Israel mordet weiter
Ein israelischer Überfall auf das palästinensische Flüchtlingslager Dschenin im Westjordanland hat, wie
die Berliner marxistische Tageszeitung "junge Welt" berichtet, fünf Todesopfer gefordert. Darunter
befindet sich auch der erst 15jährige Ahmad Yousef Ahmad Saqer. 91 weitere Palästinenser wurden verletzt.
Darüber hinaus wurde eine Gruppe von vier palästinensischen Journalisten unter Feuer genommen, was
traurige Erinnerungen an die vor einem Jahr durch israelische Scharfschützen in eben diesem Dschenin
umgebrachte Shireen Abu Akleh wach werden lässt.
Zum ersten mal seit fünf Jahren setzten die Besatzer auch einen Kampfhubschrauber ein, welcher das
Flüchtlingslager unter direkten Beschuss nahm.
Glaubt man dem Finanzminister Israels, Bezalel Smotrich, dürften diesem Massaker wohl bald weitere
folgen. Der für seine offen faschistische Gesinnung bekannte Smotrich wörtlich: "Es ist an der Zeit, statt
Aktivitäten mit der Pinzette eine breite Operation zur Beseitigung der Terrornester im Norden des
Westjordanlandes zu starten."
Bei diesen dunklen Andeutungen freut man sich als Freund Palästinas dann richtiggehend über die so warmherzige
Aufnahme einer aus diesem Land kommenden Delegation im Iran. Schließlich erklärte der Sekretär des dortigen
Nationalen Sicherheitsrates, Ali Akbar Ahmadian: "Der Widerstand ist der wirksamste Weg die mehr als 75 Jahre
andauernde Besetzung zu beenden."
Vollkommen richtig auch die Auffassung von Staatspräsident Ebrahim Raisi: "Israel versucht die Beziehungen
zu immer mehr arabischen und muslimischen Ländern zu normalisieren, um junge Palästinenser davon abzuhalten,
die besetzen Gebiete zu befreien".
Eine hellsichtige Analyse, die in ihrer Deutlichkeit zugleich den grenzenlosen Verrat dieser Staaten gegenüber dem
palästinensischen Volk offenlegt. Umso wichtiger in diesem so traurigen Zusammenhang ist und bleibt infolge dessen
die tatkräftige iranische Solidarität mit dem Volk von Palästina. Möge sie auch in der Zukunft bestehen bleiben!