„Nur eine politische Lösung ist eine echte Lösung!“
Das meinte Ans Joudeh, Rechtsanwalt und syrischer Oppositioneller in einem
ND-Interview vom 22.07.2013
kommentiert von Brigitte Queck
Da muss man Ans Joudeh Recht geben.
Allerdings stellt sich bei mir die Frage, ob seine Bewegung „Den Syrischen Staat aufbauen“ wirklich eine politische Lösung im Sinn hat, wie sie sogar der syrische Präsident seit längerem vorschlug, bzw. ob diese ebenfalls nur den Sturz Assads im Auge hat.
Glaubt man etwa seitens der oben genannten Bewegung auch, eine pro-westliche Regierung würde die Probleme im Lande besser in den Griff bekommen ?
Dass dies ein Irrglauben wäre, zeigen die Beispiele Jugoslawien, Irak, Afghanistan, oder Libyen, deren Staaten nunmehr vollends den Profitinteressen der westlichen Monopole unterworfen sind. Seit den NATO-Bombardements und der Inthronisierung von pro-US-westlichen Regierungen wird der Raub und Ausverkauf von Rohstoffen der genannten Länder betrieben.
Außerdem sei darauf hingewiesen, dass in der derzeitigen syrischen Regierung Assads sogar die Kommunistische Partei vertreten ist.
Für die Kommunisten in Deutschland jedenfalls liegt eine Regierungsbeteiligung seit dem Verbot der KPD am 17.08.1956 in unerreichbarer Ferne.
Das sollten auch DIE sogenannten gemäßigten Oppositionellen Syriens, die auf eine politische Lösung a‘ la westlichen Parlamentarismus hoffen, bedenken !!