Die Bedeutung Imam Chamene’is bei der Gefahr durch Schirazis! (Teil 3)
- Der Steinzeitislam der Zwietrachtsäer
- Schiiten in Deutschland sind nicht so leicht zu betrügen
- Imam Chamene’i ist eine Bastion gegen die Spalter
- Was ist zu tun?
- Link zu Teil 2
Der Steinzeitislam der Zwietrachtsäer
Sie verbreiten über ihre Fernsehsender eine Ideologie eines „schiitischen“ Steinzeitislam, der in der Vergangenheit stehen geblieben ist, und in dem es fast ausschließlich darum geht, Tag und Nacht Imam Husain (a.) zu beweinen. Sie unterstützen im Hintergrund den berühmten irakischen Trauersänger Bassim Karbalai, einem der größten Befürworter der Selbstgeißelung mit Blutigschlagen (Tatbir) im Irak. Sie sehen Tatbir nicht nur als erlaubt, sondern sogar als empfohlen an, und widersprechen damit ganz offen Imam Chamene’i. Ihr Widerspruch geht so weit, dass jener Bassim Karbalai in einem Trauergesang mit einem hochmütig grinsenden Gesicht und einer extrem abfälligen Handbewegung sich über die schwere Verletzung Imam Chamene’is lustig gemacht hat, die er an der rechten Hand durch einen Terroranschlag erlitten hatte. Als daraufhin die eigenen Anhänger des Sängers sich von ihm abgewandt haben, hat sein Büro in einer Stellungnahme dementiert, dass jene Liedpassage und Handbewegung gegen Imam Chamene’i gerichtet gewesen wären. Doch selbst wenn jene Aussage nicht gegen Imam Chamene’i gerichtet gewesen sein sollte, dann wäre das Lied zumindest gegen alle Schiiten gerichtet, die Imam Chamene’i folgen, denn er hat folgende Passage gesungen: „Gelähmt sei die Hand, die kein Latim macht“ (aus dem Liedkontext wurde deutlich, dass die extreme Selbstgeißelung gemeint ist). Kein Einziger der Ahl-ul-Bait (a.) hat jemals auch nur einen vergleichbaren Fluch von sich gegeben. Große Gelehrte haben sich gegen ihn gewandt. Wieder aber wurde die den Schirazis bekannte Methode durchgespielt. Karbalai provoziert und spaltet, und nachdem sich einige dagegen wehren, lässt er behaupten, man hätte ihn falsch interpretiert und er wäre das eigentlich Opfer einer Kampagne.
Schiiten in Deutschland sind nicht so leicht zu betrügen
Schiiten in Deutschland haben – alhamdulillah – hinreichend Schwächen, Probleme und Optimierungspotenzial. Dennoch ist es unverkennbar, dass insbesondere die Jugend die Befreiungstheologie des Islam zunehmend lernt und lebt. Es ist unübersehbar, dass die Jugend zunehmend einen Islam lebt, der die Liebe in den Vordergrund stellt und den Imperialismus verachtet. Es ist ein Islam, der nicht von oben verordnet wird, sondern von unten verstanden und befolgt. Die Jugend versteht immer mehr, dass das Heil heute in der islamischen Führung Imam Chamene’is liegt, selbst wenn man einem anderen Mardscha folgt. Und die Jugend will auch den konstruktiven Dialog sowohl mit Sunniten als auch mit der Mehrheitsgesellschaft lernen und leben im Rahmen des islamisch erlaubten und empfohlenen.
Man darf nicht so naiv sein und glauben, dass die teuflischen Kräfte des Imperialismus diese Entwicklung übersehen würden. Und sie werden von außen und innen alles ihnen Mögliche tun, um diese Entwicklung zu stoppen oder zumindest zu verlangsamen. Söldner wie die Schirazis kommen ihnen da sehr gelegen. Siehe dazu das jüngste Vereinsverbot des Innenministers, das die Schirazis nicht im Geringsten interessiert hat. Doch selbst wenn es morgen die Schirazis nicht mehr gibt, werden die Imperialisten andere Zwietrachtsäer fördern. Gott schütze uns davor!
