Die so genannte Lügenpresse ist ein Teil des Lügensystems von Herrenmenschen!
In letzter Zeit kam in gewissen kritischen Kreisen die Vorstellung auf, dass die Mainstreampresse aufgrund ihrer zu übertriebenen prowestlichen Polarisierung zum Schaden Deutschlands auch lügen würde. Dabei wird übersehen, dass das gesamte Denksystem der Westlichen Welt von der Lüge so extrem durchsetzt ist, dass es nicht einmal die Kritiker der so genannten Lügenpresse merken.
In den USA werden einige „Schwarze“ (gemeint sind Menschen, deren Hautfarbe dunkler ist, aber deren Augenfarbe identisch sein könnte), von „weißen“ Polizisten hingerichtet. Daraufhin entsteht ein gewisser Unmut, der in der Berichterstattung von „Afroamerikanern“ berichtet. Damit soll darauf hingewiesen werden, dass die Vorfahren jener Personen (es dürfte mindestens ein Dutzend Generationen zurückliegen) einstmals auf Afrika stammten. Wird hier nicht der gesamte Rassismus der Westlichen Welt offenkundig? Sind denn die anderen „Amerikaner“ waschecht? Oder handelt es sich beim Rest um „Euroamerikaner“? Denn die echten Amerikaner heißen merkwürdigerweise „Indianer“ bzw. „indigene Völker“. Ist nicht allein dieser Sprachgebrauch eine Lüge, die tief verankert ist im westlichen Denken? Und was wäre, wenn ein rothaariger Albino betroffen gewesen wäre? Hätte man die Angelegenheit dann auch an der Hautfarbe festgemacht?
In diesem Rahmen wurden in den USA tausende Soldaten gegen die eigene Bevölkerung eingesetzt und nächtliche Ausgangssperren verhängt! Man stelle sich einmal vor, so etwas wäre in einer iranischen Großstadt oder in Russland geschehen. Die ARD- und ZDF-Sondersendung wäre uns sicher gewesen. Aber im westlichen Kontext ist das normal! Straßenschlachten zum ersten Mai in Istanbul sind angeblich ein Ausdruck des Freiheitswillens des Volkes, die dann sogar den Taksim-Platz „erobert“ haben sollen. Straßenschlachten in Hamburg zum ersten Mai sind ein Ausdruck von Randalierern und Chaoten und haben nichts mit irgendeinem Freiheitsgedanken zu tun. So leicht ist die Welt zu verstehen aus westlicher Sicht.
Zum Jahrestag der Einsätze von Giftsgas in und um Saigon, wie die Hauptstadt hier genannt wird, verlangt niemand, dass die USA den Völkermord am vietnamesischen Volk anerkennt. Zwei bis drei Millionen Vietnamesen wurden bis vor 40 Jahren durch die Westliche Welt ermordet! Aber niemand verlangt von den USA den Völkermord anzuerkennen. Ein 60 Jahre davor liegender Kriegsgräuel in Ostanatolien mit erheblich weniger Toten soll von der gesamten Menschheit als Völkermord anerkannt werden. Doch was heißt es eigentlich, dass die westlichen Journalisten immer noch „Saigon“ sagen? Die vietnamesische Bevölkerung nennt die Stadt Ho-Chi-Minh-Stadt. Was berechtigt die westlichen Journalisten die Stadt immer noch so zu nennen, wie sie einst hieß? Das ist der gleiche Geist, der meint, dass Istanbul erst ab 1930 nicht mehr Konstantinopel hieß (siehe Wikipedia).
