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Eine traurige Bilanz

#1 von Dr.Josef Haas ( gelöscht ) , 21.05.2021 08:37

Eine traurige Bilanz

Seit den ersten Stunden dieses Tages (21.Mai 2021) scheint es im Bereich des
Gaza-Streifens eine Waffenruhe zu geben. Anlass genug, sich die Auswirkungen
des furchtbaren israelischen Terrors gegen die palästinensische Zivilbevölkerung
noch einmal zu vergegenwärtigen. Nach offiziellen Angaben fielen ihm mindestens
232 Menschen, darunter 65 Kinder und Jugendliche, zum Opfer. Erschütternder
Beweis für die verbrecherische Handlungsweise der Militärangehörigen eines Regimes,
das von den Staatstragenden unseres Landes mehr denn jemals zuvor unterstützt wird.
Auch diese traurige Erkenntnis haben die letzten Tage immer wieder ins Licht der
Öffentlichkeit gestellt.
Aber noch eines ist leider ebenfalls offenkundig geworden: die vollkommene Inkonsequenz
der meisten arabischen Staaten, die zwar Israel für seinen Terror verbal kritisieren, mit
dieser Erkenntnis aber keinerlei Konsequenzen verbinden.
So hat keiner von ihnen bislang seine diplomatischen Beziehungen zum Judenstaat
abgebrochen, auch die Türkei nicht, deren Regierungschef Erdogan Tel Aviv besonders
heftig angegangen war.
Die Zionisten wissen natürlich inzwischen von vorneherein, wie sie damit umzugehen haben-
sie negieren diese Äußerungen einfach, weil sie sich ja mittlerweile denken können, dass
ihnen keine konkreten Reaktionen folgen.
Diese sich mit einem verbalen Wort-Radikalismus begnügende Einstellung ist leider, und dies
bereits seit Jahrzehnten, typisch für Länder wie Ägypten oder Jordanien, welche ansonsten
durchaus gute Beziehungen zum zionistischen Gebilde unterhalten.
Darüber hinaus hat leider auch die Haltung der palästinensischen Volksbefreiungsbewegung
Hisbollah enttäuscht, denn auch deren Sympathiebeweise für die um die Freiheit Palästinas kämpfende
Hamas waren überschaubar und verursachten bei Israel keinerlei Schmerzen.
Trotzdem: Der zumindest moralische Sieger bei den Ereignissen rund um den Gaza-Streifen und das
Westjordanland ist eindeutig die Hamas geblieben, der es gelang, Israel, eine der stärksten
Militärmächte dieser Welt, in Angst und Schrecken zu versetzen.
Der Preis dafür war natürlich hoch und das Leid der davon unmittelbar Betroffenen furchtbar.
Dennoch: Die Gräber der zu Shahids gewordenen Männer, Frauen und Kinder werden künftig stete Mahnrufe
sein, den Kampf für die Freiheit Palästinas bis zum endgültigen und vollständigen Sieg über die israelischen
Besatzer fort- und weiter zu führen.
Daran wird auch die vollkommene Israel-Hörigkeit von Staaten wie der BRD oder die Feigheit vieler islamischer
Staaten nichts zu ändern vermögen. Und damit haben die für ihr Volk und dessen Freiheit Gefallenen durch
ihren Tod einen Sieg errungen, der sie bei den anständigen Menschen dieser Erde für immer unsterblich machen
wird!

Dr.Josef Haas

   

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