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In wie vielen Deutschen schlummert Rassismus?

#1 von Yavuz Özoguz , 22.01.2015 08:46

In wie vielen Deutschen schlummert Rassismus?

Die Eingangsfrage ist falsch gestellt, denn sie müsste heißen: In wie vielen Menschen schlummert Rassismus?

Um diese Frage beantworten zu können, müssten zunächst einmal einige Begriffe geklärt werden. Was z.B. ist Rassismus. Rassismus ist nach Wikipedia eine Ideologie, die „Rasse“ in der biologistischen Bedeutung als bestimmenden Faktor menschlicher Fähigkeiten und Eigenschaften deutet. Aha! Und schon haben wir einen neuen Begriff, den es zunächst zu definieren gibt: Was ist eigentlich „Rasse“. Rasse ist ein abstrakter Begriff, mit dem Lebewesen nach zumeist willkürlich gewählten Merkmalen unterteilt werden. Der Begriff stammt zwar aus der Klassifizierung von Tieren, aber wurde dann später auch für Menschen angewandt.

Während der Begriff im Bereich der Tierzucht dazu verwendet wurde, bestimmte erwünschte Merkmale bei Tieren zu züchten, diente er beim Menschen ausschließlich der Unterdrückung von Menschen.

Aus der Sicht des Islam kann es keine „Rassen“ von Menschen geben, da sie allesamt von Adam und seiner Gefährtin Eva abstammen. Jegliche Unterteilung der Menschen nach körperlichen Merkmalen wird vom Islam als Spaltungsversuch von Unterdrückern abgelehnt. Die Merkmalsunterscheidung dient dazu, die Menschen aufzuteilen, um sie besser beherrschen zu können, da die „Rassen“ gegeneinander in Position gebracht werden. Eine Denkweise welche überhaupt das Vorhandensein von „Rassen“ unter Menschen bejaht, wird aus Sicht des Islam bereits als Rassismus gewertet.

Zuweilen zitieren Rassenanhänger einen Vers aus dem Heiligen Qur’an, um darzulegen, dass auch der Islam „Rassen“ kenne: „O ihr Menschen, Wir haben euch von einem männlichen und einem weiblichen Wesen erschaffen, und Wir haben euch zu Völkern und Stämmen errichtet, damit ihr einander erkennt. Gewiss, der Geehrteste unter euch bei Allah ist der Gottesehrfürchtigste unter euch. Gewiss, Allah ist Allwissend und Allkundig.“ (Heiliger Qur’an 49:13). Jener Vers belegt das genaue Gegenteil dessen, wofür er missbraucht wird. Er sagt klipp und klar, dass alle Menschen von einer Quelle abstammen, das gleiche Blut haben und die gleiche Menschlichkeit anstreben, die sich in der Gottesehrfurcht widerspiegelt. Alle Menschen sind Geschwister. Interessant sind auch die unterschiedlichen Begriffe, die bezüglich der „Schöpfung“ und der „Errichtung“ verwendet werden. Erschaffen sind wir aus Mann und Frau, aber „errichtet“ wurden wir zu Völkern und Stämmen. Während der zweite Begriff den wichtigen Familienzusammenhalt betont, dient der erste Begriff als eine Art „Wertegemeinschaft“, die absolut nichts mit dem Begriff „Rasse“ zu tun hat. Auch sehr unterschiedlich aussehende Menschen können zum gleichen „Volk“ gehören. Der Vers richtete sich, wie am Anfang erkennbar, an die gesamte Menschheit. Die Unterschiedlichkeit der Völker dient – genau so wie die Unterschiedlichkeit von Mann und Frau – dazu, dass man ineinander jeweils den Träger des Geistes Gottes erkennt und sich idealerweise „vereinigt“. Sehr deutlich wird hier der Begriff „Erkenntnis“ verwendet, da die Menschheit nur in der Einheit des Seins zur Erkenntnis gelangen kann. Der Vers sagt auch klipp und klar, dass es weder Unterschiede zwischen Mann und Frau, zwischen Familien (Stämmen) oder zwischen Völkern gibt vor Gott. Der Ehrenhafteste ist der, der sich am meisten der Liebe Gottes annähert, und derartige Menschen sollen Vorbilder für die Menschheit sein. Jesus soll Vorbild für Deutsche sein, auch wenn er kein Deutscher war und – in der Denkweise der Rassendenker – einer anderen „Rasse“ angehörte! In einer Überlieferung des Propheten Muhammad (s.) heißt es dazu unmissverständlich: „Es gibt keine Bevorzugung eines Arabers vor einem Nichtaraber noch eines Nichtarabers vor einem Araber, und kein Schwarzhäutiger wird einem Rothäutigen vorgezogen noch ein Rothäutiger einem Schwarzhäutigen, außer in der Gottesehrfurcht [taqwa].“

Eine besondere perfide Form des Rassismus wurde Anfang des 20. Jh. in Europa etabliert (siehe Foto). Da der Begriff "Rasse" inzwischen negativ belastet ist, verwenden heutige Rassisten den alternativen aber synonymen Begriff „Ethnie“. Im Grundgesetz hingegen heißt es in Artikel 3 weiterhin:
(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.
(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.
(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.

So sehr der Gleichberechtigungsgedanke im Grundgesetz zu begrüßen ist, so sehr scheint auch hier noch der Gedanke durch, dass es so etwas wie „Rassen“ gäbe. Anhänger des Rassegedankens werden argumentieren, dass ja wohl jeder einen Schwarzafrikaner von einem Chinesen unterscheiden könne. Das liegt daran, dass man Merkmale wählt, die offenkundig erscheinen. Und doch stimmt es letztendlich nicht. Ein Blinder z.B., der nicht sehen könnte, sondern aufgrund von Stimmen unterscheiden müsste, hätte diesbezüglich Schwierigkeiten „Rassen“ zu unterteilen, wenn man eine hinreichende Anzahl von Menschen betrachten würde. Außerdem ist es unmöglich „Rassegrenzen“ zu definieren. Einen Chinesen kann man kaum von einem Mongolen unterschieden, den kaum von einen Afghanen, den kaum von einem Iraner, den wiederum kaum von einem Türken, den kaum von einem Bulgaren usw. bis wir in Deutschland sind. Würde man den Stammbaum der Menschen hinreichend lange zurückverfolgen, dann wären wir alle „Mischlinge“, um es in der Sprache der Rassebefürworter zu verwenden.

Würde man aber nicht Augenform, Hautfarbe und einige andere markante Merkmale wählen, sondern z.B. Augenfarbe, Zungenrollfähigkeit und angewachsene Ohrläppchen, dann würden die „Rassen“ ganz anders aussehen. Die Merkmale, die Rassebefürworter für sich verwenden, sind jene Merkmale, die halbwegs mit den derzeitigen geographischen Grenzen in Übereinstimmung zu bringen sind, obwohl das auch nicht immer funktioniert. So sind Finnen z.B. Türken viel Ähnlicher als den anderen Skandinaviern.

In modernen wissenschaftlichen Abhandlungen heißt es, dass die fachlich korrekte Verwendung des Begriffes „Rasse“ sich auf die Klassifikation von Zuchtformen beschränkt. Allein darin ist zu erkennen, dass der Begriff im wahrsten Sinn des Wortes unmenschlich ist. Doch selbst in der modernen Biologie wird der Begriff heute kaum noch verwendet. Stattdessen wird von „Unterarten“ gesprochen, was im Zusammenhang mit dem Menschen absurd wäre oder nur so zu erklären, dass wir alle eine „Unterart“ von Adam und Eva sind. Es gibt schließlich keine zwei gleichen Menschen. Nicht einmal eineiige Zwillinge haben den gleichen Fingerabdruck. Und die Herkunft von Adam und Eva mag für nichtreligiöse Menschen etwas abstrakt erscheinen, aber auch die moderne Wissenschaft geht davon aus, dass die gesamte Menschheit von einer einzigen Frau oder einer extrem kleinen Gruppe von Menschen abstammt, die aus der Gegend von Nordostafrika lokalisiert wird. Das haben DNA-Rückverfolgungen genau so gezeigt wie linguistische Sprachherkunftsanalysen. Muslime glauben, dass die ersten Menschen in der Nähe von Mekka waren.

Der Rassebegriff taucht immer dann verstärkt in einem Volk auf, wenn Zeiten verunsicherter Zugehörigkeitsgefühle vorliegen und Ängste geschürt werden. Es wird behauptet, dass „Rasse“ eine Realität sei, die ja schließlich jeder erkennen könne (Chinese gegen Afrikaner). Um nicht in die unsägliche deutsche Vergangenheit zu geraten, wird sofort hinzugefügt, dass alle „Rassen“ gleichwertig seien. Allerdings wird dann doch hinzugefügt, dass man Rassen nicht mischen solle und jede Rasse gefälligst dorthin gehen solle, woher sie kommt. In dieses Denkmuster fallen die Gedanken von Sarrazin bis zu Pegida. Jenes Denkmuster ist letztendlich eine moderne Form des kollektiven Selbstbetruges auf Basis eines extrem unmenschlichen Wahns! Zwar wolle man die Menschen nicht bewerten, aber man kategorisiert sie, um sie auseinander zu definieren. Richtig perfide wird es dann, wenn man noch behauptet, dass irgendwelche Verschwörer die Deutschen dadurch schwächen wolle, indem man sie mit Zuwanderern „mische“. Die Problematik von Zuwanderern ist zweifelsohne ein ernstes Thema, und es gibt viel zu viele Probleme diesbezüglich, die sachlich betrachtet und gelöst werden müssen, aber mit „Rasse“ haben sie alle absolut nichts zu tun!

Die Diskussion ließe sich mit einem einfachen Satz aus Wikipedia beenden: „Die Einteilung des Menschen in Rassen entspricht nicht mehr dem Stand der Wissenschaft.“ Doch so weit lesen die meisten Menschen nicht und so weit denken ist noch schwieriger. Bedauerlicherweise hat der Gedanke des Rassismus sehr viel Unheil in der Welt angerichtet. Dabei muss man nicht nur an die deutsche Vergangenheit zurückgreifen. Die Ausrottung der so genannten Indianer in Amerika ist genau so auf Basis des Rassismus erfolgt wie die Reconquista in Spanien. Menschengruppen, die seit mehreren hundert Jahren dort lebten, wurden vertreiben bzw. ermordet, darunter Mauren und Juden. Der Rassismus in dieser Form war häufig ein Bestandteil der westlichen Kultur. Da der Islam sich von Anfang an gegen den Rassismus gestellt hat, war es das Bestreben von muslimischen Herrschern (auch der illegitimen Gewaltherrscher), die überfallenen Völker zu „integrieren“. Die Unterscheidung der Bevölkerung z.B. in der Türkei in Kurden und Türken, erfolgte erst nach der Verwestlichung. In muslimischen Kerngebieten existierten stets Vielvölkerstaaten, die gemäß eines noch lebenden berühmten Bayerischen Spitzenpolitikers „durchmischt und durchrasst“ waren und sind. Allein die Übersetzung jener unsäglichen Aussage eines deutschen Politikers würde auf große Schwierigkeiten stoßen.

