Wohin hat sich der exponentielle Verlauf versteckt?
Mathematik gilt nicht als Lieblingsfach der Bevölkerung, und wenn Mathematik noch mit Virologie und Politik vermischt wird, dann glauben viele, was sie nicht verstehen. Dass sie dabei schamlos angelogen werden, wird selten enthüllt, und falls doch, interessiert es niemanden. Daher soll hier versucht werden die Angst verbreitende Propagandaschlacht der Presstituierten so zu erläutern, dass es auch Nichtmathematiker verstehen können.
Bereits Ende Februar prognostizierte der Leiter der Virologie an der Berliner Charité, Christian Drosten, dass etwa zwei Drittel der Bevölkerung mit dem neuen Coronavirus infiziert werden könne und ging von einer etwa zwei Jahre andauernden Verbreitungswelle aus [1]. Jener Drosten ist nicht irgendwer. Prof. Christian Heinrich Maria Drosten ist zweifelsohne weltweit die bedeutendste Kapazität in Bezug auf die Familie der Corona-Viren und unter anderem Erfinder der weltweit besten Testmethoden in diesem Bereich. Kann es sein, dass er von zahlreichen wissenschaftlichen Zeitschriften beeinflusst war, die bereits Anfang Februar den exponentiellen Verlauf beschrieben haben? [2] Der Exponentielle Verlauf war bereits Ende Januar fester Bestandteil der Coronoa-Berichterstattung [3]. Am 16.3. frage Focus „Warum sich das Coronavirus exponentiell ausbreitet“ [4]. Am 20. März gab Prof. Drosten der Zeitung „Die Zeit“ ein Interview, in dem er wiederum vom exponentiellen Verlauf spricht [5]. Noch gestern (30.3.) behauptete der Bayerische Ministerpräsident, dass das Infektionsgeschehen immer noch mit einer exponentiellen Entwicklung verlaufe [6], weshalb er die drastischen Maßnahmen für sein Bundesland verlängert hat.
Was aber bedeutet „exponentieller Verlauf“ im zeitlichen Verlauf? In der Mathematik bezeichnet man als Exponentialfunktion im zeitlichen Verlauf eine Funktion, bei der ein Basiswert sich über eine definierte Zeit um einen bestimmten Faktor vervielfacht. Nehmen wir z.B. eine einfache Exponentialfunktion, bei der sich die betrachtete Zahl von Infizierten jeden Tag verdoppelt. Zuerst ist es ein Infizierter, dann 2, dann 4, dann 8 usw… Da der Normalbürger sich Exponentialfunktionen kaum vorstellen kann, wurde das auch in der Geschichte der Menschheit oft ausgenutzt. Als sehr berühmt gilt die Weizenkornlegende [7] aus der orientalischen Mythologie.
Ein indischer Herrscher soll ein übler Unterdrücker gewesen sein, der maßlos war. Ein weiser Mann will den Herrscher auf seine Fehler aufmerksam machen, ohne sich selbst dabei seinen Zorn zuzuziehen. Deswegen erfindet der weise Universalgelehrte ein Spiel, dass er Schachspiel nennt. Darin kann der König ohne die Hilfe der anderen Figuren kaum etwas erreichen und alleine nie gewinnen. Er unterrichtet den Herrscher in dem Spiel, was diesen sehr beeindruckt. Der Herrscher versteht sein Fehlverhalten, korrigiert sich und wird menschlicher. Um sich bei dem weisen Gelehrten zu bedanken, ruft er ihn zu sich und lässt ihn einen freien Wunsch äußern. Der Wunsch des Gelehrten erscheint dem König dann aber unverständlich gering. Der Gelehrte wünscht sich Weizenkörner in folgender Menge. Auf das erste Feld des Schachbretts mit 64 Feldern soll ein Weizenkorn platziert werden, auf das zweite Feld doppelt so viel wie auf das erste (also zwei), auf das dritte doppelt so viel wie auf das zweite (also vier) usw..
