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Was wir von der Tükei lernen können.

#1 von Albert von Bieren ( gelöscht ) , 03.06.2013 11:50

Salam,
nun ein wenig profokanter Thematitel.Aber was können wir von der Türkei lernen.Zunächst einmal etwas zu selbsternannten Sultan Erdogan.
http://www.fr-online.de/politik/tuerkei-...6,23096626.html
http://www.welt.de/politik/ausland/artic...er-Osmanen.html

Der gute Erdogan möchte das osmanische reich wieder auferstehen lassen.Nunfragt man sich was ist schlimm daran.Waren doch das deutsche Kaiserreich und das osmanische Reich Verbündete im ersten Weltkrieg.In der Tat hätten wir eien Grossteil der heutigen Probleme im nahen Osten nicht mehr wenn das osmanische Reich wieder den Libanon,Syrien,Jordanien,Israel,Daudi Arabien und so weiter hätte.Die Salafisten würden entweder bekehrt oder geköpft.Selbstmotdattentate würden die Osmanen den Leuten austreiben.Eine Wiederbelebung des Kaliftas Richtung Ostens hätte viele Vorteile.
Das Problem luiegt im Westen.Ich meinerseits bin nicht willig untern osmanischer Oberhoheit zu leben.Ich bin kein Sunnit und will auch keiner werden.Die Türken standen bereits zweimal vor Wien der damaligen Haupstadt des heiligen römischen Reiches eutscher Nation.Nur mit Hilfe polnischer Waffenbrüder konnte die Osmaneninvasion zurückgeschlagen werden.
Um auf das Thema zurückzukommen.Von der Türkei kann man lernen gegen Regierungswillkür vorzugehen.Viele Türken sind nicht gewillt den raikalsunnitischen Kurs Erdogans mitzugehen.
In der Türkei gibt es nicht nur Sunniten sondern auch Aleviteten und Christen.Die Christen würden sich freuen auch mal eine neue Kirche in de Türkei neu bauen zu dürfen.
Und dürfen sie das?In der Türkei werden Minderheiten unfair behandelt.Hier baut die Milli Görös eine Moschee nach der anderen.Ich für meinen Teil fordere von Erdogan das Christen,aleviten und andere Minderheiten die gleichen Rechte in der Türkei bekommen wie die Sunniten in Deutschland.

Albert von Bieren

RE: Was wir von der Tükei lernen können.

#2 von Fatima Özoguz , 03.06.2013 16:28

Salam

so wirklich verstehe ich jetzt dein Problem nicht. Ist das Osmanische Reich nun gut oder schlecht? Außerdem glaube ich nicht, dass es dahin kommen wird. Erdogan ist schon politisch so gut wie tot. Wer sich gegen den Imam der Zeit wendet, den ereilt das Verderben, und das hat er nun mal leider getan mit seiner verqueren Syrien-Politik.

EDIT: Was können wir denn von der Türkei lernen? Da fallen mir zwei Dinge ein. Die Türkei könnte als warnendes Beispiel dienen, wohin übersteigerter Nationalismus wie der unter Atatürk führen kann, nämlich zur Aufgabe der Religion zugunsten eines Nationalchauvinismus, zu Assimilierungsversuchen an Großmächte und zum Aufgeben der eigenen Werte. Auch aus dem Größenwahn eines Erdogan und seinem Ungehorsam gegenüber der jetzigen Heiligkeit der Zeit können wir Lehren ziehen.


Fatima Özoguz  
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zuletzt bearbeitet 03.06.2013 | Top

RE: Was wir von der Tükei lernen können.

#3 von Albert von Bieren ( gelöscht ) , 04.06.2013 08:30

Salam,
nun das Problem heisst Milli Görös.
http://de.wikipedia.org/wiki/Millgörös
http://www.verfassungsschutz.niedersachs...4208&_psmand=30
http://www.spiegel.de/politik/deutschlan...n-a-664769.html
http://www.verfassungsschutz-bw.de/index...=314&Itemid=219
http://www.zeit.de/news/2013-05/12/extre...eklagt-12092005