Da der Begriff „Rasse“ in der modernen Zeit nicht mehr gut ankommt, wurde er inzwischen durch den Begriff „Ethnie“ ersetzt. Ethnie ist nicht mehr allein auf körperliche Merkmale beschränkt, sondern beinhaltet auch ein gemeinschaftliches Selbstverständnis und Gemeinschaftsgefühl. Allerdings sind die Definitionen hierfür meist noch schwammiger als für Rasse, denn Grundlage dieser Ethnizität sollen Dinge wie Sprache, Abstammung, Wirtschaftsweise, Geschichte, Kultur und Religion sein. Kaum ein größeres Land dieser Erde könnte so etwas einheitlich aufweisen. Letztendlich sind Begriffe wie Rasse und Ethnie aber immer nur Machtinstrumente, um Menschen aufzuspalten, um sie besser beherrschen zu können. Unter den Herrschern der Welt aller Völker und aller Zeiten hat es solche Gedanken für ihre eigenen Familien nie gegeben. Die Heiratsverbindungen in Herrscherhäusern sind derart „durchmischt“, dass man sich wundert, warum jene Gedanken immer nur für das beherrschte Volk gelten sollten.

Aktuelle ist es den kapitalistisch-imperialistischen Herrschern der Welt gelungen, selbst im so leistungsstarken Deutschland einen tiefen Keil in die Bevölkerung zu rammen. So geht der Riss jetzt durch „Rassen“, Völker, durch Herkunftsländer und vieles andere mehr. Aber die Zerrissenen merken dabei nicht, dass sie gemeinsam am gleichen Arbeitsplatz für die Kapitalisten malochen, deren Aufsichtsräte und Bosse keinerlei Berührungsängste mit anderen Sprachen und Hautfarben haben (z.B ist der indischstämmige Anshuman Jain Co-Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank).

Wenn man unbedingt die Menschen in „Rassen“ unterteilen will, dann sollte man wissen, dass es seit Kain und Abel immer nur zwei „Rassen“ gegeben hat. Die „Rasse“ der Unterdrücker und die „Rasse“ der Unterdrückten, und zwar weltweit! Erst wenn die Unterdrückten der Welt das verstehen, haben sie eine Berechtigung und auch die Kraft sich von der Unterdrückung zu befreien. Und dann werden sie auch verstehen, warum ein Bänker ein Buch über die Abschaffung der Deutschen schreibt und warum ein leicht beeinflussbarer Kleinkrimineller an die Spitze eine rassistischen Bewegung gehievt wird, um ihn im Bedarfsfall wieder „abschalten“ zu können.

Für Deutschland gilt, dass wir lernen müssen Hand in Hand zu leben, eine Gemeinsamkeit auf Basis von Menschlichkeit aufzubauen, Werte wie Gerechtigkeit, Frieden und wahre Freiheit zu etablieren (nicht Freiheit der Märkte sondern Freiheit für Menschlichkeit) und in Nächstenliebe miteinander wettstreiten. Das mag schwer sein angesichts der täglichen Provokationen von Rassisten, aber es ist auch ein Entwicklungsprozess für den Einzelnen. Und je früher wir damit anfangen, desto besser.

PS: Obiger Text gilt nicht nur für Deutsche, sondern auch für Türken, die glauben, dass man besonders glücklich sein müsse, wenn man Türke sei. Wie glücklich kann sich der fühlen, der sich menschlich nennen darf!


Yavuz Özoguz  
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zuletzt bearbeitet 22.01.2015 | Top

RE: In wie vielen Deutschen schlummert Rassismus?

#2 von Franz Hall ( gelöscht ) , 22.01.2015 09:24

Herr Özoguz,
schon bei der Definition von Rassismus liegen Sie falsch.
Deshalb stempeln Sie Menschen als Rassisten, welche keine Rassisten sind.
Das ist eine böswillige Strategie von Ihnen, welche sich nicht von der Strategie der Zionisten unterscheidet, jeden als "Antisemiten" zu diffamieren, der Kritik an den Verbrechen des Staates Israel übt.

Was Sie hier betreiben, nennt sich Agitation und Demagogie.

Schauen wir uns mal die tatsächliche Definition von "Rassismus" bei Wikipedia an, welche Sie unterschlagen und verfälschen.

Zitat
Rassismus ist eine Ideologie, die „Rasse“ in der biologistischen Bedeutung als grundsätzlichen bestimmenden Faktor menschlicher Fähigkeiten und Eigenschaften deutet.



Rassismus setzt voraus, dass man denkt oder glaubt, dass es biologische Rassen gibt.
Aber das reicht nicht aus, um ein Rassist zu sein.

Ein Rassist ist nur, wer davon überzeugt ist, dass die Rassenzugehörigkeit ein grundsätzlich bestimmender Faktor menschlicher Fähigkeiten und Eigenschaften darstellt.
Aber auch das reicht nicht aus, um ein Rassist zu sein.

Ein Rassist ist nur, wer unterschiedliche Rassen höher bewertet und manchen eventuell sogar das Existenzrecht abspricht.

Sehen Sie Herr Özoguz, Sie mißbrauchen die Definition des Begriffes "Rassismus", um alle Menschen in einen Topf zu werfen, in den sie aber nicht gehören.
Für Sie ist das Wort "Rassist" ein Kampfbegriff, um Andersdenkende auszugrenzen und zu verleumden.

Sie haben meine Kommentare, in denen ich Ihnen das alles schon nachgewiesen habe, unter den Teppich gekehrt und machen einfach mit Ihrer Demagogie weiter.

Es beginnt schon bei dem bekannten Streit unter Wissenschaftlern, ob es menschliche Rassen gibt oder nicht.
Da das Konzept von Rassen bekanntlich zur Verfolgung von Menschen mißbraucht wurde, hat sich eine Ideologie entwickelt, dass es deshalb überhaupt keine menschlichen Rassen geben darf.

Wer sich dieser Ideologie nicht unterwirft, wird diffamiert und ausgegrenzt.

Wissenschaftliche Erkenntnisse spielen keine Rolle mehr, die Ideologie steht für solche Feinde der Wahrheit über den wissenschaftlichen Erkenntnissen.
Wiederum ist für jeden Informierten erkennbar, dass es auch beim Holocaust genau um denselben Kampf zwischen Wahrheit und Ideologie geht.

Ich verweise noch einmal auf den populärwissenschaftlichen Artikel im Spiegel, in welchem Genetiker und Biologen nachweisen, dass es Marker in der DNA gibt, welche die Rasse (oder ethnische Abstammung) bestimmen.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-30542778.html

Wer den Artikel liest und ihn versteht, kann nicht mehr behaupten, es gäbe keine Rassen oder keine ethnische Abstammung, welche in der DNA verankert und an die Nachkommen vererbt wird.

Diese Erkenntnisse werden von Kriminalisten benutzt. Findet sich DNA von potentiellen Tätern, braucht man nur noch die genau definierten Abschnitte der DNA untersuchen, auf denen die ethnische Abstammung kodiert ist und schon weiss man, ob der Täter aus Bosnien, aus Norddeutschland oder aus Irland stammt.

Diese Erkenntnisse werden auch für die Arzneimittelforschung benutzt, denn es hat sich herausgestellt, dass die ethnische Abstammung bei der Wirkung von Medikamenten eine Rolle spielt.

Ich frage mich im Ernst, was jemand mit solch einem falschen Kommentar über Rassismus bezwecken will, Herr Özoguz, obwohl er bereits darüber aufgeklärt wurde, an welchen Punkten (es beginnt schon bei der Definition) er falsch liegt.

Mit solch einem demagogischen Kommentar spalten Sie die Menschen, Herr Özoguz. Sie dienen nicht der Wahrheit, sondern
der Unwahrheit.

Was ist nur in Sie gefahren ?

Franz Hall

RE: In wie vielen Deutschen schlummert Rassismus?

#3 von Yavuz Özoguz , 22.01.2015 10:18

Sehr geehrter Herr Hall,

ich danke Ihnen für Ihr Posting, denn meines Erachtens ist es eine wunderbare Bestätigung dessen, was ich versucht habe zu beschreiben. Ich habe damit weder Sie noch irgendejamanden anderen direkt angegriffen. Ich habe ganz bewusst ein neues Posting gewählt, weil das Thema nichts mit Ihnen zu tun hat, sondern mit Sarrazin und Pegida. Sie haben es aber vorgezogen, persönliche Beleidigungen und Angriffe von sich zu geben. Ich überlasse es dem Leser zu entscheiden, was Demagogie ist und was eine sachliche Posting. Ich bin überzeugt, dass die Leser das selbst unterscheiden können, ohne dass Sie ihnen das vorgeben müssen.

Eine Bitte hätte ich allerdings schon an die Leser. Die Postings von Herrn Hall sind meines Erachtens grundsätzlich auf Streit, Provokation und das Hervorrufen von "Gegenrekationen" ausgerichtet, damit diese dann in anderen Foren ausgeschlachtet werden können. Ich empfehle, dass wir allen Lesern (auch den nicht aktiven) zeigen, wie wir Nächstenliebe praktizieren, indem wir diese unaufhörlichen Angriffe geduldig ertragen.

Herr Hall. Ob Sie Rassist sind oder nicht, haben letztendlich eines Tages nicht wir zu entscheiden, sondern Ihre eigene Seele, die Sie ggf. selbst anklagen wird. An jenem Tag gibt es kein Entkommen. Das ist der Glaube des Islam. Meine Wenigkeit hat in diesem Forum nur versucht darzulegen, was aus der Sicht des Islam und eines Muslims, der daran glaubt, ein Rassist ist. Wenn aus Ihrer Sicht ein Rassist etwas anderes ist, dann ist das Ihr gutes Recht daran zu glauben. Wichtig dabei ist die Konsequenz. Wir rufen dazu auf, dass wir gemeinsam in Frieden und bei gegenseitiger Verständigung die Probleme lösen, vor denen wir stehen und uns gemeinsam für unsere gemeinsame Heimat Deutschland einsetzen. Wozu Sie faktisch aufrufen, kann jeder selbst nachlesen.

In diesem Zusammenhang empfehle ich die heutige sensationelle Botschaft Imam Chamene'is (das ist sozusagen der Vorgesetzt des Obersten Geistlichen der Schia in Europa) an die Jugend Europas. Es ist deshalb so sensationell, weil er (in 26 Jahren Amtszeit) so eine Botschaft noch nie direkt an die Jugend in Europa verfasst hat. Wenn Sie sich noch jung fühlen, werden Sie sich ja möglicherweise auch augesprochen fühlen.

Botschaft des Oberhauptes der Islamischen Revolution an alle jungen Menschen in Europa und Nordamerika!

Yavuz Özoguz  
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RE: In wie vielen Deutschen schlummert Rassismus?

