Staats-Terror
Die deutsche EU-Ratspräsidentschaft lässt ein Unrecht schwerwiegendster Art unmittelbar vor seiner Vollendung stehen.
Das Bundesinnenministerium will nämlich nach Angaben des Hamburger Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" die pa-
lästinensische Freiheitsbewegung Hisbollah auf die sogenannte "EU-Terrorliste" setzen lassen.
Dies wäre dann der Abschluss einer bundesdeutschen staatlichen Willkürmaßnahme, die bereits Ende April dieses Jahres
mit der Verkündung eines Betätigungsverbotes für diese Organisation in Deutschland ihren vorläufigen Höhepunkt gefunden
hatte.
Man stelle sich aber jetzt nur einmal vor, die Hisbollah würde sich für die Interessen Israels instrumentalisieren lassen: die
mediale BRD könnte sich vor Lob kaum mehr überbieten.
Da sie sich aber stattdessen für die Anliegen und Interessen der von Israel so furchtbar geknechteten Palästinenser einsetzt,
muss sie sich hierzulande, aber auch außerhalb Deutschlands, als "terroristisch" diffamieren lassen- wie wohl sie noch niemals
individuellen Terror zur Durchsetzung ihrer berechtigten Forderungen eingesetzt hat.
Denn Israel, dessen historisches Fundament allein auf dem verbrecherischen Wirken der tatsächlichen Terrorgruppierungen
Hagana, Irgun Zwai Leumi und Lechi ruht, deren breite Blutspur noch heute sichtbar geblieben ist, wird zumindest hierzulande
als ein Staat betrachtet, gegenüber dem keinerlei Kritik geübt werden darf.
Daher ist es auch völlig gleichgültig, wem eine deutsche Muslima oder ein deutscher Muslim seine Stimme gibt.
Eine unsinnige Frage, welche dieses Forum immer wieder und auch jetzt beschäftigt.
Alle relevanten Parteien, das sollte sich ja mittlerweile herumgesprochen haben, an der Spitze AfD, Grüne und FDP, haben die
uneingeschränkte Freundschaft zu Israel zur wesentlichen Maxime ihres politischen Handelns gemacht, wobei Union, SPD und
Linke sich davon, wenn überhaupt, nur in Winzigkeiten unterscheiden.
Dieses Denken absoluter Unterwürfigkeit gegenüber dem zionistischen Gebilde, setzt sich also derzeit wieder einmal mit der
erwähnten Verbotsmaßnahme in Erscheinung.
Es lässt damit aber auch -noch dazu im dreißigsten Jahr der deutschen Einheit- die freiwillig gezogenen Grenzen unserer Souveränität
deutlich sichtbar werden.
Dank des devoten Verhaltens von Bundesregierung und parlamentarischer Opposition bleibt sie in Sachen Nahost-Politik extrem weit
hinter dem Verhalten anderer Staaten, wie etwa Irland oder Schweden, zurück.
Eine Schande, welche aber in der nächsten Zukunft wohl eher noch schlimmere Ausmaße annehmen wird.
Und genau dies sagt ja eigentlich alles über die Freiheit und Moral dieser Bundesrepublik Deutschland aus!