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Die Bedeutung Imam Chamene’is bei der Gefahr durch Schirazis! (Teil 2)

#1 von Yavuz Özoguz , 12.04.2014 09:09

Die Bedeutung Imam Chamene’is bei der Gefahr durch Schirazis! (Teil 2)

- Weitere Methoden der Zwietrachtsäer
- Zwietrachtsäer sehen USA und Israel als geringeres Übel
- Zwietrachtsäer beanspruchen Führung und wollen angehimmelt werden
- Schirazis im Iran
- Lossagung von Schirazis
- Erkennen der Zwietrachtsäer


- Link zu Teil 1

Weitere Methoden der Zwietrachtsäer

Schirazis spalten Schiiten nicht nur, indem sie ihnen neue Namen geben und sie kategorisieren. Sie verbreiten auch Manipulationen und offene Lügen gegen ihre Gegner. Sie versuchen Schiiten von ihren wertvollen Aufgaben abzubringen, sodass sie nur noch mit Schirazis beschäftigt sind. Hierbei gilt, dass sie die Lügen so oft wiederholen, bis sie diese selbst glauben. Sie rufen dazu auf, Sunniten zu beleidigen, indem sie deren Heiligkeiten in einer Weise schmähen, wie es keiner der Ahl-ul-Bait (a.) jemals getan hat. Sie sind Extremisten, wenn es darum geht, sich blutig zu schlagen und bei ähnlichen Verhaltensformen, die zum Schaden des Islam und der Muslime führen. Sie hassen die Islamische Republik Iran und deren Führung. Sie hassen jeden, der im entferntesten damit zu tun hatte, wie z.B. Ali Schariati, der bekannterweise lange vor dem Sieg der islamischen Revolution ermordet wurde.

Nachdem auch Großayatollah Sayyid Sistani sich eindeutig gegen diese Leute gestellt hat, sind sie isoliert und finden nur noch Anhänger unter Leuten, die nicht für etwas sind, sondern ausschließlich gegen etwas, nämlich gegen die Heiligkeit unserer Zeit, gegen Sunniten, gegen Schiiten, die ihnen nicht folgen, gegen Wahhabiten, gegen diesen und jenen. Die gleichen, die bestimmte Schiiten wie übelste Feinde bekämpfen, verlangen von den Bekämpften, dass sie toleranter gegenüber Schirazis sein sollen. Zuweilen hetzen sie ihre eigenen Anhänger gegen eine bestimmte Gruppe oder Einzelperson auf. Doch wenn das schief geht, weil die eigenen Anhänger sich derart unislamisch verhalten, dass es nicht zu übersehen ist, lassen sie diese im Stich und distanzieren sich von ihnen.

Zwietrachtsäer sehen USA und Israel als geringeres Übel

Die Schirazis haben die typische Unterdrücker-Ideologie übernommen: Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Sie verharmlosen die Gräueltaten der USA und Israels, und wirken zudem als deren Diener. Yasser al-Habib ist in einem Video sogar damit aufgefallen, dass er den Iran beschuldigt über Atomwaffen zu verfügen, ein Vorwurf, den selbst Zionisten nicht von sich geben in der Sorge, dann unglaubwürdig zu sein. Und Hasan Allahyari sendet von Kalifornien aus täglich seine Beleidigungen gegen die Islamische Republik Iran, die Führung der Islamischen Republik und gegen Sunniten.

Zwietrachtsäer beanspruchen Führung und wollen angehimmelt werden

Im engeren Sinn sind mit „Schirazi“ die Vertreter der erwähnten Methoden gemeint. Sie erheben den Anspruch, oberste und ausschließliche Führung aller Schiiten in der Welt zu sein. Wenn jemand behauptet, er würde diese Leute unterstützen und dann glaubt, gleichzeitig mit Anhängern Imam Chamene’is, Sayyid Sistanis, Ayatollah Fadhlullahs, Ayatollah Bahdschats, Sayyid Nasrullahs oder irgendeines anderen der vielen angesehen Gelehrten kooperieren zu können, betrügt entweder sich selbst oder versucht andere zu betrügen. Es mag sein, dass so manchen die Abtrünnigkeit der Köpfe der Schirazis nicht bewusst war oder ist. Aber wer sich, nachdem er sich intensiv informiert hat, immer noch weigert, die Aussagen jener Personen zur Kenntnis zu nehmen und diesen folgt bzw. deren Anhänger unterstützt, wird sein Verhalten eines Tages vor Gott verantworten müssen.