#4 von Dörte Donker , 22.01.2015 11:40

"Eine Bitte hätte ich allerdings schon an die Leser. Die Postings von Herrn Hall sind meines Erachtens grundsätzlich auf Streit, Provokation und das Hervorrufen von "Gegenrekationen" ausgerichtet, damit diese dann in anderen Foren ausgeschlachtet werden können. Ich empfehle, dass wir allen Lesern (auch den nicht aktiven) zeigen, wie wir Nächstenliebe praktizieren, indem wir diese unaufhörlichen Angriffe geduldig ertragen."

Ich bin in letzter Zeit oft mit solchen Dingen konfrontiert worden. Wie viele solche Gespräche habe ich schon mit meiner besten Freundin geführt, Nachbarn, Freunden. Und sie kann über den Islam völlig andere Informationen aufgenommen haben, wenn ich sie liebe, wie ich eine Freundin lieben kann (verstehen Sie mich hier nicht falsch) dann habe ich Geduld mit ihr und erkläre ihr die Tiefen der Religion. Und so sollte es jeder machen. Schauen Sie sich die Menschen an, sie sind alles Geschöpfe Gottes, in jeden von ihnen ist göttlicher Geist, und jeder von ihnen verdient unsere Liebe (erst einmal). Und zu lieben, bedeutet geduldig zu sein, so geduldig wie Gott mit uns Menschen ist. Und so Gott will, werden wir sie mit unserer Geduld, mit unseren Mühen und unsere Liebe von etwas Besseren überzeugen. Und solange sie unsere Wahrheit nicht vernommen haben, sollten wir nicht über ihren Irrtum urteilen. Wir verstehen lange noch nicht Gottes Absicht und wozu uns ein Mensch über den Weg läuft. Überall gibt es Dinge zu erkennen und daraus zu lernen. Und wenn wir überwinden wollen, was uns trennt, sollten wir auch keine neuen Gräben aufbauen, die genau so geartet sind, wie die Gräben, die wir überwunden sehen wollen. Das sage ich allen hier.


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RE: In wie vielen Deutschen schlummert Rassismus?

#5 von Franz Hall ( gelöscht ) , 22.01.2015 12:39

Danke Frau Donker.

Ich habe überhaupt keine Probleme damit, wenn jemand eine andere Meinung als ich hat.
In vielen Bereichen ist es nicht sofort möglich, eine Übereinstimmung zu erreichen.

Das liegt an der Sozialisation, an der Information und an der Indoktrination, welche ein Mensch durchlaufen hat.

Ich habe viele Diskussionen mit sogenannten "Christen" geführt. Ein Freund von mir ist ein fundamentalistischer Christ, wie ich es auch mal gewesen bin. Er ist stehengeblieben, ich habe mein Bewusstsein erweitert, Dinge hinterfragt und neue Einsichten gewonnen.
Die Gespräche mit ihm könnte man in einer Komiker-Sendung bringen, die Menschen würden sich köstlich darüber amüsieren.

Doch neben der völlig unterschiedlichen Argumente und Ansichten hat er mich noch nie verleumdet und mir bösen Willen unterstellt.
Da liegt der Unterschied zu dem, was Herr Özoguz, seine Frau und Herr Tuna mit gegenüber gemacht haben.

Zitat
Die Postings von Herrn Hall sind meines Erachtens grundsätzlich auf Streit, Provokation und das Hervorrufen von "Gegenrekationen" ausgerichtet, damit diese dann in anderen Foren ausgeschlachtet werden können.


Dieser Satz von Herr Özoguz ist objektiv falsch und irreführend.
Um das zu erkennen, reicht es, meine Postings zu lesen.

Frau Donker, es tut mir leid, dass Sie sich in den Augen von Herrn Özoguz des Verrats verdächtig machen.
Das liegt nicht an mir, ich benutze Sie nicht zur Spaltung und ich habe Sie nicht dazu aufgefordert, mich zu verteidigen.
Mir fiel einfach auf, dass Sie, angefangen mit Ihrem ersten Kommentar, bis heute, keinen einzigen Angriff gegen mich geführt haben und mir niemals diese böswilligen Absichten unterstellt haben, wie es Herr Özoguz von Anfang an tat.

Ich kann nicht anders, als Sie als Vorbild für die Hetzer zu sehen, welche mich hier ausgrenzen und als Bösewicht hinstellen, obwohl ich keiner bin.

Sie sind Muslima und sind vermutlich ganz sicher, dass ich im Irrtum bin, sonst hätte ich ja auch schon längst konvertieren müssen, aber trotzdem verurteilen Sie mich nicht und unterstellen mir keine Boshaftigkeit.

Mit Moslems wie Ihnen würde ich gerne diskutieren, um zu erfahren, was Ihrer Meinung nach der richtige Islam ist, denn soviel hat sich für mich schon gezeigt: Es gibt eine Menge von islamischen Gruppen, welche einen falschen Islam lehren.
Wer zu diesen Gruppen kommt, hört also nicht die Wahrheit über Allah und den Propheten, sondern Lügen, die von Kriminellen und Mördern erfunden wurden.

Hier im Forum ist kein friedvoller und würdevoller Dialog möglich. Dieser setzt voraus, dass man den Anderen nicht verleumdet und versucht, ihn zu kriminalisieren und Rufmord zu betreiben, wie es Herr Özoguz laufend tut.

Vielleicht finde ich andere Moslems, welche den wahren Islam kennen und bereit sind, einem Fragenden zu antworten, anstatt ihn wegzustossen.

Franz Hall

RE: In wie vielen Deutschen schlummert Rassismus?

#6 von Dörte Donker , 22.01.2015 13:39

Dann legen wir den Streit einmal beseite und schauen ob wir weiter kommen, wenn Sie beginnen Fragen zu stellen über das, was Sie nicht verstehen.
Aber auch an diesem Punkt muss ich Herrn Özoguz recht geben, da Sie jede Frage schon mit einer Antwort versehen, Ihre Antwort und diese ist oft nicht wertfrei.
Ich persönlich würde darauf nicht rumreiten, aber hier passert es. Und so müssen auch Sie zu der Mäßigung gelangen, dass Sie versuchen Ihre Fragen zu formulieren und wzar so wertfrei, wie es ein Fragender tun sollte.

"Frau Donker, es tut mir leid, dass Sie sich in den Augen von Herrn Özoguz des Verrats verdächtig machen."

Da ich keinem Menschen Rechenschaft schuldig bin (mit Aussnahmen), ist mir persönlich auch egal, was andere meinen, was ich bin. Im Endeffekt kann jeder nur den anderen durch sich selbst erkennen, und in einem Urteil über andere sehe ich, was dem Urteilenden selbst entspricht. Meist sind Urteile über andere Übertragungen eigener Persönlichkeitsanteile in andere Personen. Oft Persönlichkeitsanteile, die wir selbst in uns ablehnen. Damit will ich nicht gesagt haben, dass ich weiß, was Herr Özoguz über mich denkt.


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RE: In wie vielen Deutschen schlummert Rassismus?

#7 von Yavuz Özoguz , 22.01.2015 15:20

Zitat
Und wenn wir überwinden wollen, was uns trennt, sollten wir auch keine neuen Gräben aufbauen, die genau so geartet sind, wie die Gräben, die wir überwunden sehen wollen. Das sage ich allen hier.



Sehr geehrte Frau Donker, möge Gott Sie lohnen für Ihre stets ausgleichenden und friedfertigen Worte. Glauben sie niemals denen, die Ihne etwas über Dritte erzühlen, ohne die Dritten selbst zu fragen. Das säen von Zwietracht gehört zu den Methoden derjenigen, die ihre eigene Seele unterdrücken und diese Unterdrückung nach außen kommunizieren wollen. Ich stimme mit Ihnen überein, dass das, was uns trennt, überwunden werden sollte. Genau das ist der Grund für den Eingangsartikel gewesen. "Rassen" trennen, die Ablehnung von Rassen vereinigt. Der Islam erklärt, dass jeder (selbst wenn er erklärter Atheist ist) Träger von Gottes Geist in seinem Herzen ist. Der großartige iranische Soziologe Ali Schariati hat das Einteilen der Menschen in "Rassen" als eine der vier Gefängnisse bezeichnet, in die sich viel zu viele Menschen freiwillig begeben. Gott hat uns mit freiem Geist erschaffen und uns in vielen Bereichen die freie Wahl gewährt, selbst bei der Wahl der Heimat. Aber es sind wir Menschen, die Grenzen ziehen, Grenzen zwischen Staaten und zwischen Köpfen. Das Ziel einer Befreiungstheologie besteht darin, Grenzen zu überwinden zu helfen. Meines Erachtens ist das nicht möglich, so lange wir künstliche Grenzen aufbauen oder scheinbre Grenzen als Unüberwindbar darstellen. Das Überwinden der Grenzen zwischen Mann und Frau habe ih ausführlich in meinem Buch "Liebesverschmelzung" dargelegt. Das Überwinden der Grenzen zwischen Völkern und dem, was man heute Ethnien nennt, ist auf Basis von Werten möglich, die alle Menschen gleichermaßen anstreben. In diesem Sinn wünsche ich Ihnen und uns allen den Frieden Gottes.

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RE: In wie vielen Deutschen schlummert Rassismus?

#8 von Franz Hall ( gelöscht ) , 22.01.2015 16:00

Zitat
"Rassen" trennen, die Ablehnung von Rassen vereinigt.


Schon alleine diese Aussage ist der Grundstein für die Trennung, denn "Rassen" trennen nicht, sie sind Fakt, sie sind in den Genen verankert und bewirken unterschiedliche äußere Merkmale.
Diese äußeren Merkmale sind beim Schwarzen für jeden offensichtlich nützlich, um keinen Sonnenbrand in Afrika zu bekommen.

Insofern "trennen" die Rassen diejenigen,welche Sonnenbrand bekommen von denen, die keinen bekommen.
Diese "Trennung" ist völlig in Ordnung und es ist geradezu absurd, diese Tatsachen und von der Natur (oder dem Schöpfer ? ) vorgegebenen Dinge negativ zu bewerten, zu verleugnen oder ausrotten zu wollen im Namen von "Einheit".

Eine Trennung in dem Sinn, dass die Existenz von Rassen dazu benutzt wird, eine Überlegenheit der einen zu behaupten und daraus böse Massnahmen gegen die angeblich "unterlegene" oder "minderwertige" Rasse zu postulieren, hat ihre Ursache nicht in den Rassen, sondern im Geist der Menschen, die sich von der Liebe abwenden und böse Interessen verfolgen und dafür eine Ideologie von Rassen konstruieren.

Nicht das Geld ist böse und die Wurzel allen Übels, sondern die Geldgier ist das Übel.

Nicht die Existenz von Rassen ist böse und die Wurzel von Trennung, sondern böse Menschen, welche die Unterschiede zwischen den Rassen für ihre bösen Absichten nutzen.

Grenzen zwischen Völkern sind leider nötig, solange es noch Leute wie Obama oder Netanyahu oder den Islamischen Staat gibt.
Wenn alle Menschen den Willen Gottes tun würden, bräuchte es keine Grenzen mehr.

