Fluch der bösen Tat
Mehr denn jemals zuvor hat sich die hiesige Bundesregierung mittlerweile durch Waffenlieferungen
in dem Konflikt mit IS exponiert. Dabei gerät allerdings-einmal mehr- das Verhältnis zwischen
Ursache und Wirkung vollständig aus den Fugen.
Denn schließlich, darauf wies beispielsweise "tagesschau.de" erst vor wenigen Tagen hin, wird die
genannte Organisation scheinbar oder tatsächlich noch immer von der offiziellen Türkei unterstützt
und genießen deren Sympathisanten dort in vielen Bevölkerungskreisen offene Zustimmung.
Nicht zuletzt deshalb sollte stets darauf hingewiesen werden, dass es sich dabei um eine dezidiert
amerikanische Erfindung im Kampf gegen den regulären syrischen Präsidenten Assad handelt.
Würde sich diese jetzt allgemein als "Terrorvereinigung" charakterisierte Gruppierung allerdings
nur gegen den Iran positionieren, könnte sich ihr Tun inclusive Enthauptungen mit Sicherheit hierzulande
des offenen Beifalls oder einer sogar noch weiterreichenden Unterstützung sicher sein.
Infolgedessen ist die offizielle IS-Diskussion nicht frei von Heuchelei und Verlogenheit.
Dem Iran kann man allerdings nur raten, nicht auf die aus Washington und anderswoher vernehmbaren
Sirenenklänge hereinzufallen, die ihn als willigen Partner im Kampf gegen IS zu gewinnen suchen.
Der US-Administration und ihren NATO-Hilfswilligen geht es ja in diesem Zusammenhang allein um ihren
eigenen Vorteil- die Teheraner Interessen spielen hingegen für sie keinerlei Rolle.
Folglich bleibt Wachsamkeit gegenüber dem USA-Imperialismus nach wie vor die erste iranische Staats-
und Bürgerpflicht!