Diese sunnitisch islamistischen Typen sind meiner Ansicht nach fast gefährlicher als die paar hundert Salafisten die hier rumlaufen.Die Anhängerschaft der Milli Görös geht nach zehntausenden.Falls die hier mal den heiligen Krieg ausrufen können wir uns alle warm anziehen.
Ich beobachte hier mittlerweile eine zunehmende Radikalisierung unter den Türken.Wurde früher von den Frauen ein einfaches Kopftuch getragen reicht es den Fanatikern wohl nicht mehr so das auch noch eine Teilverschleierung notwendig wird.Gerade gestern im Nachbarort gesehen.Steht das irgendwo im Koran das die Frau sich verschleiern soll ?
im Nachbarort sind mittlerweile auch Leute mit Salafistenbart zu Besuch.Und das in der ostwestfälischen Provinz.Ich persönlich habe nichts gegen einige zehntausend iranische Shiiten in Deutschland aber irgendw ist auch mal ddie Grenze der Toleranz erreicht.Wenn ich in der Türkei in einer Kirche so rumhetzen würde wie manche Prediger in Moscheeen würde ich in sehr kurzer Zeit des Landes verwiesen werden.Ich habe auch kein Problem mit türkischen Aleviten oder anderen liberalen Muslimen.Abe ich sehe es nicht als die Bestimmung meiner Enkel an im sunnitischen Kalifat Germanistan zu leben.

Albert von Bieren

RE: Was wir von der Tükei lernen können.

#4 von Fatima Özoguz , 04.06.2013 10:20

Der Muslim-Markt wird auch " vom Verfassungsschutz beobachtet", na und? Ich kenne viele der hiesigen Gemeinde von Milli Görüs, und die sind wirklich alles andere als gefährlich, sie pflegen auch ein gutes Verhältnis zu Lokalpolitikern. Diese ganzen Klischees passen auf sie sicher nicht. Gewaltbereit sind sie schon mal überhaupt nicht! Und was soll das jetzt mit "Heiligem Krieg ausrufen"? Abgesehen davon, dass das ein Ausdruck der Kreuzfahrer ist und im Islam überhaupt nicht gibt, ist es für mich wirklich unfassbar, wie man nach JAHREN Aktivität hier solche Aussagen machen kann, die auch in jedem x-beliebigem Islamhasser - Blog stehen könnten "Kalifat Germanistan".

Weiter:

Zitat
Ich beobachte hier mittlerweile eine zunehmende Radikalisierung unter den Türken.Wurde früher von den Frauen ein einfaches Kopftuch getragen reicht es den Fanatikern wohl nicht mehr so das auch noch eine Teilverschleierung notwendig wird.Gerade gestern im Nachbarort gesehen.Steht das irgendwo im Koran das die Frau sich verschleiern soll ?



Ja, das steht im Quran. Kopftuch ist das absolute Minimum, mehr muss nicht sein, ist aber auch nicht verboten. Woher kommt bloß dieser Hass auf unseren Hijab? Bestimmst DU jetzt, wie viel die Frauen sich verschleiern dürfen, oder wie lang der Bart sein darf?

Zitat
Ich persönlich habe nichts gegen einige zehntausend iranische Shiiten in Deutschland aber irgendw ist auch mal ddie Grenze der Toleranz erreicht



1. es gibt nicht nur iranische Schiiten, so gibt es keinen einzigen Iraner bzw. Iranisch-Stämmigen in unserer Gemeinde,
2. Was ist, wenn wir mehr werden? Auch Zwei-Kind-Beschränkung wie in Myanmar?

Zitat
Wenn ich in der Türkei in einer Kirche so rumhetzen würde wie manche Prediger in Moscheeen



woher weißt du eigentlich, was in den Moscheen gesagt wird, kannst du Türkisch? Oder ist das wieder nur Medienpropaganda?

Zitat
Die Staatsanwaltschaft Köln hat nach Informationen des "Spiegel" den Generalsekretär der islamistischen Gruppe Milli Görüs angeklagt. Es geht um Spendenbetrug und Steuerhinterziehung in Millionenhöhe.



Dass Zeitungen gern vorverurteilen, sind wir ja gewohnt. Sollte das stimmen, kann er Uli Hoeneß die Hand reichen.


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RE: Was wir von der Tükei lernen können.

