Gaza stirbt für sich allein
Man kann sich eine Steigerung des Dramas um Gaza eigentlich kaum mehr vorstellen, wo auf engstem
Raum zusammengedrängt eine Bevölkerung mehr denn je den Bombardements des israelischen Terrorstaates
ausgesetzt ist. Doch die Wirklichkeit spricht in diesem so schlimmen Zusammenhang mittlerweile eine
gänzlich andere, viel brutalere Sprache.
Mehr denn je stellt sich daher- zumindest für meine Person- die Frage, was zur Linderung der Not dieser
so armen und hilflosen Menschen getan werden könnte.
Die humanitäre Unterstützung ist und bleibt dabei natürlich wichtig, aber allein keineswegs
ausreichend, weil ja bekanntlich nie garantiert werden kann, dass sie angesichts der israelischen
Blockade ihre Empfänger zu erreichen vermag.
Venezuela hat hier bisher einzigartiges geleistet. Eine Maschine von dessen Luftwaffe hat so vor wenigen
Tagen erst 12 Tonnen Lebensmittel und Medikamente angeliefert, obwohl der Aggressor sie unmittelbar nach
ihrer Landung mit schweren Bomben angriff.
All dieses, von unseren "Qualitätsmedien" natürlich konsequent totgeschwiegene solidarische Handeln eines
südamerikanischen Staates,stellt natürlich dann sofort die Frage nach der Solidarität anderer Länder.
Hiervon ist leider wenig zu registrieren; Ägypten hat sogar seinen Grenzübergang Rafah geschlossen und
fällt mit diesem seinem so unwürdigen Verhalten den Muslimen im Gazastreifen sogar schamlos in den Rücken.
Aber selbst die bisher geleistete Unterstützung guter Menschen wird aber leider wohl nur die Bedeutung
eines in die Sahara aus einem Gartenschlauch gespritzten Wasserstrahls erlangen und damit wirkungslos
bleiben, steht doch Gaza in Gestalt des zionistischen Israel der blutrünstigste und grausamste Angreifer
gegenüber, den die Weltgeschichte seit langem erleiden musste.
Was wäre daher die in des Wortes buchstäblichster Bedeutung effizienteste und damit einzig vorstellbare
Hilfe für das notleidende Gaza?
Ein Übereinkommen von möglichst vielen Muslimen, sämtliche aus den USA und Israel kommende Waren zu
boykottieren. Darüber hinaus bleibt das Vorhandenbleiben der diplomatischen Beziehungen von Ägypten,
Jordanien und der Türkei mit Tel Aviv ein sich tagtäglich wiederholendes Verbrechen dieser muslimischen
Staaten an ihrer Solidarpflicht zu den Schwestern und Brüdern im Gazastreifen.
Vom perversen Verhalten Saudi-Arabiens, auf dessen Territorium sich bekanntermaßen die heiligen Stätten
des Islam befinden, braucht hier ja gar nicht weiter gesprochen zu werden. Es ist jedem objektiven
Betrachter der Szenerie seit langem wohl bekannt- allerdings wird auch diese Erkenntnis leider ohne jedwede
Wirkung bleiben.
Traurig, aber wahr, dass der Iran seine Beziehungen zu diesem Land, wo eine Prinzenkaste durch die
Unterdrückung der Einwohnerschaft auch die Religion permanent schändet, laut IRIB als "vollkommen normal"
bezeichnet.
All dies mag Realpolitik genannt und mit scheinbar überzeugenden Erklärungen, wie man sie in diesem
Forum immer wieder zu lesen bekommen hat, abgetan werden.
Mich widert dies allerdings genauso wie die zionistenhörige Politik der Regierung des Landes, in dem ich derzeit
lebe, also der Bundesrepublik Deutschland,dennoch ständig mehr an.
Von ihm ist wohl aber inzwischen auch gar nichts mehr anderes zu erwarten!
Nein: zur tatsächlichen Lösung dieser furchtbaren Tragödie in und um Gaza kann n u r eine vollkommen
andere Verhaltensweise führen. Nämlich das Schaffen von Gegebenheiten, welche der Zionismus, also
jüdische Faschismus, auch zu verstehen in der Lage ist.
Dies kann und wird allein die der Macht- sei es auf ökonomischem (wirtschaftliche Sanktionen) oder
militärischem Gebiet sein.
Die Ermordung des amerikanischen Journalisten Foley durch ISIS-Angehörige macht dies auf erschütternde
Weise deutlich und dokumentiert zugleich einmal mehr, dass ein Leben aus Amerika den Mächtigen dieser
Welt unendlich viel mehr wert zu sein scheint als das von mehr als 2.OOO Bewohnern des größten Freiluft-
gefängnisses, also Gaza.
Wenn dem aber- Gott sei´s geklagt!- schon so ist, dann hilft, so grausam dies erscheinen wird, gegen
die Mörder der friedliebenden palästinensischen Bevölkerung nur noch das Recht auf globale Selbst-
verteidigung, das die Israeltreue Bundeskanzlerin Angela Merkel bekanntlich schon seit langem dem
Judenstaat als Generalvollmacht gegenüber Palästina ausgestellt hat.
Alles andere bleibt -demgegenüber- bloße Augenauswischerei!