Inzwischen weiß die gesamte Westliche Welt, dass in Palästina eine ethnische Säuberung ohnegleichen stattgefunden hat, das nunmehr mindestens über sieben Jahrzehnte andauert! Über 500 Dörfer wurden dem Erdboden gleich gemacht. Unzählige Palästinenserinnen wurden vergewaltig, unzählige Palästinenser ermordet. Das Morden und Vertreiben hält bis heute an. Alle wissen es. Die zionistische Führung gibt inzwischen ganz offen zu, dass es niemals einen Palästinenserstaat geben wird. Der Siedlerkolonialismus hält unvermindert an. Dennoch verlangt niemand von Israel Wiedergutmachung! Keine westliche Regierung übt Druck auf die Zionisten aus, ihre rassistische Unmenschlichkeit zu beenden. Alle diese Dinge gründen auf einem in der gesamten Westlichen Welt tief verankerten Herrenmenschengefühl. Sucht man z.B. nach den 500 vernichteten Dörfern in Wikipedia, findet man zu über 400 nur einen englischen Eintrag, aber keine deutsche Übersetzung! Und in jenen englischen Versionen steht an vielen Stellen der Begriff „britische Mandatsmacht“, eine Begrifflichkeit, die auch an allen deutschen Schulen gelehrt wird! Doch wer hat jenen Briten das „Mandat“ gegeben, über Palästinenser herrschen zu dürfen? Waren es die Palästinenser? Wenn es also nicht die Einheimischen waren, warum heißt es dann nicht schlicht und einfach „Besatzungsmacht“? Das ist leicht zu erklären: Wenn die Briten Besatzungsmacht gewesen wären, dann wären die Israelis erst Recht Besatzungsmacht. Aber da per Definition die Westliche Welt gut ist und stets im Sinn der Menschlichkeit handelt, kann sie auch niemals Besatzungsmacht sein, selbst wenn ihre Besatzung noch so unmenschlich erfolgt! Besatzer sind nur Russen und Chinese, niemals die Guten! Das sind Gedanken, die sehr tief und fest verankert sind im Selbstverständnis der Westlichen Welt. Dieses Herrenmenschendenken wird bereits am Anfang des Heiligen Qur’an zutiefst verachtet:
„Und wenn ihnen gesagt wird: Stiftet nicht Verderbnis auf der Erde, so sagen sie: Wir sind doch Friedensstifter. Jedoch sind sie die Verderbensstifter, aber sie erahnen es nicht einmal.“ (Heiliger Qur’an 2:11-12)
Die Westliche Welt hat mit Abstand die meisten Menschen ermordet, führt die meisten Kriege, produziert und besitzt die meisten Waffen, darunter auch chemische Waffen und Atomwaffen, hat sämtliche Massenvernichtungswaffen schon eingesetzt, steht mit seinen Soldaten in den meisten Ländern und besetzt die meisten Gebiete. Die Westliche Welt unterstützt mit Abstand die meisten offenkundigen Despoten und Tyrannen der heutigen Welt und zerstört mit ihrem Kapitalismus die Lebensgrundlage so vieler Menschen.
Da die Verbrechen und Missstände der Westlichen Welt, die zutiefst im Herrenmenschendenken verankert sind, vor vielen eigenen gutherzigen Menschen nicht mehr zu verbergen sind, wurde das Monster des „islamistischen Terrorismus“ geschaffen, um den Unmut für das Böse in dieser Welt darauf zu lenken. Die Tatsache, dass jene „Islamisten“ Produkte der Westlichen Welt sind, wird zwar zwischen den Zeilen zugegeben, aber selbst das stellt keine Gefahr dar, da die Westliche Welt ja per Definition das Gute vertritt und das auch in den Köpfen der Menschen vorherrscht! Zudem finden sich hinreichend Dummköpfe, die ihre Rolle als vermeintliche Muslime in diesem grausamen Terrorspiel einnehmen!
Was aber geschieht, wenn eines Tages die Menschen merken, dass die Westliche Welt selbst Ursache für die schlimmsten Verbrechen unserer Zeit ist? Die Antwort darauf ist: Gar nichts! Denn das Experiment im Kleinen findet seit 70 Jahren in Israel statt. Es wäre wirklich vermessen und rassistisch anzunehmen, dass die israelische Bevölkerung absolut nichts wüsste, auf welchen Verbrechen ihre Staatsgründung fußt. Es wäre absurd anzunehmen, dass die israelische Bevölkerung nicht wüsste, dass sie auch heute noch eine rassistische Unterdrückung der Palästinenser praktiziert, eine ethnische Säuberung, die selbst in Büchern dokumentiert ist und die Bücher in Israel frei erhältlich sind! Sicherlich gibt es einige wenige mutige Israelis, die sich auflehnen. Sicherlich gibt es die eine oder andere versprenkelte so genannte Friedensbewegung. Aber die Mehrheit der Bevölkerung in Israel macht es der Westlichen Welt vor. Es macht nichts, wie viele Verbrechen das eigene System ausübt, wir sind und bleiben die Guten!