Franz Hall

RE: In wie vielen Deutschen schlummert Rassismus?

#9 von Dörte Donker , 22.01.2015 16:32

Und selbst im alten Testament steht, dass die Grenzen seiner Vorfahren nicht verschieben soll...
Ich bemühe mich immer um ein Extrembeispiel um zu sehen, wie etwas gemeint sein kann. Stelle man sich vor, jeder Mensch auf der Welt würde Deutschland als Wahlheimat suchen. Wie wäre es dann um die anderen Länder bestellt. Sie wären nicht mehr und wir hätten ein Stück göttliche Vielheit zerstört. Mischen wir alle Menschen, gehen auch diese Unterschiede verloren als Wunderzeichen Gottes. Es geht also immer nur, wenn es auch Beschränkungen gibt. Für mich hat diese Beschränkung schon alleine damit zu tun, dass ich meine Famile hier habe, auch eine Mutter, um die ich mich kümmern muss, und ich denke, dass meine Existenz als Deutsche nicht zufällig ist. Für mich sind das auch keine Kulturbausteine, die ich einfach so austauschen kann und will. Wenn das jemand für sich so entschließt, dann muss er sehen, ob und wo er das zu einem allgemeinen Prinzip erheben kann und wo nicht.
Wir leben in einer Welt, die mobil geworden ist, aber das war nicht immer so. Diese neuen Möglichkeiten müssen erst einmal betrachtet werden und Schaden wie auch Nutzen abgewägt werden. Die Frage ist ur, wo wir damit beginnen und wo wir damit aufhören müssen und ob wir es überhaupt tun sollten.


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RE: In wie vielen Deutschen schlummert Rassismus?

#10 von Yavuz Özoguz , 22.01.2015 20:15

Sehr geehrter Herr Hall, sehr geehrte Frau Donker,

erlauben Sie mir, dass ich versuche etwas "Schärfe" aus der Debatte zu nehmen, damit die Diskussion um die Sache erfolgen kann und nicht um die Diskutierenden. Zunächst einmal möchte ich mich entschuldigen: Wenn sich jemand, der auf menschlichen Rassen besteht, dadurch angegriffen gefühlt hat, dass ich ihn als "Rassisten" bezeichnet habe, dann entschuldige ich mich hier öffentlich bei allen Lesern dafür! Ich habe veruscht darzulegen, dass der Begriff "Rassist" für mich etwas anderes bedeutet, als für den Angsprochenen, aber ich habe inzwischen erkannt, dass es weniger wichtig ist, wie ich es gemeint habe, wenn der Ardressat darauf besteht, es so zu verstehen, wie es in der Gesellschaft oft verwendet wird. Das war nicht meine Absicht und werden den Begriff nicht mehr für jemanden verwenden, der glaubt, dass es Menschen rassen gibt. Stattdessen kann ich ja z.B. den Begriff Rassenbefürworter oder Rassengedankenvertreter nennen.

Es gibt mehrere Ebenen der Diskussion, die ziemlich gemischt wurden, so dass möglicherweise einiges missverstanden wurde. Manche Argumente waren wissenschaftlicher Art. Neuere Genuntersuchungen von westlichen Forschern haben in noch extremer Weise herausgestellt, was wir eigentlich schon wussten. Früher dachte man, dass die stärkere Pigmentierung der Afrikaners zu seinem Schutz sich durch die Sonnen entwickelt hat und heute "angeboren" ist. Bereits seit langem weiß man aber auch, dass auch ein "Weißer", wenn er lange genug in Afrika lebt, eine stärkere Pigementierung bekommt und dass sich auch auf die Änderung seiner Gene auswirkt. Neuerdings aber geht man in der rein westlichen Forschung noch einen Schritt weiter. Selbst die Erziehung und Bildung hat einen Einfluss auf die eigenen Gene und die Vererbung! Damit wird deutlich, dass die Freiheit, die Gott uns geschenkt hat, enorm ist. Tatsächlich sind wir eben NICHT ein Produkt der Umwelt, der Sozialisation, der Eltern und der "Gene", sondern ein Träger des Geistes Gottes, der alle diese "Vorprägungen" beeinflussen und sogar überwinden kann, falls es nötig ist. Nur diese Eigenschaft macht den Menschen zum Verantwortungsträger für seine Taten. Einem Tier kann man niemals vorwerfen, getötet zu haben. Aber ein Mensch ist eben nicht das Produkt der vorgzeichneten "Prägung".

Rasse bedeutet, dass eine relevante Prägung besteht, die den Menschen von anderen trennt. Wäre sie irrelevant, würden man nicht so intensiv darüber debattieren. Mag sein, dass Rasse für einige eine Tatsache ist. Und es sind nicht nur Deutsche, die so denken. Es gibt auch viele Muslime, die so denken. Eigentlich denkt die Mehrheit der Meschheit so, aber ist es deswegen richtig? Und vor allem: Ist diese Denkweise ideal? Sollte ein Idealist sie vertreten? Entspricht sie der Befreiungstheologie eines Jesus? Hatte Jesus nur Jünger seiner "Rasse"? Und hat Paulus nur unter Juden gelebt und gewirkt? Bei Muhammad ist der Fall klar, er hatte einen (schwarzen) Abbessinier und einen hellhäutigen Perser unter seinen engsten arabischen Gefährten!

Für mich ist das, was Sie als Rasse bezeichnen, nur eine Tatsache wie die Tatsache, dass Menschen unterschiedliche Augenfarben haben. Ich bezweifle das ja nicht! Aber haben unterschiedliche Augenfarben irgendeine Bedeutung, über die wir hier so lange diskutieren würden? Ich bezweifle auch nicht, dass Menschen unterschiedliche Haarfarben haben. Na und? Was ändert das? Auch haben sie unterschiedliche Nasenformen usw... Erst eine von bestimmten Menschen in bestimmten Epochen ausgewählte Kombination von Merkmalen macht ja die "Rasse" aus, die ich ablehne. Denn würde man andere Kombinationen wählen, gäbe es andere Schnittmengen. Es nützt ja nichts stakkatoartig zu widerholen, dass es Rassen gäbe. Inzwischen hat hier jeder im Forum verstanden, dass bestimmte Teilnehmer daran glauben, dass Menschen in Rassen aufzuteilen sind, unabhängig davon, wie höflich es vorgebracht wurde. Das ist ihr gutes Recht daran zu glauben, selbst wenn mir der Gedanke große Schmerzen bereitet. Aber ich versuche es zu ertragen, da ich die Hintergründe dieses Gedankenguts kenne. Nicht jeder, der so denkt, tut das aus einer bösen Absicht. Viele tun es nur deshalb, weil sie sich "unwohl" fühlen. Sie fühlen sich unwohl, wenn es zu viele Schwarze in ihrer Heimat gibt. Sie fühlen sich unwohl, wenn es zu viele Kopftücher gibt (obwohl hier der Zusammenhang mit Rasse ja kaum gegeben ist). Sie fühlen sich unwohl, wenn die Menschen "anders" sind, als sie es kennen. Aber wäre das nicht eine Chance, sie kennen zu lernen? Kann es nicht sein, dass sie möglicheriweise die gleichen Sehnsüchte teilen? Und kann es nicht sein, dass manch "Anderes", wenn man es kennen lernt, menschlicher ist, als das, was man bisher befolgt hat? Ist der Mensch ein statisches Wesen, oder ein dynamisches, das sich immer weiter zur Liebe Gottes hinentwickelt? Ist das irdische Leben nicht viel zu kurz, als dass man sich über Träger des Geistes Gottes aufregt, nur weil sie anders aussehen und in der Nähe wohnen? Es gibt Deutsche mit deutschen Vorfahren, die sich in Berlin Neukölln pudelwohl fühlen und andere die es nicht tun. Muss man jetzt dem einen recht geben und dem anderen unrecht? Ist das wohlbefinden nicht jedermanns eigene Sache?

Ich habe versucht die idealistische Ansicht des Islam zum Thema Rasse darzulegen. Ist das nicht mein Recht? Müssen Muslime das glauben, was andere diesbezüglich vorgeben? Wenn jetzt jemand hierherkäme und behaupten würde, dass Braunhaarige anders sind als Blonde, würden wir das widerspruchlos hinnehmen? Wenn er es glauben möge und sogar bestimmte Verhaltensformen damit verbindet (ohne zu werten), dann ist das seine Sache. Aber ich empfinde es als merkwürdig, dass jemand versucht seine Meinung dem anderen aufzuzwingen bzw. die andere Meinung versucht zu "bekämpfen". Und ist es sinnvoll, wenn Nichtmuslime einem Muslim über mehrere Tage hinweig, teils mit sehr heftigen Worten immer und immer wieder klar machen will, dass seine Ansicht bezüglich seines eigenen Glaubens falsch seien, wenn selbst die westlichen Wissenschaftler diesbezüglich unterschiedlicher Meinung sind? Warum können wir nicht die unterschiedlichen Ansichten diesbezüglich stehen lassen?

Ich sehe in dem hier dargelegt Problem gar nicht so sehr das Problem der Definition der Rasse oder ob es Rasen gibt oder nicht. Ich sehe vielmehr, dass eine gewisse unbewusste Herrenmenschenmentalität in manchen Köpfen die Vorstellung hat, dass ein Muslim gefälligst seine Ansicht anzunehmen hat oder er verbal so lange zu bekämpfen ist, bis er entweder aufgibt oder es eine andere Art der Eskalation gibt. Möglicherweise ist vielen Trägern dieses Gedankens gar nicht klar, wie sie auf andere wirken, so wie mir nicht klar war, dass meine Begriffsverwendung "Rassist" so fürchterlich schmerzt, obowhl ich es erklärtermaßen gar nicht so gemeint habe, wie der Angesprochene es verstanden hat. Warum können wir hier nicht den Weg des Gemeinsamen suchen? Jemand glaubt, dass Menschen in Rassen zu unterteilen sind. Ok, wir haben es gelesen und es wurde nicht gelöscht. Obwohl es mir im Herzen schmerzt und es in meinen Augen unemnschlich ist, aber ich habe es toleriert, dass es diese Meinung gibt und stehen lassen. Ist das nicht Beweis genug für einen veruschten Dialog? Doch was hat das für Konsequenzen? Dürfen verschiedene Rassen friedlich zusammen leben oder sollen sie "getrennt" werden? Sind nicht Tausende von Völker und "Rassen" durch Deutschlans gezogen und haben sich gemischt? Dürfen Menschen unterschiedlicher "Rasse" nach ihrer Ihrer Definition von Rasse sich "mischen" oder nicht? Wenn ein chinesstämmiger Deutscher in dritter Generationmit einer afrinaischstämmigen Deutschen in vierter Generation sich zuammenschließen, eine Familie gründen und zu ihren Nachbarn werden, fühlen Sie sich dann wohl, wenn es anständige Menschen sind? Und wenn dann imemr mehr "andersfarbige" kommen, aber alles anstündige Menschen sind, und ihre Straße immer bunter wird, fühlen Sie sich dann wohl, wenn sie alle anstündige Leute sind? Wenn ja, dann ist es doch egal, wie wir die Unterschiede nennen. Sie können Sie "Rasse" nennen, ich nenne es nicht so. Wenn sie aber sagen, dass sie das nicht möchten. Wenn Sie sagen, dass diese Leute so anständig sein können, wie sie wollen,a ber sie keine bunte Straße wollen, sondern den weniger anstündigen Weißen vorziehen würden, dann bruacht sie niemand Rassist zu nennen, dann erkennt es jeder Leser von alleine.