Der König denkt, dass der Gelehrte aufgrund seiner Bescheidenheit so eine vermeintlich geringe Forderung gestellt hat. Nach wenigen Tagen fragt er nach, ob die Auszahlung erfolgt ist und muss erfahren, dass seine Gelehrten noch immer am Rechnen seien. Am Ende wird dem Herrscher mitgeteilt, dass die Forderung des Weisen sämtliche Weizenkörner im Reich bei weitem übersteigt und daher die Forderung unerfüllbar ist. Das Ergebnis von 18.446.744.073.709.551.615 Weizenkörnern ist bereits damals errechnet. Die Menge würde im Jahr 2000 n.Chr. ca. dem 1500-fachen der weltweiten Weizenernte entsprechen. Man stelle sich vor, die Schachbretter wären Tage und der exponentielle Verlauf wäre eine Verdopplung an jedem Tag, dann wäre innerhalb kürzester Zeit die gesamte Erdbevölkerung betroffen.
Nun geht es bei den Fallzahlen zu Corona nicht nur um die Infizierten, sondern auch um die notärztlich zu versorgenden. Es leuchtet ein, dass wenn die Zahl der Infizierten exponentiell wächst, dass bei gleichbleibendem Anteil an schwierigen Fällen (so gering der Anteil sein mag), ebenfalls exponentiell wachsen könnte. Nur so sind die vielen leeren Betten in deutschen Krankenhäusern zu erklären. Sie stehen für den exponentiellen Verlauf bereit. Und bei einem unaufhörlich exponentiellen Verlauf kann es nie genug Betten geben.
Am 28.3. gab es dann nach sehr ausführliche Recherchen aller vorliegenden Zahlen in englischsprachigen Wissenschaftsjournalisten ernsthafte Zweifel daran, dass irgendwo in der Welt ein exponentieller Verlauf bei der Ausbreitung des Virus festzustellen war [8].
Wenn man die aktuelle Hysterie verlässt und in wissenschaftlichen Arbeiten vor der aktuellen Krise sucht, so kann man feststellen, dass das angesehene National Center for Biotechnology Information der USA bereits 2016 ausführliche Arbeiten zur Ausbreitung von Pandemien veröffentlich hat. Darin kann man nachlesen, dass ein exponentieller Verlauf – wenn überhaupt – nur in der Anfangsphase einer Pandemie angenommen werden kann, nicht aber, wenn eine ernsthafte lokale Verbreitung vorliegt [9]. Im Jahr 2014 hat die Süddetusche Zeitung versucht die wissenschaftlichen Arbeiten in seinem Artikel „Verbreitungswege von Seuchen: Die Mathematik der Viren“ einem breiteren Publikum verständlich zu machen [10].
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass weder in der jüngeren Geschichte der Wissenschaft noch bei den jüngsten Zahlen ein exponentieller Verlauf feststellbar ist. Und die Datenlage ist nicht schlecht, denn immerhin sind bald mindestens ein Million Menschen infiziert oder infiziert gewesen. Umso erstaunlicher ist, dass Wissenschaftler, Politiker und Presstituierte bis heute unaufhörlich vom exponentiellen Verlauf faseln. Warum das so ist, kann ich nicht beantworten.
Mathematisch begabtere Mitglieder meiner Familie haben die bestehenden Weltzahlen versucht mit einer quadratischen Funktion zu beschreiben. Bei der Annahme einer quadratischen Funktion, die der Realität nahekommt (aber immer noch zu pessimistisch ist) vervielfachen sich die Fallzahlen nicht in definierten Zeitabständen (z.B. Verdopplung alle drei Tage), sondern die Zeit für die Verdopplung wird immer größer wie z.B. erste Verdopplung nach 7 Tagen zweite Verdopplung nach 9 weiteren Tagen usw. Auch solch eine Funktion bedarf die Vorbereitung hinreichender Notfallbetten, wenn auch nicht ganz so dramatisch schnell.
Das Problem, vor dem meine Wenigkeit – und wahrscheinlich viele Leser – stehen, ist die Tatsache, dass uns viel zu viele Fragen entweder gar nicht oder lügenhaft beantwortet werden. Wenn heute noch von einem exponentiellen Verlauf gesprochen wird, obwohl dieser nachweislich gar nicht existiert, dann ist das die Unwahrheit. In dem Geschehen gibt es zu viele „Player“, deren Rolle uns nicht erklärt wird.