Zweifelsohne haben alle schiitischen Gruppen in Deutschland Stärken und Schwächen. Und manche Organisation hat das Potenzial mit seinen Stärken die Schwächen anderer Organisationen zu überdecken. Manche Organisation ergänzt die andere und manche wetteifern im Guten miteinander. Keine dieser Organisationen würde die andere schmähen, und schon gar nicht in der Öffentlichkeit. Keine beansprucht eine Art Alleinvertretungsanspruch für sich! Aber die Anhänger der Schirazis halten sich weltweit an keine Regeln des Miteinanders. Sie haben nur ein Ziel: Die Muslime spalten, um selbst angehimmelt zu werden. Das hat zuweilen die kuriose Folge, dass manche unter ihnen mit Alleinvertretungsanspruch sich sogar gegenseitig bekämpfen.

Für sie gilt das Wort Imam Chomeinis (den sie im Übrigen auch hassen): „Wer im (missbrauchten) Namen des Islam Sunniten und Schiiten spaltet, ist weder Sunnit noch Schiit, sondern ein Feind des Islam und der Muslime.“ Und so müssen sie auch behandelt werden, mit der geballten Verachtung von uns allen! Erst wenn sie spüren, dass sie mit ihrer Heuchelei keine Chance bei den Muslimen haben, werden sich zumindest einige unter ihren Anhängern besinnen können. Daher ist auch allen wahrhaftigen Schiiten zu empfehlen, nicht gegen „Einzelpersonen“ unter den Anhängern jener Abtrünnigen vorzugehen und/oder sie zu beleidigen oder zu schmähen! Viele der Anhänger in Deutschland wissen nicht, was sie tun und wem sie folgen. Aufklärerische Schriften und Offenlegungen müssen sich gegen die Köpfe jener Bewegung richten, die das Ziel haben, die unaufhaltbare Bewegung der islamischen Befreiungstheologie, die heute von der Führung der Islamischen Republik Iran ausgeht, von innen zu zersetzen.

Schirazis im Iran

Zum besseren Verständnis der Schirazi-Methoden ist auch ein Blick auf die Brüder jenes Mudschtaba Schirazi notwendig. Im Gegensatz zu Mudschtaba haben bzw. hatten sie kein Einreiseverbot in den Iran oder Irak.

Mohammad Schirazi hat sich am Anfang der Islamischen Revolution im Iran als dessen Anhänger gezeigt. Damals war er auch ein Anhänger der Statthalterschaft der Gelehrten (Wilayat-ul-Faqih). Seine Feindschaft begann erst, als er gemerkt hat, dass er nicht Nachfolger Imam Chomeinis werden konnte, denn er hatte sich selbst dafür ins Spiel gebracht. Als Imam Chamene’i zum Nachfolger gewählt wurde, war er einer der größten Kritiker jener Wahl und sprach ihm auch jegliche Qualifikation dazu ab, da er jene Qualifikation vor allem in seiner eigenen Person sah. Obwohl er nach deutschen Maßstäben im Iran als Verfassungsfeind einzustufen wäre, konnte er frei im Iran leben und lehren und baute kleinere Lehranstalten auf. Hierbei kann man erkennen, welche Freiheiten in der Islamischen Republik Iran herrschen. Als er 2001 starb, übernahm sein Bruder Sadiq seine Aufgaben.

Der Anspruch einzige legitime Vertretung der Schia in der Welt zu sein, zieht sich im Auftreten durch alle Anhängergruppen in der Welt. Dieser Anspruch wird durch öffentlich verbreitete Konvertierungen bekräftigt, wobei die eigene Gruppe gelobt wird (was in dieser Form sonst nur von Wahhabiten bekannt ist). Zudem treten die Anhänger ihren Vorbildern folgend stets durch eine übertriebene Form des Eigenlobes im Allgemeinen auf, was zwar bei vielen Zuhörern ein merkwürdiges Gefühl hinterlässt, aber bei unerfahrenen jungen Muslimen zunächst einmal die anziehende Wirkung hat, die beabsichtigt wurde. Gemeinsam mit Wahhabiten ist ihr Hass gegen die Islamische Republik Iran, die Verharmlosung der Verbrechen der USA und die öffentliche Verunglimpfung und Verleumdung gegen die Islamische Republik Iran und Imam Chamene’i. So wurde ein Schirazi, der in vergleichbar jungen Jahren starb, als „Märtyrer“ bezeichnet; aber nicht etwa in dem Sinn, dass ein Gelehrter stets eine Art Zeuge des Glaubens ist. Vielmehr hat man der Führung der Islamischen Republik Iran vorgeworfen, für dessen Tod verantwortlich zu sein, ohne jegliche Beweise für diese Verleumdung vorzulegen. Beide extremistische Gruppen (Wahhabiten und Schirazis) sind bereit, sich von den USA unterstützen zu lassen und sind sogar das Produkt westlicher Kriegsführung gegen den Islam.