Meine Ansicht zu Rassen ist hinreichend erörtert worden. Sind die Rassengedankenvertreter in der Lage, meinen Gedanken zu ertragen, obowohl er ihnen sicherlich nicht mehr Schmerzen bereiten wird, als umgekehrt ihr Gedanke mir bereitet? Vielleicht hilft noch folgendes letzte Beispiel: Zweifelsohne sind Bayern und ostfriesen sehr unterschhiedlich (nicht nur sprachlich). Dennoch käme niemand auf die Idee, ihnen eine "Mischung" zu verwehren. Der Grund liegt darin, dass sich Bayern und Ostfriesen zu etwas "größerem" zusammengefunden hat, nämlich Deutsche. Vor noch wenigen Jahrzehnten waren Franzosen und Deutsche Erzfeinde. Inzwischen haben sie sich zusammengefunden zu etwas "Größerem". Als Europäer können sie leicht den Gedanken ertragen, dass Franzosen und Deutsche sich "Mischen". In der Schweiz haben sich Deutsche, Franzosen und Italiener "gemiescht", weil das größere "Schweiz" attracktiver war. Wie wäre es, wenn wir das noch viel größere als Europäer anstreben, nämlich "Mensch" oder "Weltenbürger". Ich gebe zu, der Gedanke ist nicht leicht zu erfassen. Ich weiß auch, wie viele Widerstände in vielen Menschen dafür existieren.

Ich weiß wovon ich spreche. In meiner Familie (Ehefrau, Kinder und deren Ehepartner) gibt es Deutsche, die deutschstämmig, türkischstämmige, spanischstämmig, algerischstämmig und libanesenstämmig sind. Und ich denke, dass wir eine der glücklichsten Familien Deutschlands sind. Ich freue mich über die vielen "Mischlinge", die ich meine Enkel nennen darf. Und unser aller Heimat ist Deutschland. Mag sein, dass der eine oder andere Deutsche das nicht mag. Aber genügt es nicht, wenn Gott das mag? Oder wollte hier jemand einwänden, dass das gegen die jüdisch-christliche Prägung des Landes sei? Sie Herr Hall, haben hier geschrieben, dass sie mit einer Russin verheiratet sind. Wie glücklich für sie, wenn die Ehe glücklich ist. Wenn die ehe aber nicht glücklich wäre, dann würde es auch nichts nützen, wenn die Partnerin eine Deutsche wäre.

Lassen Sie uns gemeinsam für ein Deutschland eintreten, dass zum Vorbild für andere wird, auch in Bezug auf Umgang miteinander, trotz unterschiedlicher Gene bzw. gerade deswegen!

Yavuz Özoguz  
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RE: In wie vielen Deutschen schlummert Rassismus?

#11 von Franz Hall ( gelöscht ) , 22.01.2015 22:49

Herr Özoguz,
Sie haben keine Schärfe aus der Debatte genommen, sondern die von Ihnen hereingebrachte Schärfe noch verstärkt.

Widerwillig akzeptieren Sie, dass es Biologen und Genetiker gibt, welche das Konzept der menschlichen Rasse vertreten, obwohl der Zeitgeist und eine gewisse Ideologie dies nicht erlauben will.

Nicht ich habe das Rassenkonzept erfunden, sondern vorgefunden.
Dieses Konzept gab es lange vor meiner Geburt, es wurde zum Teil mißbraucht, zum Teil nicht.
Dafür kann ich nichts. Kein vernünftiger Mensch wird mich für die Fehler oder Verbrechen irgendwelcher Menschen verantwortlich machen, die vor meiner Lebenszeit gelebt haben.

Am liebsten würde ich das Wort "Rasse" überhaupt nicht benutzen, weil inzwischen viele Menschen so konditioniert sind, dass sie jeden, der dieses Wort in den Mund nimmt, als "Rassist" oder als "Nazi" diffamieren.
Da ich weder ein Rassist noch ein Nazi bin, habe ich es satt, diese falschen Unterstellungen von Menschen zu ernten, die nicht in der Lage oder willens sind, die Definition von "Rassismus" korrekt anzuwenden.

Ich habe immer wieder bis ins Detail erläutert, was ich unter dem Begriff "ethnische Herkunft" verstehe.
Wenn jemand 20 Chinesen, 20 Schwarze, 20 Weisse und 20 Aborigines in einem Raum umhergehen lässt, bin ich und sogar meine 6-jährige Tochter und auch sonst jeder Mensch in der Lage, die Chinesen den Chinesen, den Schwarzen die Schwarzen usw. zuzuordnen.
Alleine wegen dieser ganz normalen und unverdächtigen Beschreibung gibt es aber Menschen, die behaupten, solch eine Zuordnung wäre nicht möglich, weil es keine erkennbaren Unterschiede zwischen Chinesen und Schwarzen geben würde.
Niemand auf der Welt sei in der Lage, eine solche Unterscheidung zu treffen, weil in dem Raum nur Menschen sind und weil diese Menschen angeblich zu 99 % genetisch gleich sind, gäbe es keine ethnische Herkunft und wer die Frechheit besitzt, trotzdem von ethnischer Herkunft und gemeinsamen Merkmalen wie Augenform usw. zu reden, sei ein verdammter Rassist und ein Nazi.

Wenn ich solche Vorwürfe bekomme, komme ich mir vor wie im Irrenhaus, weil da jemand das Offensichtliche verleugnet, weil er eine Ideologie vertritt, welche dazu dient, den normalen Menschen als böse zu diffamieren.

Genau so aber sind Sie mir hier begegnet, Herr Özoguz.
Sie haben überhaupt nicht verstehen wollen, was ich sage, sondern sind immer feindseliger geworden und haben mich als Rassisten diffamiert.

So etwas ist nicht normal und deshalb habe ich mich gegen die Verleumdung und den von Ihnen betriebenen Rufmord gewehrt.

Zitat
Für mich ist das, was Sie als Rasse bezeichnen, nur eine Tatsache wie die Tatsache, dass Menschen unterschiedliche Augenfarben haben. Ich bezweifle das ja nicht!


Nichts anderes habe ich gesagt.
Nun sind Sie laut Ihrer eigenen Überzeugung auch ein Rassist, Herr Özoguz.
Menschen haben unterschiedliche äußere körperliche Merkmale.
Das habe ich mit dem Beispiel der 20 Chinesen, der 20 Schwarzen usw. erläutert und klargemacht.

Ich war schockiert, dass Sie mich trotzdem als Rassisten bezeichnet haben und gar nicht verstehen wollten, dass die Chinesen nunmal anders aussehen als die Schwarzen.
Dass Sie nun einige Tage und viele böse Kommentare später plötzlich zur Einsicht kommen , finde ich gut.
Nicht gut finde ich, was Sie dann daraus machen.
Denn jetzt legen Sie noch einen drauf und machen es noch schlimmer, Herr Özoguz.

Zitat
Inzwischen hat hier jeder im Forum verstanden, dass bestimmte Teilnehmer daran glauben, dass Menschen in Rassen aufzuteilen sind, unabhängig davon, wie höflich es vorgebracht wurde. Das ist ihr gutes Recht daran zu glauben, selbst wenn mir der Gedanke große Schmerzen bereitet.


Das ist schon wieder ein Unding von Ihnen.
Es geht nicht darum, dass bestimmte Teilnehmer an Rassen "glauben", sondern es geht darum, dass es unbestreitbar ist, dass es Unterschiede zwischen ethnischen Gruppen gibt, die sich sogar in der DNA nachweisen lassen und die vererbt werden.

Weshalb bereiten Ihnen diese Dinge "große Schmerzen" ?
Damit drücken Sie doch schon wieder aus, dass Sie die Biologen und Genetiker und sogar sich selbst abwerten,
denn Sie selbst haben doch angeblich erkannt, dass es tatsächlich diese Unterschiede gibt.

Wenn ich erkenne, dass es rote Äpfel und grüne Äpfel gibt, habe ich deshalb keine Schmerzen, Herr Özoguz.

Jetzt konstruieren Sie einen Zusammenhang zwischen Rassismus oder Fremdenfeindlichkeit mit der unbestreitbaren Erkenntnis, dass es Unterschiede gibt.

Zitat
Ich habe versucht die idealistische Ansicht des Islam zum Thema Rasse darzulegen.


Daran habe ich meine Zweifel.
Lehrt der Islam, den Sie als den Richtigen bezeichnen, dass es keine unterschiedlichen Augenformen, dass es keine Chinesen oder Schwarze, keine ethnische Herkunft gibt und dass jeder, der es wagt, von ethnischer Herkunft zu sprechen, ein Rassist ist ?
Kann ich mir nicht vorstellen, Herr Özoguz.

Dann machen Sie Ihren selbst konstruierten Konflikt, der überhaupt keiner ist, zu einem Konflikt zwischen Moslems und Nichtmoslems, in welchem Sie einen Angriff auf den Moslem sehen.

Zitat
Wenn jetzt jemand hierherkäme und behaupten würde, dass Braunhaarige anders sind als Blonde, würden wir das widerspruchlos hinnehmen?


Dieses Beispiel passt nicht, Herr Özoguz, denn ich habe nie behauptet, dass Chinesen anders sind als Schwarze, ich habe nur das Offensichtliche gesagt, dass sie äußerlich anders aussehen. Beide sind Menschen, ich habe nichts gesagt über deren Wert oder Intelligenz oder sonst etwas, was mich in die Nähe eines Rassisten rücken würde.

Zitat
Warum können wir nicht die unterschiedlichen Ansichten diesbezüglich stehen lassen?


Das habe ich von Anfang an getan, doch Sie haben mich ständig als Rassisten diffamiert.
Weshalb konnten Sie es nicht akzeptieren, dass ich kein Rassist bin ?

Zitat
Ich sehe in dem hier dargelegt Problem gar nicht so sehr das Problem der Definition der Rasse oder ob es Rasen gibt oder nicht. Ich sehe vielmehr, dass eine gewisse unbewusste Herrenmenschenmentalität in manchen Köpfen die Vorstellung hat, dass ein Muslim gefälligst seine Ansicht anzunehmen hat oder er verbal so lange zu bekämpfen ist, bis er entweder aufgibt oder es eine andere Art der Eskalation gibt.


Das ist jetzt der Hammer, Herr Özoguz.
Sie diffamieren mich hier nicht nur völlig unberechtigt als "Rassisten", was an sich schon schlimm genug ist und eine üble Verleumdung meiner Person darstellt, sondern nun unterstellen Sie mir eine "Herrenmenschenmentalität".
Das ist der Gipfel an Irrationalität, an falscher Unterstellung und ein neuer Versuch von Ihnen, mich zu dämonisieren.