#5 von Albert von Bieren ( gelöscht ) , 05.06.2013 08:59

Salam,
nun meine liebe Fatima dann nenne mir doch mal ein sunnitisch geprägtes Land in dem Shiiten und Christen nicht verfolgt werden? Gibt es eines? Milli Görös und DITIB planen ein sunnitisch geprägtes Deutschland.Der gute Erbakan hat schon des öfteren Äusserungen in der Hinsicht gemacht.Und geht es nach unseren Freimaurerpolitikern wird das auch nicht mehr ganz lange dauern.
Die Aufnahme der Türkei in die EU würde eine wahre Völkerwanderung auslösen.Dann kannst du als Shiitin die Koffer packen und in den Iran auswandern denn hier ist es mit der Religionsfreiheit vorbei.Sieh dir die heutige Türkei an und schau wie mit religiösen Minderheiten verfahren wird.
Die Christen dort dürfen noch nicht einmal eine ganz kleine Kapelle neu bauen und dass obwohl das oströmsche Reich christlich war bevor es von den Seldchuken erobert wurde.Der Grossteil der Vorfahren der heutigen Türken waren Christen bevor sie von den Sunniten zwangsbekehrt oder getötet wurden.Das kann man in jedem Geschichtsbuch nachlesen.Von den Völkemord der Osmanen an den christlichen Armeniern und Aramäern will hier gar nicht erst reden.
Man kann dei Augen vor der Wahrheit verschliessen oder man kann diese akzepteren und dementsprechend handeln.Ich persönlich bin nicht shiitenfeindlich.Auch gegen andere moslemische Gruppierungen habe ich nichts.Aber ich als Deutscher möchte weiterhin in einem von Deutscchen geprägten Land mit Religionsfreiheit leben.

Albert von Bieren

RE: Was wir von der Tükei lernen können.

#6 von Fatima Özoguz , 05.06.2013 09:10

Salam

Antworten auf meine sehr konkreten Fragen waren das leider nicht. Im Istanbuler Stadtteil, in dem mein Schwiegervater lebt, gibt es gleich drei Kirchen, die auch noch sehr nahe zueinander stehen.
Dass keine neuen Kirchen gebaut werden dürfen, stimmt so einfach nicht. Es ist vielmehr so, dass die Gemeinden die Kirchen finanziell nicht mehr tragen können, so wie es auch hier der Fall ist zum Teil. Außerdem ist der Bedarf nicht da. Genauso könnte man eine Moschee in einem sächsischen Dorf verlangen, wo es keine oder kaum Muslime gibt. In Delmenhorst gibt es bis jetzt keine schiitische Moschee, weil wir keine finanzieren können. Ist das jetzt Schuld der Deutschen? Wohl kaum.
Diskriminierung von Minderheiten von Staats wegen habe ich in der Türkei noch nicht feststellen können. Dass unwissende Menschen aus dem Osten vielleicht Schiiten diskriminieren oder umgekehrt Aleviten über Sunniten schlecht reden, mag sein, habe ich auch schon gehört. Nur kann man das nicht immer dem Staat anlasten. Was PI und Konsorten hier veranstalten, geht auch nicht auf das Konto des deutschen Staates, jedenfalls nicht direkt.


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RE: Was wir von der Tükei lernen können.

