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Schrecken ohne Ende?
Der Tod von Ismail Hanija in Teheran hat wieder einmal auf wahrhaft erschütternde Weise deutlich
gemacht, dass es für Israel n u r das alttestamentarische Rachegebot gibt. Dass der Iran ihn nicht
zu verhindern vermochte, macht leider wieder einmal deutlich, dass den Zionisten außer wohlklingenden
Worten scheinbar oder leider auch tatsächlich nichts entgegengesetzt wird. Von den anderen islamischen
Staaten sei in diesem Zusammenhang gar nicht erst gesprochen.
Man stelle sich aber nur einmal vor, das Ganze hätte einen umgekehrten Verlauf genommen und Netanjahu
wäre das Opfer. Die Welt wäre sich in der Verurteilung einer derartigen Handlung sicher einig.
Aber so. Ich verweise auf meinen gestrigen Beitrag, die Racheverurteilung durch zahlreiche drusische
Persönlichkeiten betreffend. All das hat aber auch noch einen weiteren Aspekt. Wenn in Palästina zahlreiche
Schülerinnen und Schüler israelischen Bombenangriffen zum Opfer fallen, dann wird hierzulande dazu
geschwiegen und die Bundesregierung hütet sich, derartige Verbrechen zu verurteilen.
Wie nur selten in der Geschichte geschehen, wird so die Ungleichbehandlung menschlichen Leides erkennbar.
Israel darf j e d e s Verbrechen unter dem Deckmantel angeblicher "Selbstverteidigung" begehen. Die
demokratische Präsidentschaftskandidatin in den USA Frau Harris, hat ihm erst jetzt dazu einen Freibrief ausgestellt.
Wohin soll das alles noch hinführen? In eine Welt, wo in demokratischer Verkleidung nur noch das Recht des
Stärkeren gilt und die Gerechtigkeit vollends auf der Strecke bleibt?
Ich kann angesichts dieser scheinbar unaufhaltsam auf uns zukommenden Entwicklung nur meine Abscheu darüber zum
Ausdruck bringen!