Meine Weigerung, mich von Ihnen als Rassisten verleumden zu lassen, hat nichts mit Ihrem Glauben zu tun, auch nicht mit Ihrer ethnischen Abstammung.
In einem anderen Forum lief eine ähnliche Diskussion wie hier. Dort hat ein ethnischer Deutscher mich als Rassist und als Nazi diffamiert und er benutzte dieselben Scheinargumente wie Sie. Zuerst kam er mit der Genetik und als ich ihm den Spiegel-Artikel und andere wissenschaftliche Artikel (die er leider nicht verstand) präsentierte, welche seine Scheinargumente widerlegten, ging er zu reinen Beleidigungen und Schlägen unter die Gürtellinie über.
Da kam von "Vollidiot" bis zu "dreckiger Nazi" so ziemlich alles an Schimpfworten.

Für mich geht es in einer Diskussion um die Sache und nicht darum, ob Sie ein Eskimo, ein Jude oder ein Atheist oder ein Chinese oder Russe sind.

Für mich dient eine Diskussion immer dazu, meinen Standpunkt soweit es geht, verständlich auszudrücken und zu schauen, ob der Diskussionspartner eventuell andere Ideen oder andere Überzeugungen hat. Dabei passiert es mir immer wieder, dass ich durch eine kontrovers geführte Diskussion auf neue Gesichtspunkte stosse und dann beginne, meine eigene Meinung zu ändern.
Manchmal führt das dazu, dass ich die Überzeugung meines Diskussionspartners annehme.

Es geht mir nicht darum, den anderen zu "besiegen" oder zu "unterwerfen", wie Sie es mir unterstellen.

Ein Kampf wird es nur dann, wenn ich zu Unrecht beschuldigt und in eine Ecke gestellt werde, in die ich nicht gehöre.
Ganz übel wird es, wenn es um Rufmord geht, um Verleumdung, um falsche Unterstellung.

Um genau diese Straftatbestände ging es bei Ihren ständigen Beschuldigungen, dass ich ein Rassist sei, Herr Özoguz.
So etwas lasse ich mir von keinem Deutschen, von keinem Italiener, von keinem Chinesen und keinem Russen vorwerfen.

Zitat
Sind nicht Tausende von Völker und "Rassen" durch Deutschlans gezogen und haben sich gemischt? Dürfen Menschen unterschiedlicher "Rasse" nach ihrer Ihrer Definition von Rasse sich "mischen" oder nicht?


Das kommt darauf an, Herr Özoguz.
Wenn jemand, so wie ich, seine Frau in Moskau kennenlernt und sie dann zu mir zieht und wir in Deutschland leben, ist das überhaupt kein Problem, denn es geschieht freiwillig.

Etwas ganz anderes ist es, wenn Schlesier oder Ostpreussen wie Vieh aus ihrer Heimat vertrieben werden, ihnen ihr Hab und Gut geraubt wird und sie völlig neu anfangen müssen. In diesem Fall ist das ein Unrecht, ein Verbrechen, das von Mördern begangen wird. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Sie so etwas gut finden.

In diesem Fall waren die Vertriebenen Deutsche, deshalb ist es ein Unterschied zu anderen Fällen.
Es gab keine kulturell bedeutsamen Unterschiede, es gab keine Sprachbarrieren usw.

Das sieht ganz anders aus, wenn die Amerikaner ein Land wie Syrien kaputtmachen, indem sie islamistische Mörderbanden finanzieren, bewaffnen und steuern, welche in Syrien einfallen und dort ganzen Familien samt Kindern die Kehlen durchschneiden und diese Gräueltaten dann den Truppen von Assad in die Schuhe schieben.

Es sieht auch anders aus, wenn gewisse "Eliten" einen Plan zur Weltherrschaft verfolgen, zu dem es gehört, dass die Nationen und Völker durch Zwang aufgelöst werden. Zu diesem Plan gehört die Überflutung eines Landes mit Migranten und Flüchtlingen, welche aufgrund ihrer Sprache, ihrer ethnischen Herkunft und ihrer Religion nicht in das Land passen, in welches sie gezielt geschleust werden.

Wenn dann obendrein noch angeblich "Fachkräfte" geholt werden, die aber keine sind, obwohl wir schon mehr als 10 Millionen Arbeitslose haben.

Das sind ganz andere Dinge, Herr Özoguz.
Da verfolgen gewisse Leute eine Politik der Destabilisierung, einer Umvolkung, einer Zerstörung einer Nation und sie benutzen dann die Migranten, um gegen die Einheimischen zu klagen, ihnen Fremdenhass, Rassismus und Herrenmenschentum vorzuwerfen, um die Gesellschaft zu spalten.

Der neue Trick ist der Kampf der Kulturen und dieses Aufstacheln von Moslems gegen Christen oder andere Ungläubige gehört zu dieser Strategie dazu, die in den Protokollen gewisser Weisen und anderen Dokumenten lange vor dem ersten Weltkrieg niedergeschrieben wurde. Übrigens sind das dieselben Herrschaften, welche den ersten und zweiten Weltkrieg geplant und angezettelt haben.
Der dritte Weltkrieg soll nach deren Plänen zwischen den Moslems und den "Christen" organisiert werden und wir sehen die Umsetzung dieser teuflischen Pläne direkt vor unseren Augen.

Zu diesen Plänen gehört die Installierung der EU gegen den Willen der Bürger.
Dazu gehört die Zwangseinführung des Euro zur Verarmung der Menschen.

Da werden Konflikte und Probleme gezielt erschaffen, um die Menschen zu zermürben und zu spalten.
Es führt jetzt zu weit, das alles zu erläutern.

Ich bringe jetzt noch einmal einen Text, um Ihnen aufzuzeigen, was ich als Deutscher nicht will.
Dabei muss ich zugeben, dass es längst zu spät ist, daran etwas zu ändern. Deutschland ist bereits abgeschafft, gezielt und gewollt. Uns wurde die Heimat genommen. Das mögen Sie als Zuwanderer gut finden, wir finden es nicht gut, denn es hat nichts mit Liebe, nichts mit Freiheit und Gerechtigkeit zu tun.

Und bitte kommen Sie mir nicht damit, dass die Deutschen es ja so wollten, sonst hätten sie sich doch gewehrt und andere Parteien gewählt. Es gab immer Deutsche, die sich gewehrt haben, die sogar politische Parteien gegründet haben, um über den gewaltlosen Weg etwas zu ändern. Diese mutigen Deutschen wurden diffamiert, Berufsverbote erteilt, deren Ruf wurde ruiniert, die wirtschaftliche Existenz wurde ruiniert, sie wurden als Nazis und Rassisten diffamiert und wenn das alles nichts half, wurden sie durch falsche Gutachten in die Psychiatrie gesteckt oder es wurden Mordanschläge gegen sie verübt.

Die Welt, von der Sie träumen, wo es keine Grenzen gibt und keinen Krieg und keinen Hass zwischen Menschen, gibt es leider noch nicht, Herr Özoguz und es ist fatal, diese Wunschvorstellung auf ein Land anzuwenden, welches durch seine Nachbarn in Kriege verwickelt und zerstört wurde. Ein Land, das immer noch besetzt ist und von Leuten geführt wird, die nicht dem deutschen Volk dienen, sondern fremden Herren, die in Washington und Tel Aviv herrschen.
Wenn Sie sagen, dass aber doch das Dt. Reich allein schuld ist am ersten Weltkrieg, weil das so in den Geschichtsbüchern steht, dann sage ich Ihnen, das dies die Lügen der Sieger sind. Exakt jene Sieger, welche die wahren Schuldigen am Krieg waren und ihn angezettelt haben, weil die Deutschen ihnen auf dem Weltmarkt immer mehr Kunden abnahmen. Deshalb schrieben die großen Tageszeitungen in England seit 1905 täglich "Germany must perish", Deutschland muss vernichtet werden.


Hier nun die Realität in Deutschland, das tatsächlich vernichtet worden ist.