Gott sei Dank, schützt Gott uns davor, indem Er uns in Seiner unerschöpflichen Gnade eine Person wie Imam Chamene’i gewährt. Es ist seinen zukunftsweisenden Fatwas und seinem gesegneten Wirken zu verdanken, das jene Zwietrachtsäer nicht halb so viel Zuspruch bekommen, wie die eingesetzten Mittel aus den USA und England es vermuten lassen würden. Doch sollte man nicht die Vorstellung haben, dass alle ihre Anhänger bezahlte Agenten sind, wie es für die oberste Führung gelten wird. Manche unterstützen sie aus einer Überzeugung heraus, dass man wirklich Sunniten hassen sollte, indem sie nicht nur die Geschichte verfälschen (die heutigen sunnitischen Rechtsschulen sind erst zur Zeit Imam Sadiqs (a.) entstanden!), sondern auch die Methode des selbst ernannten Führungsanspruches gut finden. So werfen sie Imam Chamene’i und dessen Anhängern vor, sie würden die Weltführung der Schiiten unrechtmäßig beanspruchen und allein deshalb Spaltung bewirken. Kein wahrer Imam Chamene’i Anhänger lehnt andere Schiiten ab, wenn jener andere Gelehrte bevorzugt, so lange jene Gelehrte keine offene Feindschaft gegen andere Muslime vertreten. Eine gegenteilige Behauptung ist eine frei erfundene Lüge. Wie bei allen ihren Vorwürfen gegen ihre Gegner fällt der Vorwurf auf die Schirazis selbst zurück.
Imam Chamene’i ist eine Bastion gegen die Spalter
Viele der in diesem Artikel genannten Aspekte könnten wir heute nicht erkennen, wenn es die Bastion Imam Chamene’i mit seinen selbstlosen Unterstützern wie Sayyid Hassan nicht geben würde. Gott erhalte sie uns alle bis zur Rückkehr des erwarteten Erlösers – möge er bald erscheinen. Nur durch Imam Chamene’i erlangt man schnell die innere Sicherheit über die Schirazis und ähnliche Gruppen, und allein durch ihn und seine wahrhaftigen Anhänger sind die Schirazis und Andere bei der Übernahme der Führung der Schiiten bisher gescheitert – überregional wie auch regional – Gott sei Dank!
Die feindseligen und Zwietracht säenden Aktivitäten der Schirazis wären nie ein Thema für Muslime in Deutschland gewesen, wenn manche in letzter Zeit nicht so maßlos übertrieben hätten. Dennoch steckt darin ein Segen für alle Muslime. Einerseits wurden viele Muslime aktiviert, einen vernünftigen Weg des sunnitisch-schiitschen Dialogs zu initiieren, was bisher bedauerlicherweise im deutschsprachigen Raum von viel zu vielen vernachlässigt wurde. Zudem bekommen viele der Schirazi-Anhänger jetzt die Gelegenheit, das wahre Gesicht ihrer Anführer zu sehen und können sich anderweitig orientieren. Nicht zuletzt können auch manche ihrer Führungspersönlichkeiten darüber nachdenken, ob die bisherigen Methoden wirklich der Liebe zu den Ahl-ul-Bait (a.) gedient haben oder den Feinden des Islam und der Muslime. Möge Allah ihnen allen die Gelegenheit geben, sich von den Schirazis und ähnlichen Gruppen zu befreien, heute und in der Zukunft.
Was ist zu tun?
Abschließend bliebe noch die Frage, was in Zukunft zu tun ist. Die Schirazis haben in der letzten Zeit den Muslimen in der Welt (leider auch in Deutschland) viel zu viel Arbeitszeit und Nerven gekostet. Damit muss jetzt Schluss sein! Alle Schiiten, die nicht in die Schirazi-Falle oder ähnliche Fallen tappen wollen, sollten sie demonstrativ ignorieren und nicht mehr auf ihre tagtäglichen Angriffe und persönlichen Beleidigungen reagieren, sondern ihre Arbeiten auf dem Weg des Islam fortsetzen und vor allem intensivieren. Je mehr Schiiten die Kultur der Liebe des Islam gegenüber Schiiten, gegenüber Sunniten und auch gegenüber Andersgläubigen vorleben, umso wirkungsloser werden die Hasstiraden der Schirazis. Das wäre die beste Antwort, die man den Schirazis und ähnlichen Gruppierungen geben kann. Das setzt die Selbsterziehung voraus gepaart mit der Entwicklung der Liebe im eigenen Herzen. Lasst uns nicht glauben, dass es leicht wäre, den verbreiteten Hass mit Liebe zu besiegen. Das ist sehr schwer, aber es ist eine Herausforderung, die es zu meistern gilt.
Meine Wenigkeit hofft, mit diesem Beitrag zum langfristigen Frieden unter allen Muslimen in Deutschland mit beitragen zu können. Das Friedensangebot gilt allen Menschen, die nach Frieden streben, nicht aber jenen, die ganz bewusst Hass verbreiten und Zwietracht säen. Ihr Wirken werden wir mit der Erlaubnis Allahs und Seiner Gnade auch in Zukunft abwehren und wirkungslos verpuffen lassen – inschaallah (so Gott will).
Euer Bruder im Islam
Yavuz
(Vorsitzender des Islamischen Weg e.V. und wissenschaftlicher Leiter der Enzyklopädie des Islam)