Das praktische Bespiel dazu ist der 11. September 2001. Inzwischen weiß doch die ganze Welt, dass das dritte Gebäude „unnatürlich“ in sich zusammengefallen ist. In den USA gibt es sogar eine Bewegung, der sich Hunderte von Architekten und Bauingenieuren angeschlossen hat, die behaupten, dass das dritte Gebäude offensichtlich gesprengt wurde. Jeder nur halbwegs vernünftige Mensch kann das wissen! Und es wäre absurd anzunehmen, dass alle Intellektuellen in der Westlichen Welt zu blöd sind, um das zu erkennen. Aber, na und? Man ist nicht gewillt, diese Dinge zu Ende zu denken. Denn am Ende käme heraus, dass die Westliche Welt von dem schlimmsten Verbrechern der Historie der Menschheit regiert wird und wir alle, die wir im Westen leben, Teil jenes Verbrechersystems geworden sind. Wer will das schon freiwillig sein? Das erlaubt uns unser Herrenmenschendenken nicht! Da der Gedanke aber nicht völlig aus den Köpfen zu eliminieren ist, wird künstlich eine „Feindschaft“ gegen diesen Gedanken „produziert“. Jeder, der gegen diese Verbrechen rebelliert, ist ein terroristischer Islamist (die man ja auch kontrolliert)! Und wer will schon zu jenen Kopfabschneidern gehören, die das vor laufender Kamera tun. Dann doch lieber zu den Fernsteuermördern gehören, die im Geheimen ihre Drohnen auf Menschen jagen. Die Bürger in der Westlichen Welt werden vor die Wahl gestellt: Entweder Du bist mit uns Herrenmensch, oder Du bist gegen uns und damit ein Sympathisant der Terroristen. Wer hat angesichts dieser Wahlmöglichkeit noch eine Wahl?
Und doch: Es gäbe eine Wahl! Die Wahl heißt Gottesehrfurcht. Wer Probleme mit dem Begriff Gott hat, kann es auch Wahrheitsehrfurcht nennen, denn die Wahrheit ist ein Attribut Gottes. Sofort aber fragt die teuflische Ader im Herrenmenschen, was es denn für Vorteile bringen würde, wenn man der Wahrheit verpflichtet wäre. Ist es nicht viel lukrativer als Herrenmensch in der Westlichen Welt zu leben? Die Antwort darauf ist: Man lebt nicht als Herrenmensch in der Westlichen Welt, das ist ein Trugschluss! Man lebt als Herrentier in der Westlichen Welt. Alle jene vermeintlichen Herrenmenschen – ob sie es merken oder nicht – haben die tierischen Merkmale von Geiern, Füchsen, Rindern, Schweinen, Schlangen, Löwen, Elefanten und vielen anderen Tieren. Sie sind triebgesteuert und triebmanipulierbar. Sie gehorchen dem entfesselten Trieb mehr als ihrem Verstand.
Wer wirklich ein echter Mensch sein will, muss zunächst menschlich werden! Wenn ihm das gelungen ist, dann muss er erkennen, dass es keinem Menschen zusteht Herr über andere Menschen zu sein, denn Menschlichkeit drückt sich in Nächstenliebe aus.
„Sprich: Oh Angehörige der Schrift, kommt her zu einem ebenbürtigen Wort zwischen uns und euch, dass wir Allah dienen und das wir ihm nicht etwas beigesellen und dass nicht einige von uns andere zu Herren annehmen unter Ausschluss Allahs. Dann falls sie sich abwenden, so sprecht: Bezeugt, dass wir Ergebene (Muslime) sind.“ (Heiliger Qur’an 3:64)
Erst wenn wahre Liebe, ausgedrückt in Nächstenliebe, unsere Gedankenwelt beherrscht, haben wir eine Chance zur wahren Befreiung! Die Westliche Welt scheint heute ferner denn je von dieser Befreiung. Aber da jene Befreiung nicht in den Herzen von Journalisten und Politikern beginnt, sondern in den Herzen eines jeden Einzelnen, kann es manchmal rasant schneller gehen, als wir es uns heute vorstellen können.