Von der Nakba zur Naksa
Den am palästinensischen Freiheitskampf interessiert gebliebenen Menschen ist die Tragik des Wortes
"Nakba" stets bewusst geblieben. Deren direkte Auswirkung bleibt die "Naksa", also die Vertreibung von
mehr als 800.000 Palästinensern aus ihrer angestammten Heimat durch Israel.
Dieses Verbrechen- hier sei auch ganz bewusst von Israel und nicht nur von den dort dominant gebliebenen
Zionisten die Rede- darf daher auch niemals in Vergessenheit geraten. Zugleich mahnt es zu einer Fortsetzung
des Kampfes gegen die israelischen Landräuber, welche für die Not und das Elend der Palästinenserinnen und
Palästinenser nicht nur kein Empfinden haben, sondern sogar alles dafür tun, all dies noch zu verschärfen.
Das offizielle Deutschland reicht ihnen bei diesem perversen Tun, nicht nur symbolisch, die Hand, ja, es
diffamiert von vorneherein all die als "Antisemiten", welche gegen den israelischen Rassismus protestieren.
Zugleich wird hierzulande, darauf macht Zidan Zeitoun von der Gruppe "Palästina spricht" heute (5.Juni 2021)
in einem Gespräch mit der "jungen Welt" aufmerksam, versucht, "unter dem Vorwand von Demokratieerziehung
und Islamismus-Prävention ... palästinensischen Jugendlichen und Kindern eine Haltung anzuerziehen, die sich
vom palästinensischen Befreiungskampf distanziert."
Damit soll natürlich dem rassistischen Israel in die Hände gearbeitet werden, dem der Kampf des Volkes von
Palästina um seine Freiheit und Selbstbestimmung naturgemäß wie ein Dorn im Fleische steckt.
Diese Hoffnung wird allerdings, dessen bin ich mir absolut gewiss, zum Scheitern verurteilt sein.
Denn ganz im Gegensatz zu der in weiten Teilen bereits der moralischen Verkommenheit vollkommen zum Opfer
gefallenen BRD-Bevölkerung, weiß der überwiegende Teil der palästinensischen Einwohnerschaft, was Freiheit und
Unabhängigkeit für ein Volk bedeuten. Dies gilt auch für die bei uns lebenden Palästinenserinnen und Palästinenser.
Am heutigen 54.Jahrestag der Naksa, der Wunde, die niemals heilen wird, ruft denn auch Samidoun, eine Or-
ganisation der "Volksfront für die Befreiung Palästinas", um 16.00 Uhr vor dem Frankfurter Hauptbahnhof, zu einer
Demonstration auf, bei der gegen das durch Israel begangene Unrecht der Heimatvertreibung protestiert werden
wird.
Möge auch diese Kundgebung eine gute Resonanz finden!