#7 von Albert von Bieren ( gelöscht ) , 06.06.2013 06:30

Salam,nun was soll ich dir auf deine Fragen antworten.>Da wir uns bereits einige Jahre kennen wissen wir beide die Antworten schon.Die theologische Lehre der Kopfbedeckung für die Frau gab es im Christentum übigens schon jahrhunderte bevor Mohammed überhaupt geboren wurde.Steht in der Bibel im 1 Korintherbrief.
In Deutscchland gibt es andes als in vielen anderen Ländern relative Religionsfreiheit.Jeder kann hier glauben was er will.Wenn jemand an den Affengott Hanuman glauben will und sich ein Affenkostüm anziehen will und in der Fussgängerzone in Bremen für seien Glauben missionieren will und Schriften verteilt kann er das machen.Genauso kann sich jemand einen neuen Gott namens Fridolin ausdenken und seinen neuen Glauben proklamieren.
Ok vielleicht wird er für verrückt erklärt.:-)
Die Muslime wollen Deutschland für den Islam gewinnen,das ist legitim.Genauso missionieren ja auch Christen in den muslemischen Ländern.Im Christentum gibt es dazu explzit einen Missionsbefehl nachhzulesen in den Büchern Matthäus,Markus,Lukas und Johannes.
Was bitte denkt ein normaler Deutscher wenn er Salafisten mit sonderbaren Bart und Kaftan in der Fussgängerzone sieht?Freigang im Irrenhaus?Die Frauen vermummt bis zum geht nicht mehr.
Denken die Muslime wirklich mit derartigen Praktiken Erfolge in Deutschland zu erzielen?Ja ok ich hab mir jetzt ein krasses Beispiel ausgesucht.
Es gibt soweit ich weis ca 500 000 Aleviten aus der Türkei in Deutschland.Die sind völlig normal.Vielleicht sollte man mal die Aleviten als Vorbild nehmen.Das Christentum hatte ja auch einen Martin Luther.
Ich persönlich denke das weite Teile des Islam ganz dringend eine Reformation brauchen.Viele Dinge passen nicht mehr ins 21 Jahrhundert.Warum z.b.darf ein mann 4 Frauen haben aber die Frau keine 4 Männer? Gott schuf Adam und Eva.Nicht Adam und 4 Evas.Oder bei Diebstahl die Hand abschlagen.Was soll damit erreicht werden?Sozialhilfeemplänger?
Mir ist schon klar das man nicht alle über einen Kamm scheren darf was ich ja mit meinen Hinweis auf die Aleviten bekundete.
Aber der Islam ist teilweise noch im Mittelalter.Der Status einiger Rechtsschulen des Islam gleicht denen der katholischen Kirche.Diese weigern sich ja auch das Zöllibat abzuschaffen obwohl erwiesenermassen viel Unheil dadurch entstanden ist.
Viele Deutsche verlassen zu hunderttausenden dei Katholische und evangelische Kirche.Ich bin auch mit 17 vor über 30 Jahren aus der evangelischen Kirche ausgetreten.Aber Muslim werden war für mich keine Option.Das Christentum lehrt:"Liebe deinen Nächsten wie dich selbst." Es fordert sogar dazu auf seine Feinde zu lieben.Der Mann soll seine Frau so lieben wie Christus die Gemeinde geliebt hat.Da gibt es keinen Harem mit 4 Frauen.Na ok ehrlicherweise muss man die fundamentalistischen Mormonen erwähnen.Die haben auch mehrere Frauen.
Christen,Juden und Moslems glauben an den Gott Abrahams.Darin besteht eine Gemeinsamkeit.Wer letztendlich am weitesten Gottes Willen nahekommt erfahren wir wenn wir hier unsere Augen für immer schliessen.Das mal als Schlusswort.Letztendlich gilt das Wort des Preussenkönigs Friedrich:"Soll jeder nach seiner Facon selig werden."

Albert von Bieren

RE: Was wir von der Tükei lernen können.

#8 von Fatima Özoguz , 06.06.2013 17:36

Salam

Aeviten hier, Aleviten da. Warum sollen wir die zum Vorbild nehmen? Und auch die kann man nicht alle über einen Kamm scheren, es gibt auch strenggläubige Schiiten unter ihnen. Nicht alle trinken Alkohol und tanzen mit Frauen in den Cem-Häusern. Meist werden uns ja die als Vorbilder vorgehalten, die den Islam nicht mehr so ernst nehmen. Die gibt es aber unter Sunniten und Schiiten auch.
Die anderen Muslime stellst du so dar, als hätten alle 4 Frauen und würden Dieben die Hand abhacken, und es ist in der Tat traurig, dass du nach so vielen Jahren Aktivität hier solche Allgemeinplätze bringst. Bitte uns nicht mit den Sultanen verwechseln. Da das eine ziemliche Randescheinung ist, spare ich mir die Erklärungen, warum ein Mann unter gewissen Umständen 4 Frauen haben darf, die Frau aber nur einen Mann.
Keine Randerscheinung ist es dagegen in Deutschland. Jeder dritte Deutsche hat schon mal seine Partnerin betrogen, und das "wild", einfach ohne für sie und die Kinder Verantwortung zu übernehmen. Daher sollte deine Kritik erst mal denen gelten, auch wenn sich da niemand aufs Christentum berufen kann. Ein rigides Scheidungsverbot wie im Katholizismus bringt es ebenfalls nicht, denn die Scheidungsraten sind hier höher als in muslimischen Ländern, auch wenn die leider kräftig aufholen.
Auch die Hadd-Strafen wie das Amputieren der Hand unterliegen sehr strengen Voraussetzungen und gelten auch nicht für Kleinkriminelle, die mal silberne Löffel mitgehen lassen. Deswegen wird das Handabhacken so gut wie gar nicht im Iran praktiziert. Als Mittel gegen die organisierte Kriminalität wäre es aber eine wirkungsvolle Abschreckung.
Und selbst Sunniten lieben ihre Frauen, man solls kaum glauben.
Und einen antisemitischen Luther brauchen wir bestimmt nicht!!


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zuletzt bearbeitet 06.06.2013 | Top

   

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