Morden aus Zeitvertreib
Der Mut mancher Israelis, über die in ihrem Namen am palästinensischen Volk begangenen
Verbrechen zu berichten, ist sehr anerkennens- und beachtenswert.
Er hebt sich dabei sehr wohltuend von der gerade in Deutschland weit verbreiteten Auffassung ab,
welche Israel von vorneherein in des Wortes buchstäblichster Bedeutung a l l e s gestattet- und sei
es das schlimmste Unrecht!
In diesen Kontext tatsächlicher Zivilcourage fällt natürlich auch der unlängst von der Organisation
"Breaking the Silence" (Das Schweigen brechen) veröffentlichte Bericht von mehr als 60 israelischen
Offizieren und Soldaten über deren Erlebnisse bei der im Sommer 2014 stattgefundenen Aggression
Tel Avivs gegen die Bevölkerung des Gaza-Streifens.
Daraus geht schier unfaßbares hervor.
So wurde, um aus der genannten Dokumentation israelischen Unrechts zu zitieren, den Soldaten
befohlen, jeden zu erschießen, der ihnen über den Weg lief.
Mit voller Absicht seien darüber hinaus "massenhaft zivile Infrastruktur und Häuser zerstört" worden.
Wenn die nach US-deutscher Regierungsauffassung natürlich nur aus Gründen der "Selbst-
verteidigung" in Gaza eingefallenen Armeeangehörigen "nichts zu tun gehabt hätten, wurde von ihnen
einfach nur in die Gegend geschossen", wobei Menschenverluste unter der arabischen Zivil-
bevölkerung billigend in Kauf genommen worden seien.
Selbstverständlich wurde, unmittelbar nach seiner Herausgabe, der Wahrheitsgehalt dieses mutigen
Berichtes anständig gebliebener Soldaten Israels von dessen Führung umgehend bestritten.
Mit etwas anderem war ja von dort auch nicht zu rechnen gewesen, gehören doch Lügen und
Verdrehung von Realitäten so zum Zionismus wie der Petersdom zur Stadt Rom.
Auch die Forderung radikaler Zionisten, strafrechtlich gegen die Verbreiter der Wahrheit in Armee-
uniform vorzugehen, kann natürlich nicht überraschen, wissen diese Extremisten doch selber gut genug,
dass es bei einer weltweiten Zurkenntnisnahme der Tatsachen- und die besagen eben nun einmal, dass
die Würde der Palästinenser permanent durch die israelische Soldateska mit Füßen getreten wird-
um die Glaubwürdigkeit des zionistischen Gebildes ein für allemal geschehen wäre.
Um genau dies zu verhindern, setzt Tel Aviv daher wieder auf die Manipulierung der Weltöffentlichkeit,
ein Ziel, was angesichts der ihm dazu von den vielfältigen jüdischen Lobbyistengruppen zur
Verfügung gestellten Geldmittel, relativ leicht erreichbar scheint.
Umso wichtiger bleibt infolgedessen die objektive Schilderung des Geschehens durch Organisationen
wie "Breaking the Silence", wenngleich sie derzeit noch als einzelne Stimmen in der Wüste der
Wahrheitsvergewaltigung erscheinen müssen.
Ein deutsches Sprichwort sagt aber in diesem Zusammenhang: "Gut Ding will Weile haben!"
Hoffentlich wird aber nun diese Erkenntnis- bezogen auf Israel- nicht durch die bekannten Realitäten des
21.Jahrhunderts Lügen gestraft!