Zitat
Die verdrängte Deutschenfeindlichkeit
von Higgs

Von Wolfgang Reith

Das Problem der Deutschenfeindlichkeit an deutschen Schulen ist keineswegs neu, wird aber jetzt erst im Rahmen der durch das Sarrazin-Buch angestoßenen Integrationsdebatte „plötzlich“ entdeckt. Erfreulich daran ist zumindest die Tatsache, dass nun wenigstens öffentlich darüber diskutiert werden darf, denn bisher wurde das Phänomen ja schlichtweg ignoriert oder sogar bestritten. Dazu einige Anmerkungen aus eigener Erfahrung:
Von 1973 bis zu meiner Pensionierung 2009 war ich erst Lehrer und schließlich Schulleiter an einer Schule im Duisburger Norden (dort, wo seit zwei Jahren die bislang größte Moschee Europas steht). In den siebziger und achtziger Jahren waren die türkischen Schüler und deren Eltern voll integriert, die Schüler waren fleißig und strebsam, sie waren im Deutsch-Unterricht manchmal sogar besser als einige deutsche Schüler, weder gab es Schülerinnen noch Schülermütter mit Kopftuch. Das änderte sich Ende der 80er Jahre, als nach und nach eine türkische Infrastruktur und damit eine gewollte Ghettoisierung im Stadtteil entstand und sich eine Parallelgesellschaft bildete, in der bald eigene Gesetzmäßigkeiten herrschten. 1988 überschritt die Zahl der türkischen Schüler an unserer Schule die 50-Prozent-Marke, und da wurden die ersten Forderungen erhoben, nun müssten sich die Deutschen assimilieren. Türkische Schüler der 10. Klassen betonten, im Geschichtsunterricht hätten sie gelernt, Demokratie heiße „Herrschaft der Mehrheit des Volkes“, und weil nun die Türken im Stadtteil die Mehrheit bildeten, sollten sich die Deutschen ihnen anpassen, und Türkisch sei als gleichberechtigte Sprache neben dem Deutschen zuzulassen. Tatsächlich gab es plötzlich türkischsprachige Formulare im Rathaus und in den Banken, und ebenso tauchten erste zweisprachige Schilder in der Öffentlichkeit auf. Man wollte sich betont „ausländerfreundlich“ geben, und die Ausländer ihrerseits sahen keine Notwendigkeit mehr, die deutsche Sprache zu lernen. Kaum stellten die Türken die Mehrheit, bestanden sie darauf, dass bei Konferenzen übersetzt würde. Natürlich hing das auch damit zusammen, dass ab Ende der 80er/Anfang der 90er Jahren verstärkt Ehefrauen aus der Türkei importiert wurden (im Gegensatz zu den hier aufgewachsenen türkischen Frauen waren jene wenigstens noch nicht von der westlichen Kultur „verdorben“), die auch hierzulande nicht die deutsche Sprache erlernten, weil sie von ihren Ehemännern isoliert wurden. Übrigens ließen in den letzten Jahren Eltern, die als Kinder selbst unsere Schule besucht hatten und jetzt ihre eigenen Kinder zu uns schickten, ihre Aussagen von Dolmetschern übersetzen. Wenn ich erstaunt fragte, warum sie dies täten, denn schließlich hätten sie doch an unserer Schule einen deutschen Abschluss erreicht, dann erhielt ich oft in radebrechendem Deutsch die Antwort, man habe zwischenzeitlich alles verlernt.
Bald trug auch die Mehrheit der türkischen Mädchen und Frauen Kopftücher – selbstverständlich „freiwillig“, wie immer wieder betont wurde –, und wer das nicht tat, dem wurde gelegentlich vom Hodscha gesagt, dass dies nicht nur unislamisch sei, sondern dass man als „nackt herumlaufende Frau“ auch keine Chance habe, nach dem Tode ins Paradies zu kommen. Oft waren die Eltern fortschrittlicher im Denken als ihre Kinder, die nachmittags immer häufiger in die wie Pilze aus dem Boden sprießenden Koran-Schulen gingen.
Die türkischen Lehrer, die seit 1980 für den muttersprachlichen Unterricht an unserer Schule tätig waren – in der Regel modern, europäisch gebildet und durchweg aus der Westtürkei stammend –, wurden gerade deswegen von den rückständigen anatolischen Landsleuten nicht akzeptiert, sondern von vielen abgelehnt, weshalb mehr und mehr Eltern ihre Kinder vom Unterricht in der Muttersprache (!) abmeldeten. Einen türkischen Lehrer, der in der Nähe von Izmir zu Hause war, meinten einige Schüler bei mir „anschwärzen“ zu müssen, indem sie mir erklärten, der sei ja „halber Grieche“ und deshalb nicht ernst zu nehmen. Eine türkische Kollegin wurde, weil sie kein Kopftuch trug, von den Eltern so unter Druck gesetzt, dass sie sich schließlich unter Tränen an eine andere Schule am Niederrhein versetzen ließ.
In den 90er Jahren kam es dann zu ersten antideutschen Handlungen. Es waren weniger körperliche Auseinandersetzungen, vielmehr wurden deutsche Schüler, aber auch manche Lehrerinnen wegen ihrer „unislamischen Lebensweise“ als Schweinefresser, Schlampen (vor allem Mädchen, die bereits Freunde hatten), Ungläubige und schlimmstenfalls als Nazis beschimpft. Wenn ich bei Schulleiter-Konferenzen oder im Jugendausschuss der Stadt solche Probleme ansprach, wurde ich sofort ausgegrenzt, ja man bezichtigte mich einer offenkundig fremdenfeindlichen Haltung. Höchstens zwei oder drei weitere Schulleiter unterstützten mich, der große Rest hüllte sich in Schweigen.
In einer Nacht des Jahres 2002 wurde die Fassade der Turnhalle unserer Schule mit den Worten beschmiert: „Deutsche raus! Deutschland den Türken!“ Wir benachrichtigten die Kriminalpolizei, die auch tatsächlich kam, doch erklärten mir die Beamten, es handele sich da um keine Straftat, und so gebe es auch keinen Anlass zu ermitteln. Als ich Unverständnis bekundete, wurde ich belehrt, dass der Fall umgekehrt hätte laufen müssen: Wenn nämlich an der Wand die Worte „Ausländer raus! Deutschland den Deutschen!“ gestanden hätte, wäre dies ein Fall für den Staatsschutz gewesen.
Seit 2003 gab es in Nordrhein-Westfalen einen Schulversuch mit „Islamischer Unterweisung“ (seit 2006 „Islamkunde“), einem islamischen Religionsunterricht in deutscher Sprache, an dem auch unsere Schule teilnahm, weil wir dies nicht nur für sinnvoll erachteten, sondern darin zugleich ein Korrektiv zu den zahlreichen Koran-Schulen im Umfeld sahen. Anfangs war es noch Neugier, die viele (nicht die meisten!) islamischen Schüler dorthin „trieb“. Doch schon nach zwei Jahren ließ das Interesse merklich nach, ältere Schüler und vor allem Schülereltern beschwerten sich über diesen Unterricht, weil der (moderne) Lehrer „keinen richtigen Islam“ lehre. Obwohl ich jedes Jahr einen Bericht über den Schulversuch und seine Erfolge (Nichterfolge waren nicht vorgesehen!) vorlegen musste und meine Beobachtungen sehr deutlich zum Ausdruck brachte, reagierte man amtlicherseits überhaupt nicht darauf. Stattdessen nimmt der Zulauf zu den Koran-Schulen und den Moschee-Vereinen im Stadtteil zu, und was dort „gepredigt“ wird, ist hinreichend bekannt.
Die jetzt begonnene Debatte um dieses bisherige Tabuthema ist dringend vonnöten, und sie darf auf keinen Fall „ergebnis-offen“ diskutiert werden. Deutschenfeindlichkeit muss endlich als das gesehen werden, was sie ist, nämlich als diskriminierende und kriminelle Handlungsweise vor allem islamischer jugendlicher Machos und Rambos, die glauben (und das auch sagen!), in Deutschland gebe es ja keine Gesetze, weil eine Demokratie eben ein freier Staat sei, in dem man ungestraft alles tun und lassen dürfe. Dieser Einstellung gehört dringend ein Riegel vorgeschoben.

Wolfgang Reith war von 1973 bis 2009 Lehrer und Schulleiter einer Hauptschule im Duisburger Norden, einem sozialen Brennpunkt. Er ist Träger der Ehrennadel des Preußeninstituts und außerdem Präsident der Afrika Fördergesellschaft e.V.


https://zukunftskinder.wordpress.com/201...nfeindlichkeit/

Franz Hall

RE: In wie vielen Deutschen schlummert Rassismus?

#12 von Dörte Donker , 22.01.2015 23:41

Gut, vielleicht können wir dann die Rassediskussion lassen. Das gesamte Problem ist vielschichtiger, als dass man es nur auf Rasse oder Rassismusprobleme reduzieren könnte.
Ich gehe auch nicht bei und lerne irgendwelche Farbigen kennen, wenn dann beschränkt sich das Kennenlernen bei mir nur auf den weiblichen Teil, da es bei Männer um etwas anderes gehen würde. Aber kommt eine Frau aus einem anderen Kulturkreis zu mir, will mich kennen lernen, bin ich gerne bereit. Das ist auch nicht das Problem, ich bin auch grundsätzlich ein Menschenfreund. Es ist auch schon oft genug passiert, dass solche Frauen meine Freundschaft gesucht haben und auch bekamen. Meine zitierte beste Freundin ist auch keine gebürtige Deutsche. Meine Kinder haben ebenfalls Freunde, auch beste Freunde aus anderen Kulturkreisen, vor allem Muslime. Nur diese Ebene ist die Ebene, auf der Integration und Verständigung klappt. Das kann man nicht von Oben aufzwingen und gerade diese Arroganz uns das von Oben aufzuzwingen ist das, was mich oft erbost.
Nur stellte ich mir gerade vor ich würde mich jetzt entschließen im Iran zu leben. Anders als es hier ist, müsste ich erst einmal Geld mitbringen, um die erste Zeit zu überbrücken, um dann in meiner Branche, nämlich Pferdegesundheit, Fuss zu fassen. Nicht dass es unmöglich wäre, Pferde, Pferdesport und Züchter gibt es auch im Iran. Aber ich könnte nicht erwarten, dass man mir eine Unterkunft besorgt und mir meinen Unterhalt bezahlt. Und genau auf dieser Ebene könnte ich Zuwanderung auch gut heißen. Kommen kann jeder, aber er müsste sich sein Leben hier selbst finanzieren und zwar durch ehrliche Arbeit. Dann müsste man noch sehen, in welcher Form man Kriegsflüchtlinge aufnimmt und echte politische Asylanten und dann wäre es gut. Die Anzahl derjenigen, die kommen würden, wäre drastisch reduziert. Dann wären wir auch wirklich Einwanderungsland.

Ich denke auch, wir alle hinken etwas hinter der Zeit her, dass wir hier noch solche Diskussionen führen. Unsere Kinder leben schon lange damit und stellen keine Fragen danach, sie machen zusammen Abitur und besuchen die Universitäten. Und es ist auch nicht mehr wie vor 15 Jahren, als Muslime eine Randexistenz hatten und aus ihren Ghettos nicht raus kamen und Gangster spielten. Heute studieren sie, wollen Staatsbürger sein, gehen zur Bundeswehr oder Polizei, sind eigentlich, wie es mir vorkommt, mitten drin angekommen, sind aber immer noch Muslime und leben ihre Religion. Zumindest nehme ich es so in meiner Stadt wahr.


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RE: In wie vielen Deutschen schlummert Rassismus?

#13 von Yavuz Özoguz , 23.01.2015 08:38

Sehr geehrter Herr Hall,

für den "Rassisten" habe ich mich hinreichend entschuldigt. Aber offensichtlich gibt es in Ihrer Denkweise nur das Nachtreten. Das Herrenmenschendenken war nicht auf Sie gemünzt, da Sie ja in diesem Sinn nur eine bestimmte Denkrichtung vertreten. Und selbst wenn es nicht so scheint, ich mache mir diese intensive Mühe des Schreibens nicht für Sie allein. Es gibt hier tausende Leser, die die aufeinander prallenden Gedanken lesen. Um die geht es mir. Wenn es mir nur um Sie ginge, dann könnte ich Ihnen eine Mail schreiben. Also bitte denken Sie nicht bei jedem Satz, der Ihren Vorstellungen nicht entspricht, er sei zu Ihrer Beleidigung geschrieben. Zudem habe ich denjenigen, die so denken zugebilligt, es unbewusst zu tun. Aber sei es drum, Sie suchen keine Versöhung und keinen Dialog, was an einem einzigen Satz sehr deutlich wird:

Zitat
Deutschland ist bereits abgeschafft, gezielt und gewollt. Uns wurde die Heimat genommen. Das mögen Sie als Zuwanderer gut finden, wir finden es nicht gut, denn es hat nichts mit Liebe, nichts mit Freiheit und Gerechtigkeit zu tun.



