Israel mordet weiter
Wie fast immer, ist die Berliner marxistische Tageszeitung "junge Welt" das einzige hiesige Presseorgan,
welches objektiv über die Geschehnisse in und um Israel berichtet.
Dort- konkret in dem bei Ramallah (Westjordanland) gelegenen Dorf Nabi Salih- ermordete die israelische
Polizei den 17jährigen Mohammed Tamimi, der zuvor an einer Demonstration gegen die Errichtung der
auch nach dem Recht Israels illegalen Kolonisten-Siedlung Eviatar teilgenommen hatte.
Der Mord ereignete sich am 23.Juli 2021- zeitgleich wurden 320 Palästinenserinnen und Palästinenser
verletzt, die sich in Beit bei Nablus zusammenfanden, um den Bau eines weiteren Zivilokkupanten-
Stützpunktes zu verhindern.
Unsere Regierungsverantwortlichen finden- selbstverständlich- für die Hinterbliebenen von Mohammed
Tamimi kein Wort des Mitleides. Für sie gilt ja, wenn es um von Israel ermordete Palästinenser geht, in
aller Regel der Spruch "Der Ermordete ist schuld!"
Und dies, obwohl der Siedlerterror das Haupthindernis für einen Frieden im Nahen Osten darstellt und
international, wenn man einmal von den USA und der BRD einmal absieht, einhellig verurteilt wird.
Dazu aber, also zur Ächtung seiner verbrecherischen Auswirkungen, können sich weder Steinmeier noch Merkel
aufraffen- der neue Bundeskanzler wird sich natürlich ebenfalls in Schweigen hüllen, wenn es zu weiteren
Zionisten-Morden, welche ja heute schon gleichsam vorprogrammiert sind, kommen wird.
Würde er anders denken, hätte er ja auch nicht die geringste Chance, dieses Staatsamt besetzen zu können.
So sind und bleiben Berlin und Washington denn auch weiterhin innig miteinander verbunden, wenn es um die
Tolerierung oder sogar Billigung israelischer Verbrechen geht. Ihre Forderung, doch endlich Menschlichkeit
und Toleranz stattfinden zu lassen, sparen sie sich stattdessen für die Staaten auf, mit deren Ideologie sie wenig
anzufangen vermögen.
Ein widerliches Verhalten, bei dem man nur noch kotzen möchte!