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Würdelos

#1 von Dr.Josef Haas ( gelöscht ) , 20.06.2020 09:43

Würdelos

Die Ankündigung des US-Präsidenten, rund 9.500 Soldaten aus der Bundesrepublik
Deutschland abziehen zu wollen, hat hierzulande, nicht eben unerwartet, erhebliche
Kritik ausgelöst. Federführend war und ist dabei die rheinland-pfälzische Minister-
präsidentin Malu Dreyer (SPD), in deren Bundesland mehr als die Hälfte aller in
Deutschland anzutreffenden Besatzungssoldaten stationiert ist.
Die Bezeichnung "Besatzungssoldaten" habe ich absichtlich gewählt, denn um nichts
anderes hat es sich bei den hierzulande anwesend gewesenen amerikanischen Militäran-
gehörigen jemals gehandelt. Für die anderen im Deutschland der Nachkriegszeit aufgetauchten
ausländischen Militärs gilt in diesem Zusammenhang aber selbstverständlich die gleiche
Charakterisierung.
Allerdings haben wir es hierzulande- erfreulicherweise- fast nur noch mit den USA-Besatzern
zu tun behalten, die nach wie vor, zumindest teilweise, bei Straftaten dem Zugriff der deutschen
Justiz entzogen bleiben und absolut inakzeptable finanzielle Zuwendungen durch die BRD erhalten.
Beispielsweise finanziert sie den Neubau des amerikanischen Militärklinikums Weilerbach,
Landkreis Kaiserslautern, mit 151 Millionen Euro Steuergeldern.
Allein dieses Beispiel bundesdeutscher Unterwürfigkeit steht nur stellvertretend für zahlreiche
andere.
Sie macht deutlich, dass die Bundesrepublik Deutschland noch immer nicht alle Rechte eines
wirklich souveränen Staates für sich zu beanspruchen vermag.
Allerdings, und dies ist und bleibt der eigentliche Skandal, muss man in diesem Kontext hinzu-
fügen, dass dies von ihr gar nicht gewollt ist.
Der westdeutsche Teilstaat, für den seinerzeit der Vizepräsident des Parlamentarischen Rates,
Carlo Schmid (SPD), die Bezeichnung "Organisationsform einer Modalität der Fremdherrschaft"
fand, hatte seit 1949, wo er seine Entstehung erlebte, bewusst die ganze Existenzberechtigung
mit den Interessen der westlichen Siegermächte des zweiten Weltkrieges verbunden.
In der damaligen DDR war es, bezogen auf die Sowjetunion, natürlich keinesfalls anders gewesen.
Doch während diese Anfang der 1990er Jahre ihre Streitkräfte vollständig aus dem von ihr ok-
kupierten Mitteldeutschland entfernte, verblieben im westlichen Deutschland, aufgrund des
ausdrücklichen Willens der in diesen Breiten Regierenden, die westlichen Besatzungstruppen, vor
allem aus den Vereinigten Staaten von Amerika.
Wenn es nach ihnen zu gehen hätte, würde sich daran auch bis in aller Zukunft nicht das Geringste
ändern.
"Glückliche Sklaven sind die größten Feinde der Freiheit!"
Dieser Ausspruch fällt einem dazu unwillkürlich ein, kennzeichnet er doch, besser als vieles andere,
diesen absolut würdelosen Zustand in der BRD des Jahres 2020, wo Landespolitiker im abgewandelten
Wortsinne auf den Knien rutschen, um durch diese Unterwerfungsgeste die weitere Anwesenheit
fremder Soldaten zu erreichen.
Sie bitten dabei um die Beibehaltung von Stützpunkten, wo, wie beispielsweise in Ramstein, der Tod
in den Nahen Osten exportiert wird, dort unschuldige Menschen Opfer des von Deutschland aus
gestarteten Drohnen-Mordes werden.
Ein Land Rheinland-Pfalz, aber auch die Bundesregierung, interessiert all dies aber nicht im Mindesten-
genau so wenig wie die überwiegende Mehrheit der im Einzugsbereich dieser US-Militärbasis wohnenden
Deutschen dafür ein Interesse aufbringen wird.
Ihr geht es allein um das Geld, welches die Ami-Besatzer zurücklassen.
Allein: Dies verrät unendlich viel über die lokale deutsche Moral, um die es weiß Gott nicht zum Besten
steht!

Dr.Josef Haas

   

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