Karriere statt Solidarität
Kaum war bekannt geworden, dass Nemi El-Hassan ab November dieses Jahres
die Moderation für das WDR-Wissenschaftsmagazin "Quarks" übertragen wurde,
begann gegen diese muslimische Ärztin eine wüste Hetze bei "BILD" sowie der
AfD-nahen Berliner Wochenzeitung "Junge Freiheit".
Ihre Grundlage fand sie dabei in der Teilnahme von Frau El-Hassan an der Al Quds
Demonstration des Jahres 2014.
Mittlerweile, und dies kann leider kaum überraschen, distanziert sie sich allerdings
davon, und gibt mit diesen Worten der persönlichen Karriere den Vorrang vor der
Solidarität mit dem so leidgeprüften palästinensischen Volk: "An der Al-Kuds-De-
monstration vor sieben Jahren teilzunehmen, war ein Fehler. Ich distanziere mich
klar und ausdrücklich von den Al-Kuds-Demos sowie weiteren Demonstrationen in
einem ähnlichen Kontext."
Die individuelle Unterwerfung unter den hierzulande herrschenden Zeitgeist, die,
wie weiland im Mittelalter, brachial eingefordert wird, ist und bleibt also die unbedingte
Voraussetzung für die Übernahme einer herausgehobenen Stellung im Medienbereich.
Dafür hat Frau El-Hassan das Volk von Palästina verraten und verkauft.
Sie handelt damit ähnlich wie etwa Ägypten, dessen Präsident al Sisi aktuell Israels Premier
Bennett empfing.
Eine perverse Realität, die, mehr als alles andere, den Verrat vieler Muslime an ihren
Glaubensschwestern und -brüdern in Palästina dokumentiert.
Mir fällt in diesem so traurigen Zusammenhang nur- einmal mehr- der Verweis auf den
Propheten ein. Der hätte nur abgrundtiefe Verachtung für diese Kapitulanten vor einem
Zeitgeist übrig, welcher, mehr denn je, den Staats-Terrorismus Israels fördert.
Alles andere wäre hier ja auch absolut unangebracht!