Wollen Syrer Teile Deutschlands übernehmen oder ist das eine einmalige Chance für Deutschland?
Zweifelsohne ist Deutschland dieser Tage gespalten zwischen Menschen, deren Hauptidentität im Deutschsein besteht, und Menschen, deren Hauptidentität in Menschlichkeit besteht. Doch selbst wenn man die teils abstrusen Gedanken der Deutschtümmler überspitzt, kann daraus eine gedankliche Chance für Deutschland entstehen, wie sie zuvor seit der Gründung der Bundesrepublik nicht bestanden hat.
Genau jene Überspitzung soll hier einmal konsequent durchgedacht werden: Heute stehen also nicht mehr Türken vor Wien, sondern Syrer vor Berlin. Im Gegensatz zu damals gibt es keine Streitkraft, die sie wieder nach hause schicken. Aber im Gegensatz zu damals sind ja auch keine Soldaten gekommen, die wieder zurückkehren wollten, sondern Menschen, die vor grausamen Zuständen in ihrer Heimat geflohen sind. Jene Syrer und Iraker sind ja eigentlich Nachkommen der Wiege der Menschheit Mesopotamien. Stammen nicht auch wir Germanen von Mesopotamien ab? Jedenfalls wirken diese Völkerwanderer, Flüchtlinge oder wie immer man sie nennen will für einen Teil der Bürger wie Invasoren! Und besteht nicht auch eine ernsthafte Gefahr. Was geschieht, wenn jene Millionen Jugendliche, die alle eine Schusswaffe bedienen könnten und immer ein Messer dabei tragen, was zu deren Kultur gehört, eines Tages in Berlin eindringen und das Pergamon Museum besuchen? Die Museumsleitung hat ja bereits kapituliert und erlaubt ihnen freien Eintritt. Dann werden diese Invasoren feststellen, dass es dort ein großes Aleppo-Zimmer gibt. Auch große Teile des syrischen Palastes von Mschatta befinden sich in dem Museum. Und sogar eine Gebetsnische aus Kleinasien vom Ende des 13. Jh. n.Chr. steht da. Darüber verfügen selbst viele muslimische Länder nicht. Und was ist, wenn diese Syrer und Iraker, und Kurden und all die anderen Muslime, die das Land überfallen haben, dann nicht mehr auf die Museumsschilder hereinfallen, dass jene Ausstellungsstücke wirklich aus Syrien, Mesopotamien oder Kleinasien stammen? Was ist, wenn sie auf die Idee kommen, dass Deutschland eigentlich eine Art Wiege der Menschheitsgeschichte ist und der erste Ableger Mesopotamiens? Sie werden weiter in Deutschland suchen und in unzähligen Museen Fundstücke finden. Irgendwann wird einer dieser Invasoren anfangen zu graben – wer weiß vielleicht sogar mittels Tunneltechnik, die er im Gaza gelernt hat, unter dem Reichstag. Und was ist, wenn er dann irgendwo weitere Fundstücke findet und behauptet, dass Deutschland, oder teile davon schon immer den Mesopotamiern, kurz Mesos, gehört hat? Es wird sicherlich einen der Invasoren geben, der ein Buch schreibt mit dem Titel: Der Mesostaat. Vielleicht heißt der Autor Achmedor Brustl. Und die neue Nationalbewegung der Mesos wird sich mit ihren Messern immer weiter einen Parallelstaat aufbauen. Und irgendwann werden sie einen Antrag bei der UN stellen, dass Berlin (außer Ostberlin), NRW, Hessen und eine Verbindungsstraße zu Berlin Mesostaat heißen soll. Tausende und Abertausende Deutsche werden gewaltsam vertrieben werden. Diejenigen, die sich uneingeschränkt zum Mesostaat bekennen, dürfen bleiben, aber nur als Bürger zweiter Klasse, außer sie können nachweisen, dass sie auch direkt von Mesopotamien abstammen. Was ist, wenn dann die UN mit knapper Mehrheit Deutschland teilt und ein Teil zum Mesostaat erklärt wird? Viele UN-Mitglieder haben schon immer Neid auf die Deutschen gehabt und wollten das Land teilen, denn nur ein geteiltes Deutschland kann in das Imperium integriert werden. Die USA werden den Schutz der Existenz des Mesostaates zur Staatsräson erklären. Ja, das alles droht, wenn wir die Syrer vor Berlin nicht zurückschlagen!
