Rassismus als Staatsdoktrin
Die Frage, wo dies der Fall ist, kann natürlich sehr leicht beantwortet werden.
Selbstverständlich in Israel. Wo denn auch sonst!
Die Billigung des sogenannten "Nationalstaatsgesetzes" durch dessen Oberstes
Gericht am 8.Juli 2021 kann dabei als aussagekräftiger Beweis für den israelischen
Rassismus bezeichnet werden. 2018 in Kraft getreten, erklärt es Israel zum "jüdischen
Staat", obwohl dessen Bevölkerung zu mehr als zwanzig Prozent aus Arabern besteht.
Die haben danach weniger Rechte denn jemals zuvor.
Sie müssen stattdessen mit ihrer Heimatvertreibung rechnen, denn das Nationalstaats-
gesetz propagiert ausdrücklich den Bau von jüdischen Siedlungen in den von Israel seit
1967 besetzten arabischen Gebieten. In der Öffentlichkeit werden Nicht-Juden durch
dieses Gesetz planmäßig diskriminiert, denn es erklärt Hebräisch zur offiziellen Landessprache
und entzieht Arabisch den bisherigen Status als zweite Landessprache in Israel.
Darüber hinaus wird in diesem Gesetz Jerusalem zur israelischen "Hauptstadt" erklärt, was in
krassem Widerspruch zur UNO-Resolution A-ES-10/L.22 steht, die eine derartige Handlungsweise in-
folgedessen als "ohne rechtliche Wirkung und daher null und nichtig" charakterisiert.
Es ist der Berliner marxistischen Tageszeitung "junge Welt" sehr zu danken, dass sie über diesen
Sachverhalt in ihrer heutigen Ausgabe (10./11.7.2021) einen ausführlichen Beitrag veröffentlicht hat,
denn unsere staatstragenden Medien schweigen bekanntlich in aller Regel alles was Israel kritisiert von
vorneherein tot. Schließlich könnte ihnen ja bei einer anderen Form der Berichterstattung deswegen
"Antisemitismus" unterstellt werden, und dies fürchten sie bekanntlich so wie der Teufel das Weihwasser.
Im "jW"-Beitrag ist auch davon die Rede, dass die unabhängige israelische Menschenrechtsorganisation
Adalah die Onlinedatenbank "Discriminatory Laws Database" zitiert, wonach in Israel mittlerweile
65 Gesetze existieren, welche "die Rechte der Palästinenser in allen Lebensbereichen einschränken."
Eine Tatsache, welche selbstredend einen Herrn Frank-Walter Steinmeier genauso wenig interessieren
wird wie seinen Freund Dr. Joseph Schuster, seines Zeichens Präsident des "Zentralrates der Juden in
Deutschland". Für die Genannten, wie für ihren sehr umfangreichen Unterstützeranhang, haben dem-
gegenüber allein die Zionisten Rechte, die Palästinenser sollen sich, wenn es nach diesen Herrschaften ginge,
für alle Zukunft mit ihrer Versklavung durch Israel abfinden. Eine gegensätzliche, und damit dem Völkerrecht
entsprechende, Auffassung gilt hierzulande in aller Regel als "Antisemitisch".
Somit wird der israelische Rassismus für salonfähig erklärt und erhält damit, nicht nur in Israel, sondern auch
hierzulande, den Rang einer Staatsdoktrin.
Eine widerliche Handlungsweise, welche- einmal mehr- auf erschütternde Weise dokumentiert, wie tief wir
in unseren Breiten moralisch bereits gesunken sind, wobei ein Ende dieses perversen und menschenfeindlichen
Weges aber leider noch lange nicht in Sicht ist!