs Commitee),
der wohl größten Israel-Lobbyisten-Organisation der Vereinigten Staaten.
Rücksichtslos schüchtert sie dort diejenigen Politiker ein, welche es noch wagen, die von ihnen
geforderte Sympathie-Erklärung für den Terror-Staat Israel zu verweigern.
Nur wenige sind dabei aber stark genug, diese ihre Haltung beizubehalten.
Die muslimische Kongressabgeordnete Ilhan Omar ist eine dieser wenigen Mutigen.
Im Februar dieses Jahres machte sie die amerikanische Öffentlichkeit sogar extra darauf aufmerksam, dass
"die pro-israelische Lobby in den USA Politiker unter Druck setze, einer ausländischen Nation die Treue zu
schwören." ("Jüdische Allgemeine "vom 25.3.2019).
Eine couragierte Erklärung, die genau das ins Blickfeld rückt, was die vom Hamburger "Spiegel" beim Namen
genannten israelischen Vorfeldorganisationen in der Bundesrepublik zur Maxime ihres Handelns machen.
Genauso wie in den USA, locken die "Werte-Initiative" und Naffo nach dieser hier zitierten Quelle mit persön-
lichen Geldzuwendungen oder Reisen.
Als Gegenleistung wird dafür bedingungslose Treue zum Zionismus und seinem in Israel zum Politik-Fundament
gewordenen Staatsterror gegen das palästinensische Selbstbestimmungsrecht verlangt.
"Der Spiegel" scheut sich dankenswerterweise nicht, hier auch Namen von Abgeordneten mitzuteilen, welche mit
diesen mutmaßlich mit dem Mossad kooperierenden Vereinen enge Kontakte unterhalten.
Namhafte Mandatsträger der Unionsparteien, aber auch von SPD, FDP und Grünen, sind darunter, selbst ein Minister
wie Jens Spahn ist bei ihnen zu finden.
Es war natürlich absolut klar, dass "BILD", unmittelbar nach dem Erscheinen dieser Spiegel-Ausgabe, über diese
Enthüllung sofort seinen stinkenden Schmutz-Kübel ausschüttete und die Fakten-Nennung als "Antisemitismus"
verunglimpfte.
Ein Herr Schuster, seines Zeichens Präsident des "Zentralrats der Juden in Deutschland", durfte hierbei selbstredend
nicht fehlen, was aber wiederum doch nur zeigt, dass er unfähig zu sein scheint, selbst die leiseste Kritik an seinem
so heiß geliebten Israel zu verkraften.
Gegen diese massierten Attacken der Feinde Palästinas kämpft nun schon seit geraumer Zeit, oftmals vollkommen
isoliert, die Bewegung BDS (Boykott-De-Investition-Sanktion).
Zumindest jeder Muslim hätte hier aber, wenn er es wirklich ernst mit seiner Religion meinen würde, die Verpflichtung,
sie tatkräftig zu unterstützen.
Denn dann wäre es in atemberaubender Geschwindigkeit mit der ständigen Unterdrückung des Volkes von Palästina
durch Israel vorbei.
Wie es stattdessen in der Wirklichkeit aussieht, weiß jeder Realist inzwischen aber zur Genüge.
Ein Armutszeugnis für den Islam, das leider immer wieder angeprangert werden muss und daran erinnert, dass anstelle
der Unterwerfung unter bundesdeutsche oder israelische Staatsdoktrinen, die bedingungslose Unterstützung der
Freiheitsbewegung BDS statt zu finden hätte.
Alles andere stellt hingegen eine Verhöhnung des Propheten dar, der schon zu seinen Lebzeiten die kompromisslose
Solidarität mit den Glaubensschwestern und -brüdern zu einer seiner Grundaussagen werden ließ.
Ihm darin heute nachzueifern, ist und bleibt daher die Pflicht eines jeden Menschen, der sich noch als Muslim bezeichnen
lassen möchte!