Mahnung der Geschichte
Es kam, wie es kommen musste.
Die Verhandlungen in Genf, deren bisherige Ergebnisse Cengiz Tuna am 3.April in jeder
Weise richtig bewertet hat, haben den Herrn Benjamin Netanjahu selbstverständlich
alarmiert.
Wie ein alt gewordener Papagei hat er sie als "Gefährdung des Existenzrechtes" von
Israel charakterisiert.
Diese Phrase ist mittlerweile so alt geworden wie nur selten etwas auf dieser Welt und
stinkt genauso zum Himmel wie eine Ladung von Salzheringen nach einem längeren un-
geschützten Aufenthalt im Wüstensand.
Sie wurde und wird immer dann eingesetzt, wenn den Zionisten etwas nicht vollkommen
gefällt.
Bislang konnten sie dabei in diesem Zusammenhang noch jedesmal auf die Wirksamkeit
der bei Hunden gemachten Erkenntnis des russischen Forschers Iwan Pawlow
vertrauen, die als "Pawlowscher Reflex" in die Geschichte der Naturwissenschaften
eingegangen ist. Er besagt, dass bei Zwingerhunden bereits die Schritte des Besitzers
einen Speichelfluss auslösen, obwohl noch gar kein Futter in Sichtweite ist.
Gleiches kann und muss leider bezüglich des Verhältnisses USA/Deutschland gegenüber
Israel gesagt werden. Hier genügt ja auch schon seit Jahrzehnten jeder Tel Aviver Hinweis
auf das ach so gefährdete "Existenzrecht Israels", um dort die von den Zionisten
geforderte Unterwürfigkeit herbeizuführen.
Infolgedessen war die Netanjahu-Reaktion auf das bisherige Verhandlungsübereinkommen
zwischen dem Iran und den USA genauso vorprogrammiert wie die Tatsache, dass die daran
überhaupt noch interessiert gebliebene Christenheit derzeit das Osterfest begeht.
Doch kommt hier noch ein weiterer Aspekt hinzu, der ansonsten und anderswo nur sehr
selten erwähnt wird.
Er behandelt die Todfeindschaft vieler extremistischer Juden gegen Persien und
resultiert bereits aus einer Zeit, wo es noch lange keinen Islam gab.
Gemeint ist hier das, was als "Purimfest" einen "freudigen Gedenktag" des Judentums darstellt.
Diese Definition des Zentralrates der Juden in Deutschland verschweigt dabei natürlich
absichtsvoll dessen tatsächliche Hintergründe, nämlich die Ermordung von mindestens
75.000 Persern.
All dies kann noch heute im "Buch Esther" in allen Einzelheiten nachgelesen werden.
Dessen Namensgeberin, die Jüdin Esther, brachte um etwa 400 vor unserer Zeitrechnung auf
Geheiß ihres Adoptivvaters Mordechai den seinerzeitigen Perserkönig Xerxes I. in ihre
sexuelle Abhängigkeit und avancierte daraufhin sogar zur Königin seines Reiches.
Unter dem Vorwand, dass Haman, damals der höchste königliche Regierungsbeamte, die im
Land lebenden Juden töten wolle, brachte sie ihren Geliebten Xerxes dazu, seinerseits den
Mordbefehl gegen Haman und dessen 10 Söhne zu erteilen.
Nach deren Hinrichtung richtete sich die jüdische Rache postwendend gegen
alle Perser, welche verdächtigt wurden, Haman-Sympathisanten gewesen zu sein.
Diese damalige Perversität hat noch in unseren Tagen im Essen der "Hamantaschen" ihre
Aktualität behalten und soll letztlich die Erinnerung an das damalige Gemetzel aktuell
bleiben lassen. Schließlich heißt das erwähnte Gebäck in Israel noch heute "Oznei Haman",
was auf hebräisch nichts anderes als "Hamans Ohren" bedeutet, die der damalige
Staatskanzler bei seiner Ermordung verloren haben soll.
Doch was hat dieses schaurige Geschehen mit der Jetztzeit zu tun?
Sehr viel!
Sollte es nämlich Israel und seinen Gehilfen, hier also vor allem den Monafeghin, gelingen,
den Iran zu okkupieren, käme es nämlich mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einer Wiederholung
des seinerzeitigen Purimfestes und kaum einer der westlichen Repräsentanten würde den dann
vor der Hinrichtung stehenden Iranern ein "Existenzrecht" zubilligen.
Auch dies möge daher bei der Beurteilung der ständig in Bewegung gehaltenen Propagandaleier
vom bedrohten israelischen Existenzrecht bedacht werden!