Skandalöser Besuch
Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu wird heute (15.3.) in Berlin erwartet. Für die Bundesregierung
"ein normaler Gast in Deutschland", womit gleichsam die mehr als tausend israelischen Künstler und In-
tellektuellen, die offen dagegen protestiert haben, vom offiziellen Berlin eine Ohrfeige erhielten.
Die attestieren ihrem Land wegen der dort heiß umstrittenen sogenannten "Justizreform" nämlich die "schwerste
Krise in seiner Geschichte". Israel befinde sich damit erkennbar "auf dem Weg von einer lebendigen Demokratie
zu einer theokratischen Diktatur". Selbstverständlich lässt diese richtige Erkenntnis die über Deutschland
Herrschenden völlig uninteressiert. Für sie zählt- demgegenüber- nur eine Haltung des vorauseilenden Gehorsams
gegenüber einem Israel, das, nicht nur wegen der Justizreform, inzwischen nur noch als faschistischer Staat
bezeichnet werden kann. Die Niederbrennung zahlreicher Häuser in der palästinensischen Ortschaft Hawara waren
und sind dabei nur ein furchtbares Beispiel für die widerlichen Verhältnisse im zionistischen Gebilde, das seit
1947/1948 die Rechte des Volkes von Palästina mit Füßen tritt.
Gerade die Bundesrepublik Deutschland lässt dieser offene Rassismus aber völlig kalt- für sie könnte Israel selbst die
schlimmsten Verbrechen gegen die Menschlichkeit begehen, die Berliner "Staatsräson" schwiege dazu.
Dafür muss der Mitbegründer der Rock-Band Pink Floyd, Roger Waters, um die Genehmigung für zwei Konzerte in Frankfurt
und München kämpfen. Wegen seiner mutigen Einstellung zur BDS-Bewegung, will man ihm dort nämlich den Auftritt
verbieten. Bezeichnend für diese BRD, die oft genug jeden Kämpfer für die Freiheit und das Selbstbestimmungsrecht des
palästinensischen Volkes diffamiert und drangsaliert, demgegenüber aber durch Schweigen oder sogar offene Zustimmung
den aller schlimmsten israelischen Rassismus mitträgt und damit letztlich erst ermöglicht.
Ein widerliches Verhalten, das nur noch Ekel auszulösen vermag!