Widerliche Israel-Kumpanei
Der vor kurzem beendete Israel-Besuch von Bundesaußenminister Heiko Maas
hat in besonders schlimmer Weise die fast schon pervers anmutende BRD-
Verbundenheit mit diesem Terror-Staat ins öffentliche Bewusstsein gerückt.
Infolgedessen, und vollkommen zu Recht, boykottierte daher der palästinensische
Journalistenverband wegen dieser durch nichts gerechtfertigten Voreingenommenheit
dessen Pressekonferenz in Ramallah.
Dass es aber immer noch Steigerungsmöglichkeiten bei der Anbiederung an die
zionistischen Staatsterroristen gibt, beweist der Auftritt von Rüdiger Lucassen im Bundestag,
seines Zeichens "verteidigungspolitischer Sprecher" der "Alternative für Deutschland".
Der besaß dort nämlich die Frechheit, bei einer Aussprache über den Bundeswehreinsatz in
Mali seine dazu gehaltene Rede mit den folgenden Sätzen zu beenden:
"Ich wünsche der Israel Defence Force viel Soldatenglück. Und speziell der israelischen
Luftwaffe bei der Suche nach den Terrorführern der Hamas eine gute Jagd und fette Beute".
Für diese menschenverachtenden Formulierungen erhielt er dann immerhin durch eine
Bundestagsvizepräsidentin einen Ordnungsruf, den aber, eine weitere Unverschämtheit,
das Internetportal der "Jungen Freiheit", eine der AfD nahestehende Berliner Wochenzeitung,
im nachhinein scharf kritisierte.
Zwei Beispiele für die derzeit und sicherlich leider auch in Zukunft stattfindende Kumpanei
bundesdeutscher Politiker mit Israel. Während ein Herr Maas sie aber mit dem inzwischen gewohnten
Vokabular propagiert, verwendet die AfD zur Begründung von deren angeblicher Notwendigkeit die
Sprache der Unmenschen. Sie hofft damit, die Gunst der Zionisten zu erlangen, um diese dann
hierzulande propagandistisch ausschlachten zu können. Die reagieren allerdings darauf, und
beileibe nicht erst seit heute, nur mit höhnischer Zurückweisung, womit sich diese "Alternative für
Deutschland" in der Realität des Jahres 2021 die Bezeichnung "Partei des Sado-Masochismus" redlich
verdient hat.
So lächerlich das AfD-Verhalten auch anmutet, es fügt sich doch einigermaßen nahtlos in den
regierungsamtlichen Freudentaumel über den israelischen Terror gegen die palästinensische Zivil-
bevölkerung ein.
UNO-Generalsekretär Guterres hat ihm dabei mit diesen Worten die richtige Antwort gegeben:
"Wenn es eine Hölle auf Erden gibt, ist es das Leben der Kinder in Gaza!"
Eine richtige Erkenntnis, welche allerdings bei unseren "Volksvertretern" parteiübergreifend folgenlos
verpufft, was damit neben dem Terror Israels einen weiteren Skandal darstellt, der nicht so einfach
hingenommen werden darf.