Spinnt man die Gedanken mancher Deutschtümmler, die sich in diesen Tagen auf ein Deutschsein ohne Anstand, ohne Nächstenliebe und ohne Menschlichkeit berufen, wirklich ins Unendliche, kann man auf solch absurde Vorstellungen kommen. Aber in Wirklichkeit ist die obige Darstellung so absurd nicht. Es ist nunmehr sieben Jahrzehnte her, da hat eine Gruppe von Invasoren genau das gemacht. Sie waren eigentlich gar keine Invasoren, sondern Flüchtlinge, die vor einer unvorstellbaren Grausamkeit geflohen sind. Aber angekommen in der neuen Heimat haben sie sich nicht etwa mit den Einheimischen vertragen, sondern diese vertrieben und eine „ethnische Säuberung“ durchgeführt, wie sie einmalig ist unter den von der Westlichen Welt offen mitgetragenen „ethnischen Säuberungen“. Palästina wurde geteilt, ohne dass jemand die Einheimischen gefragt hätte, ob sie überhaupt geteilt werden wollen. Sie waren damals kolonialisiert durch Briten und andere. Ursache der Flucht damals waren die Grausamkeiten, denen Juden aus Deutschland entfliehen wollten. Die amtierende deutsche Kanzlerin hat den Schutz der Existenz Israels zur Staatsräson erklärt. Und damit schließt sich der Kreis der Fiktion zur heutigen Realität!
Heute ist es nicht Palästina, sondern Deutschland, welches Flüchtlinge aufnehmen muss. Und man muss dieser Bevölkerung bescheinigen, dass sie die Flüchtlinge vorbildlich aufnimmt, selbst wenn es immer noch viel zu viele ungelöste Probleme gibt. Ich bin aber sicher, dass sie gelöst werden. Auffällig an der heutigen Geschichte ist, dass wir eine Bundeskanzlerin haben, die wie verwandelt erscheint. Manche wähnen schon, dass sie ein Nahtoderlebnis gehabt haben muss oder von einem Double ersetzt wurde. Das, was wir heute an Kanzlerin sehen, ist nicht die Kanzlerin von Vorgestern. Sie strahlt Zuversicht aus, sie steht zu den Flüchtlingen, wie es ein Mensch in christlicher Nächstenliebe tun sollte, und will sogar die Ursache der Flucht bekämpfen. Manche Medien haben das Ganze zeitweilig für einen Trick gehalten um der deutschen Wirtschaft billige Arbeitskräfte zuzuführen und das Geburtendefizit auszugleichen, so dass selbst die Springerpresse zeitweilig diesen Kurs mitgemacht hat. Jetzt merken sie aber, dass die Kanzlerin es ernst meint und dreschen auf sie ein. So viele verbale Prügel hat die Kanzlerin in ihrer gesamten steilen Karriere noch nie ertragen müssen und dennoch weicht sie kein Stück von ihrem Kurs ab. Dass die CSU und deren Spitzenvertreter sie attackieren, ist noch keine besondere Auszeichnung, aber wenn die Springerpresse kritisch gegenüber der Kanzlerin wird, dann muss sie etwas richtig machen. Und wenn dann auch noch ein Obermoralapostel israelischer Interessen in Deutschland wie Broder die Kanzlerin frontal und übelst angreift, dann muss die Kanzlerin auf der Seite der Wahrheit stehen. Es fällt auf, dass sämtliche Kräfte im Land, für die Israel anbetungswürdig ist, parteiübergreifend die Kanzlerin angreifen, eine Kanzlerin, der Israel so viel verdankt! Geht es bei den Angriffen wirklich allein um „Flüchtlinge“ und die damit verbundenen Probleme? Oder geht es vielmehr darum, dass Deutschland die einmalige Chance zur eigenen Befreiung nutzt?