Der andere Bruder, Sadiq Schirazi, lebt im Iran und kann sich frei bewegen, frei lehren und leitet dort bestimmte Lehranstalten und Schulen sowie alles, was sein Bruder hinterlassen hat. Sadiq Schirazi unterscheidet sich in seinen Ansichten nicht all zu sehr von denjenigen seines Bruders, denn sonst hätte der Verstorbene sein Lebenswerk nicht dem Bruder überlassen. Dies bestätigt er selbst in seinen öffentlich zugänglichen Reden, in denen er der Islamischen Republik Iran die schlimmsten Vorwürfe macht. Genau wie seine Brüder, fühlt er sich berufen Imam Chomeini und später Imam Chamene’i mit arroganten Anweisungen zu belästigen. Und da ihre Anweisungen nicht befolgt wurden, steht er ihnen feindlich gegenüber.

Obwohl auch er sich bereits gegen die islamische Führung geäußert hat, überschreitet er die Grenzen dessen, was im Iran erlaubt ist, nicht zu sehr. Aber zumindest sein Sohn hat das Leben in London dem Leben im Iran vorgezogen. Der Sohn von Sadiq Schirazi namens Ahmed Schirazi hat seine volle Unterstützung für Yasser al-Habib geäußert und lebt ebenfalls in London bei den angelsächsischen Imperialherren unserer Zeit. Unzählige Fernsehsender der Schirazis konnten, selbst als sämtliche Sender mit Bezug zum Iran von den europäischen Satelliten boykottiert und abgeschaltet wurden (auch Press TV aus London), problemlos in Europa weitersenden.

Lossagung von Schirazis

Die öffentliche Feindschaft der Schirazis gegenüber Sunniten hat Ausmaße erlangt, dass selbst Sayyid Nasrullah im Libanon sich bei einer Rede vor muslimischen Gelehrten aller Rechtsschulen genötigt sah, über jene „zuvor unbekannte Person aus London“ zu sprechen und sich von dessen unislamischen Methoden zu distanzieren. Imam Chamene’i hat eine Fatwa gegen die Methoden dieser Leute veröffentlicht und Sayyid Nasrullah distanziert sich öffentlich von ihnen. Wird es da nicht Zeit, dass auch wir in Deutschland uns von ihnen lossagen?

Wenn wir uns also lossagen von „Schirazis“, dann ist es nicht nur die Lossagung von Mudschtaba Schirazi und Yasser al-Habib sowie deren Anhänger, sondern vor allem die Lossagung von bestimmten Methoden der Zwietracht, die unter Muslimen verbreitet werden. Wie aber kann man die Anhänger jener Schirazis bzw. deren Methoden noch besser erkennen?