Z.B. habe ich bis heute nicht verstanden, warum wir immer die Zahlen der Johns Hopkins Universität für die deutschen Infektionszahlen aufgetischt bekommen, wenn doch das das Robert Koch-Institut die deutsche Bundesoberbehörde für Infektionskrankheiten ist. Merkwürdigerweise weichen die Zahlen von beiden Institutionen stets voneinander ab, wobei die Johns Hopkins Universität stets höhere Zahlen angibt. Natürlich ist das auch anderen aufgefallen. So meldete das Robert-Koch-Institut am Montag, dem 23. März, den Stand von bis dahin mehr als 22.600 nachgewiesenen Infektionen aus den Bundesländern, darunter 86 Todesfälle. Der online Tracker der Johns Hopkins University gab zur gleichen Zeit einen Stand von knapp 26.000 Infektion und über 100 Toten ab. Gleich mehrere Zeitungen bemühten sich eine plausible Antwort zu geben, nachdem sie von ihren Lesern gefragt worden sind. Die einvernehmliche Antwort lautete, dass das Robert-Koch-Institut seine Statistik ein Mal täglich um Mitternacht aktualisiere aber die Johns Hopkins Universität öfter. Diese Antwort wurde mit intellektuellen Nuancen von allen übernommen. Doch kein einziger Presstituierter fragte nach, woher denn die Zahlen der Johns Hopkins Universität für Deutschland stammen können, wenn doch das Robert-Koch-Institut die einzige Stelle ist, an die deutsche Krankenhäuser und Ärzte ihre Zahlen melden. Ist es da verwunderlich, wenn einem der Gedanke beschleicht, dass die Johns Hopkins Universität die Zahlen vorgibt und das Robert-Koch-Institut immer nachziehen muss, selbst wenn es die Fallzahlen gar nicht hat. Und wenn dann auch noch bekannt wird, dass die Johns Hopkins Universität vom Pharmakonzern Bristol-Myers Squibb und der Rockefeller-Stiftung finanziert wird, ist es dann nicht erlaubt Zweifel zu haben?
Genau jenes Verbot aber scheint vorzuliegen. In den Talkshows der Systemmedien – unabhängig ob private oder öffentlich-rechtliche – kommen immer nur die Virologen zu Wort, welche die Systemmeinung vertreten. Eine ernsthafte Diskussion mit einer Gegenmeinung ist offensichtlich nicht erwünscht. Rutscht versehentlich einmal eine Virologin durch, die sich skeptisch äußert, war es ihr letzter TV-Auftritt. YouTube löscht in unvorstellbarer Art und Weise viele Videos von Ärzten, die andere Meinungen vertreten.
Meine Wenigkeit hat selbst eine wissenschaftliche Laufbahn hinter sich. Und als Fachfremder in der Virologie muss ich daher offen eingestehen, dass ich mir trotz intensiver Recherche bisher kein Urteil zu dem Virus erlaube. Daher bin ich auf Fachexperten und Wissenschaftler angewiesen. Wenn das Verhalten und die Aussagen von Hofwissenschaftlern aber den überprüfbaren wissenschaftlichen Erkenntnissen widersprechen, wenn Wissenschaftseinrichtungen die Nachrichtenlage beherrschen, die von der Pharmaindustrie gekauft sind, dann ist meine Skepsis sehr groß. Und es wäre nicht das erste Mal in der Geschichte der Menschheit, dass sie kollektiv betrogen worden ist. Ich bin gespannt, wann die ersten bei diesem Virus fragen werden, warum ein Gebäude einstürzen konnte, obwohl es von keinem Flugzeug getroffen worden ist. Aber es wird dann genügend „Experten“ geben, die das erklären können. Nur eines haben jene Experten nicht berücksichtigt: Gottes Plan ist besser!
[1] https://www.rbb24.de/panorama/thema/2020...an-drosten.html
[2] https://www.sciencemediacenter.de/alle-a...ontaktpersonen/
[3] https://www.sciencemediacenter.de/alle-a...ontaktpersonen/
[4] https://www.focus.de/gesundheit/news/war...d_11776822.html
[5] https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/20...irologe-charite
[6] https://www.fr.de/panorama/corona-gefaen...r-13603913.html
[7] http://www.eslam.de/begriffe/w/weizenkornlegende.htm
[8] https://www.wired.com/story/how-fast-does-a-virus-spread/
[9] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5348083/
[10] https://www.sueddeutsche.de/wissen/verbr...viren-1.2199473
[11] https://www.bz-berlin.de/deutschland/zah...-rki-verrechnet