Gedankenmord an Palästina
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu gab in seiner Rede vor der UNO-Generalversammlung ungeschminkten
Einblick in sein wahres Denken. Nicht nur, dass er bei dieser Gelegenheit aufforderte, "der Iran müsse mit einer
glaubwürdigen nuklearen Abschreckung konfrontiert werden"- obwohl Israel doch stets den Besitz atomarer Waffen
bestreitet- der genannte prominente Lügner zeigte dem Plenum der Vereinten Nationen überdies eine Landkarte
mit der Aufschrift "The New Middle East", wo alle seit 1967 von Israel besetzen arabischen Gebiete bereits als
endgültiges israelisches Territorium eingetragen waren.
Das war, ist und bleibt also die Denkweise dieses der Korruption verdächtigen Politikers. Die Palästinenser als
Volk existieren für ihn nicht, wobei man sich bitte nur einmal den ungeheuren Aufschrei in der Welt vorstellen mag,
wenn gleiches in Bezug auf die Juden gesagt werden würde.
Bekanntlich dürfen sich die Zionisten aber a l l e s erlauben und herausnehmen, wobei stets absolute Kritiklosigkeit
für ihr Handeln als unbedingte Gewissheit vorausgesetzt werden kann.
Sie wissen ja zudem, dass ihnen von den allermeisten arabischen Staaten keinerlei Gefahr (mehr) droht. Diese haben,
der Beispiele dafür gibt es leider all zu viele, die Palästinenser schon lange verraten und an Israel verkauft, mögen sie
diese Tatsache auch offiziell bestreiten. Im Lügen stellen sie sich jedenfalls auf eine Stufe mit Netanjahu.
Das offizielle Berlin gefällt sich sowieso als devoter israelischer Erfüllungsgehilfe, wobei auch diese Realität schon seit
1949 beklagt werden kann und muss. Daran wird sich- selbstverständlich- nichts ändern.
Jüngster Beweis für diesen Kadavergehorsam ist die geplante Abschiebung des aus Syrien stammenden Koordinators
der palästinensischen Gefangenenhilfsorganisation Samidoun, Zaid Abdulnasser, der erfreulicherweise in der heutigen
"junge Welt" Ausgabe (26.September 2023) trotzdem aus seiner tapferen Haltung keinerlei Hehl macht.
Er beschämt damit die zahllosen arabischen Verräter Palästinas und auch viele Muslime hierzulande, welche, aus welchen
Gründen auch immer, zu all den Verbrechen Israels in Palästina schweigen.
Solange es allerdings noch so tapfere Menschen, wie ihn gibt, ist die Sache Palästinas dennoch nicht verloren!