Deutschland will den imperialistischen Weg der US-Angelsachsen nicht mehr mittragen. Weder will Deutschland eine Auseinandersetzung mit Russland noch will Deutschland das Diktat der UN-Veto-Staaten weiter mittragen. In Syrien schweigt Deutschland diplomatisch und „besorgt“ zu der Säuberungsaktion der Russen gegenüber US-IS und deren Verbündeten und stellt sich damit automatisch gegen Israel – selbst wenn das die Bundesregierung natürlich niemals offiziell zugeben kann. Die Deutschen wollen keine US-Atomwaffen mehr auf deutschem Boden und keine Kriegsverbrechen, die vom deutschen Boden ausgehen. Auch wollen die Deutschen keine weitere Besatzung massiv mittragen. Hat sich eigentlich einmal jemand die Frage gestellt, warum der zionistische Ministerpräsident so extrem kurzfristig seine Deutschlandreise abgesagt hat? Als offizielle Begründung werden einige Steinewerfer in Palästina angegeben und die „Zunahme“ von „Unruhen“. Aber ist das glaubhaft? Bei fast allen vorherigen Besuchen gab es mehr „Unruhen“.
Die aktuelle Völkerwanderung nach Deutschland birgt zweifelsohne viele Risiken! Aber sie beinhaltet auch viele Chancen! Die Zukunft in der Nahostregion – einer Schlüsselregion der Welt – gehört sicherlich nicht Israel, Saudi-Arabien, Jordanien oder irgendwelchen Scheichtümern, die ihre Gelder in englische Fußballclubs und Monacos Casinos stecken. Auch gehört die Zukunft der Region nicht den USA oder den vom Westen gezüchteten Monstern der IS, selbst wenn sie noch einige Zeit dort wüten werden. Die Zukunft der Region gehört der islamischen Befreiungstheologie, die von der Islamischen Republik Iran ausgeht. Mit dem Libanon, Syrien, einen befreiten Saudi-Arabien (die USA werden ihre Könige nicht mehr lange halten können), einem befreiten Palästina, in dem Juden, Christen und Muslime in Frieden miteinander leben, und einer Freihandelszone in der Region wird sie zur Mächtigsten der Welt aufsteigen. Russland und China haben das schon längst erkannt. Vernünftige Zukunftsforscher und Analytiker dürften die Zeit der Befreiung in Jahrzehnten oder schneller einstufen. Deutschland hätte damit sehr frühzeitig die Zeichen der Zeit erkannt und die Zukunft des eigenen Volkes, der eigenen Wirtschaft und der eigenen Entwicklung damit abgesichert. Oder warum lässt die USA die Atombombe des Weltwirtschaftskrieges ausgerechnet jetzt auf dem VW-Gelände explodieren, obwohl sie schon seit einem Jahrzehnt davon wussten? Echte Deutsche (nicht die Deutschtümmler) werden dagegen halten und deutsche Autos kaufen.
Eine weitere Chance steckt in der Aufnahme der Flüchtlinge, die insbesondere die „Linken“ ärgern dürfte. Die CDU hat durch die Flüchtlinge ein beispielloses Konjunkturprogramm aufgelegt in einer Zeit, in der der „Aufschwung“ etwas abzukühlen und die Inflation in eine Deflation umzuschlagen drohte. Hätte die Kanzlerin ein offenes Konjunkturprogramm durchsetzen wollen, dann hätten bestimmte Kräfte im Land das verhindert. So aber müssen eine Million Menschen Nahrung erhalten, Kleidung erhalten, Wohnungen beziehen usw., und das wird zwangläufig finanziert werden. Nicht zuletzt erhält Deutschland einen Schub an Jugend, um den sie in wenigen Jahren andere Europäer beneiden werden!