Das ist die extrem verkürzte Widergabe der Sarrazin- und Pegida-Ideologie. Das interessante an jener Aussage ist aber, dass Sie eine ganze Reihe von Mitbürgern, von Landsleuten, von Deutschen einfach ausschließen. Für Sie sind Leute, wie meine Wenigkeit, der hier groß geworden ist, der seine gesamte Sozialisation hier erlebt hat, der nie ein anders Land als seine Heimat betrachtet hat, kein Teil Ihres "wir". Es gibt inzwischen einige Millionen Deutsche, die in soundsovielter Generation (ich selbst bin Opa und war zweite Generation) Deutsche sind. Für Sie sind diese Deutsche kein Teil ihres "Wir". Dadurch, dass diese Menschen hier sind, nehmen sie Ihnen ihre Heimat, das zumindest behaupten sie. Sie unterschieden nicht zwischen Deutschen und Nichtdeutschen, sondern ziwschen Biodeutschen und Zuwanderern. Ihre Frau ist da eine Ausnahme, obwohl auch sie zugewandert ist, ganz bewusst und mit freier Wahl. Die Kinder, die in dritter oder vierter Generation als Deutsche geboren werden, hatten nicht diese Wahl, die Ihre Frau hatte. Sie sind als Deutsche geboren und kennen keine andere Heimat. Und sie stoßen auf Menschen wie Sie, die ihnen ihre Heimat streitig machen. Sie behaupten, dass die "Zuwanderer" - wie immer Sie das definieren - Ihnen Ihre Heimat genommen hätten, obwohl kaum ein Zuwanderer Sie in irgendein anderes Land verfrachten wollte, nicht einmal in Gedanken. Sie aber würden am liebsten einige Menschen ihrer Heimat berauben (zumindest in Gedanken), weil nach Ihrer Vorstellung, Deutschland nicht deren Heimat sei. Als Grund geben sie die Genetik an. Ist es ernsthaft für Sie verwunderlich, dass da der Gedanke auf "Rassismus" so fern ist? Hat der in Ihren Augen "Nichtbiodeutsche" weniger Rechte auf seine Heimat Deutschland, weil seine Gene nach seiner Vorstellung nicht deutsch sind? Ist das die Gleichwertigkeit, die Sie den unterschiedlichen Gentypen zubilligen? Und ist Ihnen nie aufgefallen, dass genau der Gedanke, den Sie vertreten, auch heute in der gesamten Welt dem deutschen Exportweltmeister einen viel größeren Schaden zufügt, als sämtliche Zuwanderer zusammen es jemals könnten?

Man könnte aber auch anders an die Angelegnheit herangehen. Wir haben derzeit einen Istzustand mit vielen Deutschen, teils zugewandert. Der aktuelle Zuwanderungsbericht belegt deutlich, dass Muslime bei der aktuellen Zuwanderung kaum noch eine Rolle spielen. Also konzentrieren wir uns auf die hier lebenden Menschen. Wie wäre es, wenn wir zunächst einmal gemeinsam uns darauf verständigen, dass die Zuwanderer, die in dritter oder vierter Generation als Deutsche unter uns leben, deutsch sprechen, die deutsche Staatsbürgerschaft haben und Deutschland als ihre Heimat ansehen, auch Deutsche sind? Wie wäre es dann, wenn wir die von Ihnen so gerne seitelang zitierten Problemtexte gemeinsam und differenziert angehen und versuchen gemeinsam die Probleme zu lösen. Wenn Sie Ihren genetischen Unmut überwinden könnten, würden Sie sehr schnell erkennen, dass jene Probleme gar nichts mit dem Islam zu tun haben, sondern vielmehr durch die Entfernung vom Islam (aber auch vom Christentum) entstehen. So lange Ihresgleichen meinesgleichen aus dem Gemeinwesen ausschließt (und sei es nur gedanklich), bin nicht ich es, der Ihnen Ihre Heimat nimmt. Sie selbst berauben sich Ihrer Heimat, indem Sie etwas konstruieren, was unmenschlich ist.

Sicherlich ist die Vertreibung von Schlesiern ein Verbrechen gewesen! Die Großmutter meiner Ehefrau kam aus Ostpreußen und hat den beschwerlichen Weg über die zugefrorene Ostsee hinter sich. Und ein ebenso größes Verbrechen ist es, dass die USA Syrien zerstört haben und viele Menschen unfreiwillig zu uns kommen, weil sie in ihrer Heimat nicht mehr leben können. Darüber können wir diskutieren. Aber das sind doch ganz andere Fälle, als die "Zuwanderer", die in dritter oder vierter Generation Deutsche sind. Doch auch in der Geschichte der Völkerwanderungen gab es immer viele Völker, die teils freiwillig, teils weniger freiwillig durch die Länder gezogen sind. Teilweise wurden künstliche Grenzen gezogen, die mit "menschlichen" Maßstäben nicht zu rechtfertigen sind. Schweizer beklagen zuweilen, dass sie zu viele Deutsche "Zuwanderer" hätten. Ist das nicht absurd? Die werden kaum mit Genen argumentieren können.

Hinter der gesamten Problematik steckt etwas, was wir bisher nicht angesprochen haben, nämlich der Begriff Heimat. Sie glauben, dass Deutschland bzw. ein Teil Deutschlands ihre Heimat sei. Aber ganz sicher wird Deutschland nicht ihre ewige Heimat sein können. Insofern stellt sich die Frage, wo kommen Sie her, wo gehen Sie hin? Sind wir nicht alle gemeinsam für eine ganz andere "Heimat" erschaffen worden? Und haben nicht Abraham, Moses, Jesus und Muhammad genau das gelehrt? "Dein Reich komme"! Glauben Sie, dass die Menschen in Gottes Reich unterschieden werden? Christen glauben an die Rückkehr Jesu. Glauben Sie, dass wenn Jesus zurück kommt, es die heutigen geistigen und politischen Grenzen noch geben wird? Möge er bald erscheinen! Muslime glauben, dass zusammen mit Jesus der Mahdi kommen wird und sind der festen Überzeugung, dass mit Seinem Erscheinen diese menschentrennenden Grenzen aufgehoben werden.

Es ist ein Ideal! Aber ein Ideal etabliert sich zuerst in den Köpfen und erst danach in der Realität. Mein Ideal ist ein Deutschland, dass auf Basis von Gerechtigkeit ein Fanal für Frieden und Freiheit in der Welt sein wird. Es ist ein Deutschland, in dem der Begriff "Gerechtigkeit" sich auf Gnade von Gott und Demut allein vor Gott stützt. Es ist ein Deutschland, in dem weder die Hautfarbe noch die Herkunft eine Rolle spielt, sondern allein geistige Werte, die jeder in sich etablieren kann. Ich weiß, dass in meiner Traumvorstellung viele "bio"Deutsche sich wiederfinden. Wenn Sie also in Zukunft von "Wir" schreiben, dann tun Sie das bitte nicht im Namen von allen "bio"Deutschen. Diese Anmaßung ist es, die auch Pegida und Sarrazin so viel Feindschaft unter "bio"Deutschen hervorrufen ließ. Wenn Sie und Ihresgleichen lieber ein "reinrassiges" Gebilde mit einigen Farbtüpfelchen als Ideal anstreben, dann ist das Ihre Sache. Und wenn ich eine andere Vorstellung von Menschlichkeit habe, dann ist das meine Sache. Und die vielen Leser dieser Diskussion können sich selbst ein Bild davon machen, welche Einstellung für die Zukunft dieses so leistungsstaarken Landes die Bessere ist.


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zuletzt bearbeitet 23.01.2015 | Top

RE: In wie vielen Deutschen schlummert Rassismus?

#14 von Dörte Donker , 23.01.2015 08:41

Sehr geehrter Herr Hall,
meines Erachtens ist es auch keine Ausrede, dass politisch rechts denkende jahrelang unterdrückt wurden. Wenn man zu einer Erkenntnis gekommen ist, dann muss man sie auch vertreten und Stellung beziehen. Dass ist meine Erachtens eine Aufgabe des Menschseins, Stellung zu beziehen. Und sollte diese Erkenntnis revolutionär sein, kann man sich nicht einfach in seine Wohlfühloase zurück ziehen und andere machen lassen.
Hier vor meinem Küchenfenster, 2 Rentner unterhalten sich. Bekommen kaum Rente um davon Leben zu können, der eine muss mit seinen 72 noch richtig malochen, der andere will aufstocken. "Aber da kommen immer neue Menschenmassen und leben von unserem Geld...". Das nächste was gesagt wurde, "aber ich halte mich aus allem raus".
Tut mir leid, in dem Moment musste ich nur denken, wie erbärmlich. Diese passive Wohlfühl und Jammerkultur unter den Deutschen geht mir persönlich auf den Geist. Unsere bürgerliche Freiheit existiert nur, solange wir für unsere Rechte einstehen und wenn das erst einmal unangenehm sein kann. Und glauben Sie bitte nicht, dass ich diese Unannehmlichkeiten nicht kennen gelernt habe. Mit den Deutschen ist keine Revolution zu machen. Wer sagte einmal so schön, willst du mit den Deutschen Revolution auf dem Bahnhof machen, dass kaufen sie vorher eine Bahnsteigkarte. Daher sind mein Sohn und ich uns einige (nur als Anmmerkung, dass wir das durchaus alles zuende diskutiert haben), dass mit einer deutsch-muslmischen Mischung enes Tages Revolution möglich wäre.
Und genau das ist es, wovor die Etablierten Angst haben. Uns konnten sie mit ihrem Schuldkomplex umerziehen. Jetzt merken sie, dass bei der Mischung Explosives raus kommen könnte. Davor haben unsere EWO ler Angst. Darum versucht man uns gegen einander zu hetzen.


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RE: In wie vielen Deutschen schlummert Rassismus?

#15 von Dörte Donker , 23.01.2015 09:12

Wissen Sie, wir Deutschen sind durch und durch kaputt. Ich habe hier meine Zimmer geräumt und es einem junger Frau zur Verfügung gestellt, die hochgradig depressiv ist und niemand sich um sie kümmert, auch nicht ihre Familie. Im Gegenteil. Auch Institutionen ist es egal, ob das Mädel in der Gosse landet, wo sie schon war, wie auch der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Ihre Leidensgeschihcte ist in der Hinsicht absolut skandalös.
Es ist jedem egal. Nur mir nicht. Jetzt fragen mich alle, warum ich das mache, dass ich meine ganze Zeit und mein Geld in das Mädchen investiere und am Ende noch die Schuld bekomme, wenn sie sich trotzdem umbringt. Ich tue es, weil ich um ihr Schicksal weiß und jeder Mensch, den ich rette für die gesamte Menschheit steht. Meine Nachbarin fragte mich gestern auch wieder. Ich sagte, dass auch ich eines Tages vor meinen Schöpfer treten muss und ich Rede und Antwort stehen muss.
Und wenn Gott mich für meine Geduld, wie Herr Özoguz meinte, belohnen will, dann bitte ich ihn, dass er dafür sorgt und meine Bemühungen so führt, dass das Mädchen in der Lage ist Glück zu empfinden, das Leben als Geschenk sieht, die großartigen Gaben des Lebens erkennt, wie auch die Schönheit um sie herum. Darum bitte ich.
Aber auch diese Mädel ist in ihrer Erziehung nie Gptt vermittelt worden. Wenn ich von Gott rede, lacht sie. Gut mitlerweile macht sie sich auch Gedanken, aber sie hat nie gelernt, dass es Gott gibt, man sich an ihn wenden kann etc. Nichts davon ist in ihr und in meinen schlimmsten Zeiten hatte ich vielleicht niemanden mehr, aber ich hatte noch Gott.
Da viele junge Menschen Gott nicht mehr kennen, dass ist in meinen Augen auch ein Grund für den Untergang der Seele. Und dann kommt eben Satan mit seinen Verführungen wie Drogen, beziehungslosen Sex, Lug und Trug und tiefer Traurigkeit.


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