Erkennen der Zwietrachtsäer

Schirazis werfen den Imam-Anhängern und vielen anderen Schiiten vor, diese würden intolerant gegenüber Schirazis sein, obwohl diese doch auch Schiiten seien. Sie haben aber keine Probleme damit, dass alle ihre Vorbilder Imam Chamenei öffentlich übelst schmähen. Sie werfen den Imam-Anhängern vor, sie würden sie als Abtrünnige bezeichnen, haben aber keine Probleme damit, dass ihre Vorbilder Ayatollah Bahdschat öffentlich als Apostaten bezeichnen. Sie werfen den Imam-Anhängern vor Zwietracht zu säen, erfinden aber neue Begriffe, um Schiiten in verschiedene Schubladen zu stecken. Ihre Methoden sind psychologisch durchdacht, so dass sie ihre Gegner in einer Art Rechtfertigungsdruck bringen und gleichzeitig von ihren eigenen schweren Sünden ablenken, wobei sie sogar Schimpfworte verwenden, die ein Anhänger der Ahl-ul-Bait niemals verwenden sollte. Sie werfen ihren Gegnern bestimmte Eigenschaften vor und behaupten, dass sie niemand Spezielles meinen würden. Wenn die unverkennbar Angesprochenen sich verständlicherweise wehren, behaupten sie, dass jene sich selbst entlarvt hätten. Sie beanspruchen für sich Ankläger, Richter und Vollstrecker des Richtspruchs zugleich zu sein, ein Anspruch, der mit dem Islam nicht vereinbar ist. Ihre bekannteste Methode dabei ist, einen vermeintlichen Beweis, den sie selbst gebracht haben, als universellen und unwiderlegbaren Beweis vorzustellen und sämtliche Beweise ihrer Gegner zu verwerfen. Jegliche Kritik an ihnen wird als Majestätsbeleidigung bekämpft und der Kritiker persönlich „fertiggemacht“. Gleichzeitig wird gedroht, man solle sich nicht mit ihnen anlegen, da jeder, der das tut, „fertiggemacht“ werden würde; eine weitere Methode der Einschüchterung, die nichts – aber auch gar nichts – mit der vorgelebten Liebe der Ahl-ul-Bait (a.) zu tun hat. Wenn ein Kritiker eine wirklich nachdenkenswerte substanzielle Kritik vorbringt, dann korrigieren sie ihren Fehler nicht, sondern greifen den Kritiker auf einem völlig anderen Gebiet an und versuchen ihn damit „fertig“ zu machen. Eine echte Entschuldigung für einen der vielen klaren eigenen Fehler dieser Gruppe wird man kaum finden.

Eine weitere sehr verbreitete Methode der Schirazis besteht darin, dass sie die Liebe aller Schiiten zu den Ahl-ul-Bait für ihre eigenen zwietrachtsäerischen Ziele missbrauchen. So wird unaufhörlich darauf verwiesen, dass die Ahl-ul-Bait (a.) zu ihrer Zeit unterdrückt wurden und sie heute genauso unterdrückt werden würden. Imam Husain (a.) wurde auf dem Schlachtfeld allein gelassen, sie werden heute auch allein gelassen usw. Damit wollen sie die Opferrolle übernehmen, obwohl die Zwietracht von ihnen ausgeht. Genau das ist ihnen selbstverständlich auch bewusst, sodass sie darauf verweisen, dass es jene Zwietracht bereits vorher bestanden habe, und sie diese nur offen gelegt hätten. Das betrifft sämtliche Zwietracht unter Muslimen, die sie schüren. Typisches Beispiel ist die Zwietracht, die sie zwischen Sunniten und Schiiten schüren. Während sämtliche große Gelehrte unter Schiiten angefangen von Imam Chamene’i über nahezu alle Großayatollahs im Iran, Irak und Libanon die Einheit von Sunniten und Schiiten hervorheben, widersprechen die Schirazis dieser Einheit und wollen nur dann eine Einheit, wenn alle Sunniten so denken, wie Schirazis es vorgeben.

Dabei hatten sie ursprünglich nur angefangen, die Wahhabiten zu bekämpfen. Auch wenn manche ihrer Methoden bereits damals unverständlich und kritikwürdig schienen, haben andere Schiiten geschwiegen, sodass sie einen gewissen Respekt für ihre Arbeit aufbauen konnten. Erst als ihre Feindschaft sich auf alle Sunniten ausbreitete, gab es Widerstand unter Schiiten, sodass inzwischen auch alle Schiiten, die sich ihnen widersetzen, auf ihrer verbalen Abschussliste stehen.

Yavuz
(Vorsitzender des Islamischen Weg e.V. und wissenschaftlicher Leiter der Enzyklopädie des Islam)

Im dritten und letzten Teil folgt inschaallah:

- Der Steinzeitislam der Zwietrachtsäer
- Schiiten in Deutschland sind nicht so leicht zu betrügen
- Imam Chamene’i ist eine Bastion gegen die Spalter
- Was ist zu tun?


- Link zu Teil 3


Yavuz Özoguz  
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zuletzt bearbeitet 13.04.2014 | Top

   

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