Es ist nicht die Absicht dieses Artikels, die unzähligen und teils sehr schwierigen Probleme unter den Tisch zu kehren, die mit dem Aufkommen einer solch großen Zahl an Flüchtlingen in solch kurzer Zeit aufkommen. Ich vermag auch nicht zu beurteilen wie schnell alle jene Probleme lösbar sind. Aber welche Alternative gibt es, als das Gute zu sehen, zu fördern und sich für das Gute einzusetzen? Deutschtümmler, die ihre Menschlichkeit immer dann abgeben, wenn sie wirklich benötigt wird, argumentieren, dass kein anderes Land in Europa so menschenfreundlich wäre wie Deutschland, und dass dieses zu Lasten der einheimischen Deutschen sei. Ist das jetzt ein Vorwurf oder eine Auszeichnung? Sicherlich bedeutet Hilfsbereitschaft immer eine Last für denjenigen, der hilft. Aber merken die Kritiker nicht, dass die anderen viel mehr verlieren? Verliert nicht ein ganzes Volk seine Menschlichkeit, wenn es kollektiv mit den Flüchtlingen so umgeht als seinen sie Zootiere? Ist der Schaden für solch eine Gesellschaft nicht viel größer?
Deutschland hat eine wunderbare aber auch sehr anspruchsvolle Chance erhalten, sich selbst zu befreien, vielen Flüchtlingen zu helfen und Menschlichkeit zum Element der Politik werden zu lassen. An diese Chance müssen wir alle im Rahmen unserer Möglichkeiten mitarbeiten. Das Ergebnis könnte eine menschenwürdigere Welt sein (nicht nur Deutschland).
Die Lehre Jesu lehrt Nächstenliebe als oberstes Gebot! Und die Lehre, die Muhammad gelehrt hat, ist die Vervollkommnung dieser Lehre. Gerade wurde in der Islamischen Republik Iran der wohl beste Film aller Zeiten und teuerste Film, den Iran jemals gedreht hat, zum Publikumsrenner. Außerhalb des Iran warten Millionen von Muslimen auf die Veröffentlichung in anderen Sprachen. Die Heiligkeit unserer Zeit Imam Chamene’i, der die Jugend des Westens mit einem Brief beehrt hat, hat den Film bereits gesehen und war fasziniert. Erstmalig kann die Menschheit die Kindheit Muhammads, der Barmherzigkeit für alle Universen, mit den modernen Kommunikationsmitteln unserer Zeit weltweit betrachten. Und in wenigen Monaten ist mit der weltweiten Verbreitung zu rechnen. Ist es da ein Wunder, dass bestimmte Kräfte ausgerechnet Rushdie zur Frankfurter Buchmesse einladen und ein berühmter ägyptischer Islamhasser in Deutschland, der im Institut für Jüdische Geschichte und Kultur ausgebildet wurde, gut bezahlt wird dafür, seine Hasstiraden gegen den besten aller Menschen mit den vulgärsten Gedanken zu verbreitet?
Wer die Weltgeschichte aus befreit der Isolation einer regional und zeitlich begrenzten Sicht betrachtet, wird sehen, dass wir in einer außergewöhnlichen Zeit Leben. Wohl dem, der in solch einer Zeit die Zeichen der Zeit erkennt und sich der Kraftquelle allen Seins zuwendet, nämlich der Urquelle von Liebe. Und wer von dieser Liebe schöpfen darf, gibt sie weiter durch Liebe an die anderen Geschöpfe, insbesondere diejenigen, die danach dürsten. Deutschland zeichnet sich gerade damit aus!